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Grosse Teile der deutschen Hotellerie erreichen oder überschreiten 2023 das hervorragende Raten-Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019, doch die Umsätze stagnieren und der Gewinn schrumpft. Weshalb sie angesichts der aktuellen Krisen in den Hotels trotzdem einen begehrenswerten Partner für Investoren sehen, verraten Claudia Sunderkamp und Philipp Linder von der Hotour.
Europa treibt das Hospitality-Wachstum: Die Reiselust der Deutschen bleibt gross, aber mit Einschränkungen. Der Wunsch nach Workation lässt nach. In der Buchungstechnologie sind die Deutschen immer noch rückständig.
Wenn sich über 180 Gäste in einem Raum immer wieder Stille legt, fühlt jeder: Da stimmt was nicht. Stimmt. Der deutsche Markt steht still. Das Motto heisst: Überleben bis 2025. Das ist kein Witz. Noch nie waren die meisten Stakeholder so frustriert wie heute. Der 15. Hogan Lovells Hotel Day legte den Finger in brennende Wunden.
Die Reihenfolge der zehn grössten Hotelketten der Welt bleibt die gleiche wie im Vorjahr, aber chinesische Gruppen straucheln, Choice legt zu und Wyndham erholt sich.
2015 stiegen institutionelle Anleger in den spanischen Hotelmarkt mit ein und sorgten 2022 für 68% der Gesamtinvestitionen. 66% der institutionellen Investitionen wurden für die Neupositionierung von Hotel-Assets bereitgestellt mit dem Ziel, Mehrwert zu schaffen. In Madrid und Barcelona finden 78% der institutionellen Investitionen in Stadthotels statt.
Der deutsche Geschäftsreise-Markt erholt sich deutlich, hat sich aber verändert. Während Tagesreisen abnehmen, werden die Aufenthalte bei mehrtägigen Reisen länger. Davon profitieren auch die Hotels. Positiv: Die grösseren Unternehmen haben doppelt so viele Geschäftsreisen erlaubt wie im Jahr zuvor.
In Österreich kommt der heimische Tourismus wieder auf Touren. Die Grundstimmung hat sich aufgehellt. Herausfordernd bleibt: 9 von 10 Befragten in einer Umfrage spüren negative Auswirkungen durch Teuerungen. Den anhaltenden Arbeitskräfte-Mangel meistert die Branche mit einfachen, praktischen Lösungen. Für die aufkommenden Nachhaltigkeitskriterien muss sie mehr tun.
Paris. Aktuell betreibt Accor rund 40 Branded Residences auf der ganzen Welt. Weitere 100 Projekte als Teil von 20 ausgewählten Marken befinden sich derzeit in Entwicklung. Mit der neu geschaffenen Plattform Accor One Living will das Hospitality-Unternehmen aber von der Bauphase an Privatsphäre im Hotel-Look mitgestalten – und natürlich betreiben.
Stockholm. Scandic hat weitere Details zu seiner neuen Economy-Marke Scandic Go bekannt gegeben. Das erste Hotel wird am 5. September im Stockholmer Stadtteil Norrmalm eröffnet. Es setzt auf recyceltes Design, Wärme und ein sehr "smartes" Frühstück. Digitale Kanäle übernehmen den Concierge-Job.
Rom. In Italien wird es im dritten und vierten Quartal 2023 viele Neueröffnungen geben und bis 2026 ist eine beachtliche Pipeline vorhanden. Kettenhotels sind auf dem Vormarsch, aber ihre Marktabdeckung bleibt dünn. Pachtverträge sind das beliebteste Vertragsmodell.