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Zürich. Die Hotelkette Swissôtel mit ihren Schweizer Wurzeln überlässt nichts dem Zufall. Sie hat ihr Nachhaltigsprogramm während der vergangenen drei Jahre sehr strategisch entwickelt und implementiert. Zunächst bezog die Unternehmensleitung klar Stellung für ein nachhaltiges Management, darauf basierte ein systematischer Rollout in allen Swissôtels weltweit. Rückgrat der Swissôtel-Strategie ist ein Nachhaltigkeits-Managementsystem, das durch spezifische Tools sowie unterstützende Dokumente und einen transparenten Berichtsprozess ergänzt wird. Eine tragende Rolle bei allen Massnahmen spielt die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Thema.
Nürnberg. Die Deutschen reisen umweltbewusster als noch vor einem Jahr. Ältere und Jugendliche geben bei diesem Verhalten den Ton an.
Hongkong. Die asiatische Luxuskette Shangri-La Hotels & Resorts beschäftigt sich schon seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und mit der Unterstützung sozialer und ökologischer Projekte. 2010 rief sie unternehmensweit die Initiative "Sustainability" mit Aktivitäten in den Bereichen "Sanctuary" und "Embrace" ins Leben. Ein bestimmter Prozentsatz des Hotel-Jahresbudgets ist dafür reserviert, die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten. Die Strategie setzt stark auf die eigenen Mitarbeiter wie Menschen in der Nachbarschaft und versucht, diese auf breiter Basis mit weiterzubilden. So zählen in Asien nicht grosse Marketing-Kampagnen, sondern konkrete Hilfe vor Ort. Shangri-La hat dabei einen hohen moralisch-ethischen Eigenanspruch: Die Gruppe möchte zu einem Vorbild in der Gesellschaft werden.
Salzburg/Werfenweng. Für die deutsche Resort-Hotelgruppe Travel Charme entwickelt sich Österreich zum Umsatzbeschleuniger – ohne dass die 4- und 5 Sterne-Resorts in den absoluten Top-Destinationen liegen. Wo liegt Werfenweng? Das könnte schon eine Frage in einem Geographie-Quiz sein. Es liegt genau dort, wo sich 950 Einwohner über ihre 1.700 Betten hinaus jetzt auch noch ihre erstes "Kettenhotel" mit über 400 Betten bzw. 120 Zimmern und 46 Residenzen leisten. Das Hotel stellt einen "Quantensprung" für den Ort dar, ist es seit seiner Eröffnung doch auch ein wichtiger Teil des "SaMo"-Konzeptes – der "Sanften Mobilität". Weil die Gäste während des Urlaubs ihr Auto stehen lassen sollen und gratis in diese neuen "Genusswelten" eintauchen können, sind in den letzten vier Jahren 50.000 mehr Gäste in das kleine Dorf gekommen. Ein Muster-Beispiel für Regionalentwicklung.
Bethesda. Seit Anfang Dezember 2012 haben alle Gäste und Geschäftskunden von Marriott International im Internet Zugriff auf einen umfangreichen Katalog von Umweltschutz-Massnahmen der einzelnen Hotels im Marriott-Portfolio. Der Online-Katalog umfasst mehr als 75 Massnahmen aus den Bereichen Betriebs- und Umwelt-Management mit den folgenden Schwerpunkten: Unternehmenspolitik, Energie-Management, Abfall-Management, Wasser-Management, Lieferketten-Management und externe Zertifizierungen. Seit 2007 gibt Marriotts sogenannter "Global Green Council" die Umwelt-Strategie des Unternehmens vor, indem er bestehende Prozesse überprüft, langfristige Ziele setzt und Fortschritte anregt.
Wien. Die Service-Tochter der österreichischen Hotelier-Vereinigung ÖHV will mit Hilfe von Hotels im ganzen Land ein Netz aus Ladesäulen für Elektrofahrzeuge aufbauen.
Paris. In einer offiziellen Mitteilung ruft das Pariser Fremdenverkehrsamt die Hoteliers in der Hauptstadt zu mehr Nachhaltigkeit auf.
Ausgeglüht
Berlin. Der Energie-Sparkurs der EU macht auch vor der Beleuchtung nicht halt. Was Glüh-, Halogen- und Energiesparlampen anbelangt, ist Deutschland in die nächste Stufe der Ökodesign-Richtlinie getreten und bescherte der Glühlampe damit ihr endgültiges Aus. Auch für gerichtete Lichtquellen und Leuchten soll noch eine Verordnung formuliert werden. Energieeffiziente Lichtlösungen sind gefragt wie nie – auch in der Hotellerie.
München. Mit einem Finanzierungsmodell für nachhaltigeImmobilien hat Siemens Financial Services an der Expo Real in München Anfang Oktober Aufmerksamkeit erweckt. Die Initiative richtet sich primär an international agierende Ketten mit einem hohen Interesse daran, ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen zu wollen. Da sich vor allem Hotel-Management-Gesellschaften schwer tun, Investoren für nachhaltig konzipierte und gebaute Hotel-Immobilien zu finden, bietet die Finanztochter des Siemens-Konzerns als erstes dem Hospitality-Segment ihre Unterstützung an: Sie will sich künftig mit an Betriebskosten-Senkungsmassnahmen beteiligen.
London. Kein Unternehmen kann es sich heute mehr leisten, auf Nachhaltigkeit zu verzichten. Dies ist die Überzeugung der InterContinental Hotels Group aus London. Als grösste Herausforderung dabei betrachtet sie die Einstellung zu diesem Thema. Es dürfe nicht hauptsächlich von kommerziellen oder finanziellen Gedanken getrieben sein, sondern müsse ganzheitlich betrachtet werden. Ein verantwortungsvolles Business trage dann allerdings zur Zufriedenheit der Gäste und zur Gewinn-Steigerung bei. Der Balance-Akt der Hotelbranche bestehe dabei darin, Hotels effizient zu betreiben, ohne dabei Kompromisse bei den Leistungen bzw. den Erlebnissen für die Gäste einzugehen. Ihr Engagement ist im Programm überschrieben mit "Green Engage".