
News & Stories
Augsburg. Heute im Fokus: BIM-basierter Gebäudepass / Biokraftstoff bei AIDA Cruises / Kerosin aus Sonnenlicht / Roboter-Ladesäule für E-Autos / Food Waste-Massnahmen bei Metro.
Wien. Der Nachhaltigkeits-Ehrgeiz österreichischer Hoteliers entstand vermutlich nicht aus einem gesteigerten Umweltbewusstsein, sondern wohl eher aus Kostengründen: Einige wollten schon vor Jahren energie-autark sein, immer mehr werden es jetzt. Das zahlt sich in und nach der Gaskrise sicher aus. Unter den Hotels, die ihren Strom und ihre Wärme selbst erzeugen, finden sich deshalb Vordenker und Glückskinder. Über ein altes Schlosshotel in Kärnten, das Musterhotel Stadthalle Wien, über Holz, Hackschnitzel und alte Zahlen.
Dresden. Die heute noch veröffentlichten Nachhaltigkeitsberichte grosser Hotelgruppen werden in dieser Form künftig nicht mehr ausreichend sein. Sie sind zu unpräzise. Jetzt greift die EU-Kommission im grossen Stil ein: Im Juli hat sie die Implementierung der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive beschlossen. In der Branche führt sie dazu, dass signifikant mehr Betriebe berichtspflichtig werden – und zwar schon ab 2024. Die Standards werden deutlich härter, externe Prüfungen zur Pflicht. Die Änderungen beschreibt Prof. Dr. Hannes Antonschmidt von der SRH Dresden School of Management.
Heidelberg. Weil in Deutschland rund die Hälfte des Abfallaufkommens aus den Bereich Bau und Abbruch fällt, setzt die Neckar-Stadt mit dem Pilotprojekt „Circular City – Gebäude-Materialkataster für die Stadt Heidelberg“ auf das Urban Mining-Prinzip, also: „Bergbau in der Stadt“.
Berlin. Das deutsche Bundeskabinett hat diese Woche die künftige Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter beschlossen. Dazu hat sie ein Stufenmodell entwickelt, das sich an den spezifischen Emissionen des vermieteten Gebäudes orientiert. Für Gewerbe-Immobilien wie Hotels gilt übergangsweise noch eine 50:50 Regelung.
Augsburg. Heute im Fokus: Twitter Werbeverbot / CO2-Kompensation im Buchungsprozess / Pauschalreisen per Zug / Wasserstoffzug / Klimaneutraler Zement / Kreislaufwirtschaft und Material-Leasing / Nachhaltige Kaffeekapseln / Weniger Wasserverbrauch durch Miniturbinen / Neue Rahmenwerke & Mitgliedschaften.
Amsterdam. Wenig überraschend kommt Booking.com in seinem Sustainable Travel Report zu dem Ergebnis, dass 71% der Reisenden in den nächsten 12 Monaten nachhaltiger reisen wollen. 70% der Reisenden weltweit würden dabei mit höherer Wahrscheinlichkeit eine nachhaltige Unterkunft wählen – unabhängig davon, ob sie gezielt danach suchen oder nicht. Interessant ist jedoch, dass den meisten der einfache Zugang zu den relevanten Informationen fehlt, um eine bewusste Entscheidung für nachhaltigere Reiseoptionen zu treffen.
Augsburg. Der Umsatz des Geschäftsreise-Segments ist in Deutschland aktuell um 75% im Vergleich zu 2019 eingebrochen, berichtet der Geschäftsreiseverband VDR. Neu-Geschäft kann entstehen, wenn die Firmen-Forderungen nach CO2-Fussabdruck und Kompensation erfüllt werden. Sie entwickeln sich zur Standard-Anforderung der Corporates und können auch Hotels transparent darstellen. Ein grüner RevPAR ist perspektivisch denkbar.
Dresden. Jährlich werden in der EU circa 88 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Einer der Hauptverursacher ist die Hospitality, allen voran die All-Inclusive-Hotels mit bis zu 60% der erworbenen Lebensmittel, die im Müll landen. Ein Handbuch zeigt u.a. auf, wie sich Gäste aktiv zur Abfall-Vermeidung bewegen lassen.
Wien (25.3.2022). Das österreichische Finanzamt soll den Hotel-Unternehmen die vorausbezahlten Energieabgaben zurückerstatten. Das Modell gilt für dieses und nächstes Jahr. Die Branche ist erleichtert.