
News & Stories
Eine neue Auswertung des 2022 eingeführten Lobbyregisters hat auch in diesem Jahr strukturelle Defizite in der Interessensvertretung der Tourismus-, Hospitality-, und Foodservice-Industrie aufgezeigt. Es fehlt nicht nur an Personal.
Das IHIF 2024 in Berlin plätscherte einfach vor sich hin, es fehlten genauso Investoren wie einige namhafte Aussteller. Die Hallen wirkten stundenweise voll, aber häufiger leer. Die Teilnehmer schwammen in seichten Diskussionen. Insgesamt fehlten Profil, Pepp und Personen. Wenig Leistung für einen horrenden Ticketpreis von über 4.000 Euro.
Der erste Blick auf die positive Belegung im Serviced-Apartment-Segment 2023 in Deutschland wird schnell relativiert durch die sinkende Aufenthaltsdauer: Shortstay agierte als Hebel. Aber neue Konzepte lassen die Stimmung wieder steigen.
"Wir sind gross und Grösse ist entscheidend, wenn es darum geht, mit einer Stimme mit der Stadtverwaltung oder der Regierung zu sprechen", so der neue Präsident der Brussels Hotel Association, Willem van der Zee. Die BHA vereinigt mehr als 90 Prozent der Hoteliers in Brüssel unter einem Dach. Die Branche hat die Zunahme von hybriden Unterbringungslösungen, den Aufstieg der Boutique-Hotels und vieles mehr in der Vergangenheit erlebt. Heute treibt Bleisure die positive Entwicklung weiter an. Aber es gibt auch Herausforderungen.
Gastronomie und Hotellerie in Deutschland kämpfen weiterhin mit Umsatzverlusten, Kostensteigerungen und der Mehrwertsteuererhöhung. Die Investitionslust geht gegen Null, denn fast die Hälfte der Betriebe rechnet mit einer weiteren Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation.
Der Hospitality-Sektor schüttelt die Herausforderungen der Pandemie langsam ab, was ganz unerwartet zu einem optimistischen Bild der Wiedergeburt der Branche in Europa und in der Benelux-Region führt. Die Zukunft sieht rosig aus, doch die Hoteliers müssen die veränderten Marktdynamiken strategisch angehen.
Wo die Beherbergungsindustrie auf verschlankte Konzepte setzt, sind mehr und mehr Urlauber bei ihrer Verpflegung auf Restaurants angewiesen. Doch bereits heute fehlen vielerorts Gaststätten. Die Destinationen fürchten einen Rückgang der Urlaubsqualität.
Nach langen Debatten und Änderungen hat die Verordnung zur Kurzzeitvermietung das EU-Parlament passiert. Die wichtigste Massnahme dieser von Hotels in Europa sehnlich herbeigesehnten Verordnung ist die Registrierungspflicht für Gastgeber.
Seit 2020 haben bundesweit etwa 48.000 Branchen-Betriebe in Deutschland geschlossen, 6.100 stellten einen Insolvenzantrag. Experten schätzen: Dieses Jahr könnten es noch mehr werden, denn die Gastronomie leide stark unter den aktuellen Krisen.
Ob Corona, multiple Krisen, Klimabewusstsein oder neue Armut, die Ursachen bleiben offen. Doch im 54. Jahr ihres Bestehens verzeichnet die Reiseanalyse (RA 2024) ungewohnte Veränderungen. Vor allem beim Blick zurück auf das deutsche Urlaubsverhalten des Vorjahrs.