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New York. New York hat ein Gesetz erlassen, wonach gegen illegale Vermieter bis zu 7.500 US-Dollar Strafe verhängt werden können. Airbnb war nicht in der Lage, das Gesetz zu verhindern und verklagt nun die Stadt. Das Ignorieren örtlicher Bestimmungen – ist das das Ende von Airbnb s schneller Expansion? Gestern reagierte Airbnb: Überraschenderweise erlaubt die Plattform seit gestern nun die Registrierung von Hosts.
München. Solange Städte ihren Wohnungsmarkt nicht genau kennen und damit Veränderungen durch Wohnungsvermittlungs-Plattformen wie Airbnb & Co. Registrieren, haben diese P2P-Anbieter leichtes Spiel. In München beispielsweise nutzen auch noch Medizin-Touristen Plattformen wie Airbnb. Die Städte kämpfen zudem noch mit ihren eigenen Bestimmungen: Deshalb spüren Projekt-Entwickler den Schatten von Airbnb & Co sogar schon in Genehmigungsverfahren von Hotels und Serviced Apartments. Und der Hotellerie, vor allem der Ketten-Hotellerie, zeigt das Phänomen, wie weit sich die Branche von ihrem Kern – der Gastfreundschaft – entfernt hat. Teil 2 unserer Zusammenfassung von der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde an der Expo Real-Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue" vor zwei Wochen.
München. Auf Plattformen wie Airbnb sollen eigentlich private Wohnungen zwischenvermietet werden. Die Auswertung des Mathematikers und Computer-Spezialisten Murray Cox in 50 Grossstädten weltweit legt anderes nahe. Leidtragende könnten durch die immer stärkere Gentrifizierung der Viertel bald nicht nur die normalen Mieter sein, sondern auch die Hotellerie, sobald die Boom-Zeiten vorbei sind. Kein Wunder also, dass an der Expo Real-Hotelkonferenz letzten Dienstag die Diskussionsrunde "Airbnb & Co.: Die Liebe der neuen P2P Plattformen zum Hospitality- und Wohnungsmarkt" auf extrem hohes Zuhörer-Interesse stiess. Viele Vertreter der Wohnungswirtschaft, der Stadtplanung und Hotellerie folgten den Ausführungen des hochrangig besetzten Panels sehr genau. Lediglich die, um die es eigentlich ging, glänzten durch Abwesenheit.
Berlin. Der Deutsche Hotel- und Gaststätten-Verband reagiert diese Woche auf Vorwürfe einer TV-Sendung, die einem Viertel von 1.000 Hotels vorwarf, mit "falschen" Sternen zu werben. Jetzt wird die Kontrolle der Hotel-Klassifizierung verschärft.
New York. Eine starke Führung zahlt sich in der digitalen Wirtschaft aus, in der fortlaufende Neuerungen, schnelles Entscheiden und globales Denken für den Erfolg wichtig sind. Unternehmen, bei denen die digitale Führung stimmt, liefern im Markt eine bessere Leistung.
Berlin. Erst im Juni hatte die deutsche Bundesregierung im Zuge der Novellierung des deutschen Telemedien-Gesetzes angekündigt, die WLan-Störerhaftung aufheben zu wollen. Doch inzwischen sieht alles wieder anders aus, auch der Europäische Gerichtshof hat dabei seine Hände im Spiel.
Innsbruck. Nah an der Natur sein – aber bitte in immer komfortableren Unterkünften… Die Nachfrage nach Safari-Zelten mit ffestem Holzboden und Bad oder nach dem Baumhaus mit Jacuzzi wächst – und mündet in ihrer Spitze damit in "Glamping" – dem Camping mit glamourösem Touch. Es setzt zu einem neuen Höhenflug an. In den Bergen und am Meer, in Deutschland wie in Kroatien, Österreich und Frankreich investieren einerseits Hotels in Camps als Zusatzangebote, auf der anderen Seite nehmen zunehmend erfolgreiche Camping-Anbieter Geld für immer besser ausgestattete Plätze in die Hand. Die Plätze entwickeln sich zu Ferienanlagen.
Eschborn. Mehr Projekt-Management, neue Kunden in allen Bereichen und die weitere Expansion in Europa: Die Zeichen für die Einkaufsgesellschaft aus Frankfurt für Hoteliers Progros stehen gut, seine Expansionsziele sind ehrgeizig.
Locarno/St. Moritz/Mailand. In der Schweiz hat sich die Lösung von der Euro-Bindung anscheinend metabolisiert. Zumindest im Hotelbereich. Jedoch nicht ohne einen hohen Preis zu zahlen, während sich Schweizer Hoteliers weiter Sorgen machen um steigende Personalkosten und den fehlenden frühen Schneefall in den Berg-Regionen. Die Entscheidung seitens der Schweizer Nationalbank, die Euro-Bindung fallen zu lassen, war definitiv disruptiv. Auf der anderen Seite der Alpen, hinter der italienischen Grenze, ist der Kontext ein anderer: keine Probleme mit der Währung hier, dennoch ähnliche Bedenken. Massimiliano Sarti traf sich mit drei italienisch-schweizerischen Hoteliers – vom Schweizer Belvedere Hotel Locarno, dem internationalen Betreiber Kempinski im Grand Hotel des Bains St. Moritz und dem italienischen TH Resort Schloss in Pontresina. Die General Manager sprechen über ihre Business-Herausforderungen im Alltag – vom Dynamic Pricing und RevPar-Verlusten bis hin zu Personalkosten und dem Schneemangel. TH Resorts haben ihr Hotel in der Schweiz inzwischen geschlossen.
Wien. Seit 1. Mai gilt für Beherbergungsbetriebe in Österreich eine erhöhte Umsatzsteuer: Sie stieg für die Logis von zehn auf 13 Prozent. Bis zum Inkrafttreten der Reform hatten die Branchenvertreter alles versucht, um die Erhöhung zu verhindern. Dies gelang ebenso wenig wie Aktionen der gesamten Wirtschaft gegen die Registrierkassen-Pflicht. Wobei diese Massnahme gegen Zahlungen mit Schwarzgeld kaum Hotels, sondern eher kleinere Gastronomie-Betriebe trifft. Die Hotellerie versucht nun die Folgen der Umsatzsteuer-Erhöhung möglichst gering zu halten. Das System selbst gleicht eher einem Chaos.