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Frankfurt. Am Fernbahnhof Frankfurt ist man das Warten gewohnt: Unten warten die Reisenden immer mal wieder auf ihre Züge, oben warten die IVG Development GmbH und der Frankfurter Flughafen-Eigentümer Fraport auf The Squaire. Das unter dem Namen "Airrail Center" bekannte Zentrum soll nun auf dem Dach des Fernbahnhofs "einfahren" und Anfang 2011 eröffnen. Knapp zehn Jahre warteten die Investoren auf The Squaire, das jetzt, manchen Unkenrufen zum Trotz, kurz vor der Fertigstellung steht. Das On-und-Off-Projekt hat über die Jahre eine anstrengende Berg- und Talfahrt absolviert und seinem Investor IVG sicher manch schlaflose Nacht beschert. The Squaire sieht aus wie ein Riesen-ICE auf Stelzen. Einer seiner Zugmaschinen sind künftig zwei Hotels: ein 247 Zimmer grosses Hilton und ein 314 Zimmer grosses Hilton Garden Inn. Vom ICE-Fernbahnhof führt eine Rolltreppe direkt zu den Hotels. Für Hilton fügt sich damit ein wichtiges Stück in das Deutschland-Puzzle der Gesellschaft.
Stuttgart. Nicht nur die betriebswirtschaftlichen Grundlagen von Vacation Ownership-Geschäftsmodellen unterscheiden sich stark vom klassischen Hoteldenken, sondern auch die Vermarktung von Ferienwohnrechten. Struktur und Vorgehensweise gestalten sich völlig anders. Nachdem Joachim Mezger, Regional Director für Zentral- und Osteuropa bei Interval International aus Stuttgart, sich in seinem letzten Gastbeitrag ausführlich mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen befasst hat, stellt er heute die Systematiken des traditionellen und nach wie vor grössten Segments im Shared Ownership Real Estate, dem Timesharing, vor. Ebenfalls erläutert er die Spezifikationen im Luxusbereich der High-End-Fractionals bzw. der Private Residence Club-Konzepte.
Mailand. Professionelles Design hält jetzt auch in Studenten-Wohnheimen Einzug. Die Youniq AG, Frankfurt am Main, hat für ihr studentisches Wohnkonzept Youniq das Studio Matteo Thun & Partners gewonnen. Wichtigster Baustoff des flexiblen Projekts ist Holz.
Andermatt. Die Baggerschaufeln fressen sich unermüdlich durch das Ursener Tal. 1,5 Millionen Quadratmeter Brache werden bis zum Schluss umgepflügt sein. Den versprengten Erdhaufen geben momentan nur die Erklärungen des Bauleiters ein Gesicht: In Andermatt in der Schweiz sind langsam die Umrisse von "Andermatt Swiss Alps" zu erkennen, dem Mega-Destination-Resort, das der Ägypter Samih Sawiris bis 2016 aus dem Nichts entstehen lässt. Rund 850 Hotelzimmer, 490 Apartments und mindestens 20 Villen/Ferienhäuser, ein gewaltiges Sport- und Freizeitzentrum, Kongresse, Konzerte, Golf und Ski sollen Touristen in diesen bislang unbekannten und wenig populären Flecken zwischen Graubünden und Wallis locken. Die erste Millionen-Villa und die ersten zwei Gebäude mit Condos sind verkauft. Seit wenigen Wochen wirbt das Team der Sawiris-eigenen Orascom Development Holding AG nun in Grossbritannien, Deutschland, Österreich und Italien um Käufer für die Ferienimmobilien. Denn letztlich ist für den Landentwickler aus Kairo das Ganze kein touristisches Vergnügen, sondern ein knallhartes, langfristig angelegtes Immobilien-Geschäft, das enorme Wertzuwächse einbringen soll. Sawiris' Business-Modell ist kein gängiges in Europa, weder in der geographischen Dimension noch in der Detail-Denke.
Zürich. In der Schweiz wurden in den letzten Jahren regelmässig mehr Beherbergungsbetriebe neu eröffnet als geschlossen. Auch für die nächsten Jahre sind in der Schweiz grosse Hotelkomplexe im Bau und im Umbau. Aber obwohl die Schweiz nur 41.285 qkm Fläche und 7,7 Millionen Einwohner zählt, findet man keine zuverlässige Liste von künftigen Hotelprojekten. Der Branchenverband hotelleriesuisse hat auch keine Ambitionen, eine derartige Datenbank zu erstellen.
München Die Hotelmärkte in Asien lassen die Herzen von Investoren und Betreibern höher schlagen. Etwas zäher entwickeln sich neue Standorte in Russland. Europa, der Mittlere Osten und Afrika sowie das angeschlagene Nordamerika bilden derzeit die Schlusslichter in der Entwicklung der Zimmererlöse. Ein Marktüberblick über den gesamten Hotelmarkt und einzelne Märkte von der diesjährigen Expo Real in München.
Singapur. Das auf Serviced Residences spezialisierte Unternehmen Ascott Limited, eine 100prozentige Tochtergesellschaft der mächtigen asiatischen Immobilien-Gesellschaft CapitaLand, hat 28 ihrer Immobilien in einem Sale- und Leaseback-Verfahren verkauft. Bei den meisten handelt es sich um Häuser der Marke Citadines.
Metz. Das französische Unternehmen SIIC Foncière des Murs ist ausserhalb des heimischen Marktes auf der Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten. Bereits im letzten Monat sicherte sich FdM gemeinsam mit der Versicherungsgruppe Predica ein europäisches Hotelportfolio.
München. Es sprudelt nur so aus ihm heraus, aber die Linie ist am Ende klar: "Man kann auch ohne viel Geld Schönes machen," sagt Andreas Neudahm, 42 und Interior Designer aus Wuppertal. Den jungen Deutschen holen sich seit vielen Jahren internationale Hotelketten und Bauherren ins Boot: Gefragt ist sein Talent, trotz engem Budget-Rahmen schicke Ketten-Hotels zu inszenieren. Viel Farbe und Licht fliesst da mit ein, aber auch eine unkonventionelle Denkweise. Andreas Neudahm stellt alles und sich immer wieder in Frage. Aufträge von Ramada haben ihm vor vielen Jahren die Türen geöffnet, dann kamen internationale Namen wie Citadines, Ascott und Queens dazu. Er kennt die Design-Vorgaben von Starwood, Marriott, Sol Meliá und Accor. Aktuell ist er eng verbunden mit David Fattal und der Fattal Group bzw. den Leonardo Hotels. "Das Problem beim Einrichten von Hotels ist nicht das Design," meint er sarkastisch, "das Problem sind die Erwartungen der Designer."
Berlin. Der Hamburger Projektentwickler ECE wird gemeinsam mit der Steigenberger Hotels AG als Betreibergesellschaft ein 4 Sterne-Superior Hotel am zukünftigen Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International BBI realisieren. ECE steigt damit in die Hotelentwicklung ein.