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Wien. Die Berge tragen grün – und nicht erst, wenn der Schnee von den Gipfeln verschwindet. Denn Urlaube in selbst stark erschlossenen Bergregionen verursachen einen vergleichsweise geringen ökologischen Fussabdruck, zeigt eine Studie des Österreichischen Bundesumweltamts. Universitäre Forschung zeigt unerwartet, dass die Bio-Diversivität von Skipisten sogar profitieren kann. Andererseits rechnen Ökologen, dass aufgrund des Klimawandels 2050 der Wintersport unter 1.800 Metern nicht mehr möglich sein werde.
London/München. Die Motivation entsteht aus purem Druck: Nur dann kümmern sich Hoteliers um mehr Nachhaltigkeit. Der hauseigene Energieverbrauch, der CO2-Ausstoss und auch der Müll verursachen die grössten Kosten. Trotzdem denken die meisten Hoteliers immer noch in kleinen Schritten und nicht mittel-/langfristig und strategisch, kritisiert Xenia zu Hohenlohe die Branche. Mit der Considerate Group steht sie kleineren Einzelhotels und Hotelgruppen beratend zur Seite, um Corporate Social Responsibility umzusetzen. Der Weg ist das Ziel: Es geht um permanente Verbesserung der Hotel-Performance, nicht um schnelle Erfolge über Nacht. Dass das möglich ist, zeigt die Oetker Collection. CEO Frank Marrenbach hat alle in der Gruppe zur Nachhaltigkeit verpflichtet.
Amsterdam. In den letzten Jahren hat der Kampf gegen Nahrungsmittel-Verlust und -Verschwendung an Bedeutung gewonnen. Von der Agenda der Regierung bis zur grünen Strategie der Unternehmen steht das Thema ganz oben auf der Liste, auch in der Hotellerie. Wie engagiert sind Hoteliers, wenn es um die Bekämpfung von Lebensmittel-Abfällen geht? Sind ihre Massnahmen ausreichend? Kann die Technologie ihnen helfen, das Problem zu lösen? Ist die Ausbildung zukünftiger Generationen ein Schlüssel zum Problem? Sarah Douag versuchte, die Besonderheiten dieses komplexen Themas mit Hilfe eines Hospitality-Professors und eines F&B-Managers zu verstehen sowie mit einem Startup-CEO, der "Waste Warriors" rekrutiert.
Boracay. Es war im Jahr 2017, als der philippinische Präsident Rodrigo Duterte anlässlich einer Hochzeitsfeier im Shangri-La Hotel auf Boracay eintraf. Duterte redete sich bei seinem Aufenthalt in Rage: "In Boracay zu schwimmen, ist wie in einer Kloake". Das wurde der Aufreger schlechthin, gehörte die philippinische Insel in Rankings doch regelmässig zu den 10 schönsten Tropeninseln der Welt. Der Diktator beliess es nicht beim Murren, sondern verfügte im April 2018 die Schliessung der Insel für sechs Monate. Eine Katastrophe für die Einheimischen, der schrittweise Wandel ein Segen für die Ökologie. Bis 2020 soll alles makellos sein. Das "Öko-Schicksal" von Boracay passt perfekt zur aktuellen Overtourism-Debatte. hospitalityInside-Autor Fred Fettner, ein Fan der Philippinen, hat auf Boracay recherchiert und fotografiert.
Amsterdam. Seit mittlerweile drei Jahren ist Booking.com in globaler Mission unterwegs, um Startups zu suchen, Mentor für sie zu sein und ähnlich denkende Startups zu finanzieren, die an die Kraft der Technologie glauben, welche einen positiven Einfluss auf die Reisewelt hat. Der OTA verteilte vor kurzem zwei Millionen Euro in Fonds an zehn Startups, die bereit sind, Nachhaltigkeit im Tourismus zu verbessern.
Wien/Queensland. Umwelt-Siegel, die im Hotelzimmer kleben, verfehlen ihre Wirkung. Öko-Boote sind nicht diejenigen, die als erstes von Touristen gestürmt werden. Und wer beim Frühstück Essensabfall sparen will, stellt am Buffet besser gleich kleinere Teller auf. Eine Slowenin, die in Australien lehrt, zeigte beim ÖHV-Kongress im Januar auf, auf welche umweltfreundlichen Hinweise und Aufforderungen die Gäste reagieren – oder eben nicht. Das kann nur der Auftakt zu einer weiteren intensiven Diskussion über Nachhaltigkeit im Hotel sein.
London. Considerate Hoteliers relauncht seine Unternehmensidentität. Das Unternehmen hat sich von einem Spezialisten für verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken in Hotels zur "Considerate Group" entwickelt – und ist nun in der Lage, auch KMUs aus Restaurants, Kreuzschifffahr, Serviced Apartments oder Supply zu bedienen. Im nächsten Jahr wird eine neue App für KMUs gestartet.
Frankfurt/M. Es beginnt alles mit einer einfachen Botschaft: "Legen Sie das gebrauchte Handtuch auf den Boden des Badezimmers oder in den Wäschekorb, wenn es gewechselt werden soll – oder hängen Sie es andernfalls auf". Die Verwirrung beginnt, wenn das Housekeeping gebrauchte Handtücher an verschiedenen Orten findet und nicht eindeutig weiss, was damit geschehen soll. Also werden sie ersetzt und das Nachhaltigkeitsversprechen des Hotels verpufft. Klaus Lengefeld, unser Experte für Nachhaltigkeit, empfiehlt einen Ausweg aus der Zwickmühle.
Berlin. In Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit zu investieren, lohnt sich für Übernachtungsbetriebe: Sie sparen Kosten und CO2 ein und erhöhen den Immobilienwert. Die Deutsche Energie-Agentur hat 30 Hotels und Herbergen bei der energetischen Sanierung begleitet.
Amsterdam. Smartphone, Smart Home, Smart Building, Smart City, Smart Device usw. – die Welt war noch nie so intelligent wie heute. Und der Hotellerie ist dieser Trend nicht fremd, wie unterschiedliche Beispiele von Smart Rooms und Smart Hotels zeigen, die in den letzten Jahren im Markt erschienen sind. Von AccorInvest und Hilton zu Louvres erstem SmartHotel in Shanghai, von Investoren bis hin zu Entwicklern, von Hotel-Eigentümern bis hin zu Betreibern folgt die Branche einem wachsenden Trend, der aber erst noch richtig definiert werden muss. Wie lautet die Definition eines Smart Hotels? Sarah Douag fragte bei Experten nach.