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Rom. Die italienische Steuergutschrift für Hotel-Renovierungen wurde bis 2018 verlängert. Gerade noch rechtzeitig vor dem Rücktritt von Matteo Renzis Regierung hatte das Parlament dem nationalen Haushaltsgesetz zugestimmt.
Hamburg. Was der Bau des Westin Hotels in der Elbphilharmonie Hamburg gekostet hat, weiss nur die Stadt Hamburg. Aber bei Gesamt-Baukosten von 789 Millionen Euro für diese Konzerthalle mit der aktuell besten Akustik der Welt gehören die Hotel-Kosten sicherlich zu den "Peanuts". Der gesamte Komplex wurde zehnmal teurer als einst mit 77 Million Euro kalkuliert. Der Stolz der Hanseaten auf das neue Wahrzeichen und die überwältigende Resonanz der Öffentlichkeit ersticken momentan eh jede kritische Rückfrage. Umso spannender war es, in diesem Landmark letzte Woche zu wohnen – und dann auch noch selbst einen Blick in die noch geschlossene Elbphilharmonie werfen zu können. Ein Projekt von besonderer Magie, mit einem Hotel in einer besonderen Konstellation und vor vielen Herausforderungen.
Hamburg. Das Schiffshorn dröhnte, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz sprach… Damit war das Westin Hotel in der Elbphilharmonie Hamburg am Mittwoch offiziell eröffnet, vier Wochen nach einem fulminanten Start, getrieben von einer ungeheuren Neugier von Hamburgern und Touristen auf dieses weltweite Wunderwerk der Konzerthallen-Architektur. 9.000 Besucher besuchen ihr neues Wahrzeichen täglich, am Wochenende sind es sogar 14.000 pro Tag. Sie kommen auf der "Plaza" an, der Fläche vor den Treppen zu den beiden Konzertsälen und vor dem Eingang zum Westin Hotel. Die Plaza-Promenade erlaubt ihnen auf dieser Ebene, um das gläserne Hotel zu laufen.
Barcelona. Von New York bis Barcelona zieht sich die Schlinge um den Hals der Vermietungs-Plattformen von Apartments fester zu. Letzte Woche kündigte die Stadt Barcelona an, gegen Airbnb und den Konkurrenten HomeAway jeweils Geldstrafen in Höhe von 600.000 Euro zu verhängen für das Anbieten von unlizensierten Wohnungen.
Amsterdam. Verliert Airbnb seinen Zauber? Die Vermietungsplattform kämpft derzeit mit etlichen rechtlichen Problemen in vielen amerikanischen Städten und es sieht danach aus, als würden die Argumente des Unternehmens keinen Richter mehr überzeugen.
Food for fun
Amsterdam. Während die Menschen immer häufiger ins Restaurant gehen, machen die meisten dabei einen Bogen um Hotel-Restaurants. Aspekte wie ein fehlender Zugang zur Strasse, eine sterile Atmosphäre, förmlicher Service, überteuerte Gerichte und manchmal eine Kombination aus all dem hindern Hotel-Restaurants daran, mit lokalen Gästen zusätzliche Einnahmen zu machen. Für manche Marken wie zum Beispiel Mama Shelter aus Frankreich, The Hoxton aus Grossbritannien oder Dream Hotel aus den USA sind die lokalen Gäste die Haupteinnahme-Quelle. Aber sie sind und bleiben Ausnahmen in einer Hotelwelt, in der Hoteliers sich in erster Linie auf ihre Zimmer konzentrieren. Ja, dort lässt sich mehr verdienen, aber wenn man es richtig macht, kann F&B nicht nur als zusätzliche Einnahme dienen, sondern auch die Reputation eines Hauses verbessern.
New York. New York hat ein Gesetz erlassen, wonach gegen illegale Vermieter bis zu 7.500 US-Dollar Strafe verhängt werden können. Airbnb war nicht in der Lage, das Gesetz zu verhindern und verklagt nun die Stadt. Das Ignorieren örtlicher Bestimmungen – ist das das Ende von Airbnb s schneller Expansion? Gestern reagierte Airbnb: Überraschenderweise erlaubt die Plattform seit gestern nun die Registrierung von Hosts.
München. Solange Städte ihren Wohnungsmarkt nicht genau kennen und damit Veränderungen durch Wohnungsvermittlungs-Plattformen wie Airbnb & Co. Registrieren, haben diese P2P-Anbieter leichtes Spiel. In München beispielsweise nutzen auch noch Medizin-Touristen Plattformen wie Airbnb. Die Städte kämpfen zudem noch mit ihren eigenen Bestimmungen: Deshalb spüren Projekt-Entwickler den Schatten von Airbnb & Co sogar schon in Genehmigungsverfahren von Hotels und Serviced Apartments. Und der Hotellerie, vor allem der Ketten-Hotellerie, zeigt das Phänomen, wie weit sich die Branche von ihrem Kern – der Gastfreundschaft – entfernt hat. Teil 2 unserer Zusammenfassung von der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde an der Expo Real-Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue" vor zwei Wochen.
München. Auf Plattformen wie Airbnb sollen eigentlich private Wohnungen zwischenvermietet werden. Die Auswertung des Mathematikers und Computer-Spezialisten Murray Cox in 50 Grossstädten weltweit legt anderes nahe. Leidtragende könnten durch die immer stärkere Gentrifizierung der Viertel bald nicht nur die normalen Mieter sein, sondern auch die Hotellerie, sobald die Boom-Zeiten vorbei sind. Kein Wunder also, dass an der Expo Real-Hotelkonferenz letzten Dienstag die Diskussionsrunde "Airbnb & Co.: Die Liebe der neuen P2P Plattformen zum Hospitality- und Wohnungsmarkt" auf extrem hohes Zuhörer-Interesse stiess. Viele Vertreter der Wohnungswirtschaft, der Stadtplanung und Hotellerie folgten den Ausführungen des hochrangig besetzten Panels sehr genau. Lediglich die, um die es eigentlich ging, glänzten durch Abwesenheit.
Berlin. Der Deutsche Hotel- und Gaststätten-Verband reagiert diese Woche auf Vorwürfe einer TV-Sendung, die einem Viertel von 1.000 Hotels vorwarf, mit "falschen" Sternen zu werben. Jetzt wird die Kontrolle der Hotel-Klassifizierung verschärft.