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Wiesbaden. Der Wunsch der Gäste nach mehr Nachhaltigkeit wirkt sich zunehmend auf den Tourismus aus. Heute im Fokus: Reiseverhalten, nachhaltiges Tagen, Hamburg Card Green, Mittelmeer-Müll, Müllvermeidung bei Radisson und TUI, Verkehrswende in Grossstädten.
London. Invesco Real Estate, IHG, Event Hotels und das Beratungsunternehmen Longevity haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Bekämpfung des Klimawandels anzugehen. Dies ist das erste Mal, dass sich ein Investor, Eigentümer und Betreiber öffentlich dazu verpflichten, gemeinsam an zentralen Nachhaltigkeitsthemen zu arbeiten.
Brüssel. Bis 2050 soll Europa als erster Kontinent klimaneutral sein. Deshalb will die EU u.a. im Zertifizierungsdschungel aufräumen und das Kreislauf-System Cradle-to-Cradle zum Prinzip machen. Ebenso kommt Greenwashing an den Pranger. Das alles betrifft auch die Hotellerie.
München. Serviced Apartments sind flexibler, individueller und näher dran am Gast als klassische Hotels. Aber sind sie auch nachhaltiger? Davon sind die Entwickler und Betreiber von Longstay-Angeboten überzeugt. Die meisten arbeiten noch an den durchschlagenden Strategien und wünschen sich mehr Engagement und Zusammenarbeit von Seiten der Investoren. Aktuelle Entwicklungen könnten nun frischen Wind in die Sache bringen…
Berlin/Brüssel. Die EU stellte am Dienstag in Brüssel im Kontext des angekündigten "European Green Deal" den dazugehörigen Investment-Plan vor. Jetzt rechnet der Zentrale Immobilien Ausschuss bis 2030 in Deutschland jährlich mit einem Investitionsbedarf von rund 100 Milliarden Euro in Gebäude und Anlagentechnik.
London. Die Hotellerie ist in den letzten zehn Jahren weltweit um fast 20% gewachsen. Zwei Millionen neue Hotel-Zimmer belasten die Nachhaltigkeitsbilanz der Branche weiter. Deshalb drängt eine neue Studie der Hotelketten-Vereinigung ITP/International Tourism Partnership und IFC/International Finance Corporation vor allem Investoren dazu, nachhaltig zu bauen. Und die Diskussionen mit Betreibern darüber, wer investiert und wer von Einsparungen profitiert, lassen sich über "grüne Verträge" lösen. Ein neuer, intensiver Appell an die Branche.
Augsburg. Nachhaltigkeit zieht in den Alltag ein. Die nachfolgenden Meldungen lassen die jüngsten Neuigkeiten aufblitzen: Fridays for Future's Foto-Protest / Blauer Engel auch für Software / SV Group hilft den Hühnern / Meliá: Weniger CO2 durch Blockchain.
Hamburg/Berlin. Die Kreuzschifffahrt wird bis 2050 um 250 Prozent wachsen. Der Luftverkehr wird sich vervierfachen. Das Geschäft mit Kompensationen entwickelt eine unerwartete Eigendynamik und gerät gleichzeitig ins Feuer. Freiwillige Verpflichtungen jedenfalls helfen nicht mehr. Es muss mehr Regulierung, mehr Druck geben. Experten-Stimmen werden lauter und deutlicher. Hoteliers sollten hinhören, denn diese neuen Töne verändern auch ihren Markt.
Madrid. Experten gehen davon aus, dass bis 2030 die verkehrsbedingten CO2-Emissionen des Tourismus weiter ansteigen. Parallel dazu dürften die Emissionen pro Personen-Kilometer in den kommenden zehn Jahren sinken, da der Sektor Fortschritte bei der Verwirklichung kohlenstoffarmer Reisen macht. Fachleute sagen dennoch: Das ist nicht genug!
Brüssel. 47 Schiffe der Carnival Corporation, die in Europa anlanden, stossen zehnmal so viel Schwefel aus wie alle Pkws in ganz Europa. Das ist eine der schockierenden Erkenntnisse einer aktuellen Studie über Kreuzfahrtschiffe. Sie sind die grössten Umwelt-Verschmutzer überhaupt. Kreuzfahrten, eines der am rasantesten wachsenden Segmente der europäischen Reisebranche, wird bald schon strengen Vorschriften für Umweltschutz-Normen unterliegen, was zweifellos die Kosten für die Betreiber massiv erhöhen wird.




