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Berlin. Der zum 1.1.2010 von 19 auf sieben Prozent ermässigte Mehrwertsteuersatz für das deutsche Beherbergungsgewerbe führte in den ersten Wochen des neuen Jahres zu Spannungen. Während Verbraucherverbände von der Branche Preissenkungen fordern, wollen die Hoteliers verbesserte Leistungen für den Gast in den Mittelpunkt stellen. Unterdessen planen Kommunen bereits neue Abgaben für die Branche.
Bad Honnef. Die Internationale Fachhochschule Bad Honnef/Bonn und die Gesellschaft für Systemisches Management bieten ab März 2010 einen neuen Lehrgang "Qualitätsmanagement" für Hotellerie und Tourismus an.
Berlin/Prag. Auf dem Weg zu einheitlichen Hotelsternen in Europa wurde am Montag dieser Woche in Prag ein wichtiger Grundstein gelegt: Die Hotelverbände aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweden, der Schweiz, Tschechien und Ungarn gründeten die "Hotelstars Union".
Bremen. Die Zech Group GmbH mit Hauptsitz in Bremen hat ihr Hotelengagement in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Heute umfasst das Beteiligungsspektrum der Zech Hotel Holding neun Hotels und eine Seniorenresidenz. Bis Ende 2010 eröffnen vier weitere Hotels. Die Häuser der Gruppe sind entweder in der Atlantic Hotel-Kooperation zusammengefasst oder tragen einen Franchise-Namen wie Holiday Inn auf dem Dach.
Berlin Die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vorgesehene Senkung der Mehrwertsteuer um 12 Prozentpunkte für Beherbergungsleistungen ab Januar 2010 sorgt für viel Wirbel. Am 18. Dezember wird der Bundesrat abschliessend darüber beraten. Die Bundesländer wollen nicht auf ihre Steuereinnahmen verzichten. Das Gros der Medien berichtet über die geplante Reduktion einseitig. Für Verunsicherung in der Branche selbst sorgen erpresserische Forderungen von Firmenkunden. Der von der Umsetzung überzeugte Deutsche Hotel- und Gaststättenverband arbeitet unterdessen mit Hochtouren an Handlungsanweisungen für Hoteliers.
Bethesda/Chevy Chase. Die schlechte Wirtschaft und die eigenen schlechten Zahlen zwingen Marriott jetzt dazu, auch intern die Strukturen zu straffen. So werden u.a. von der Luxushoteltochter Ritz-Carlton Mitarbeiter wichtiger Positionen unter den grossen Marriott-Schirm geschoben. Die Luxus-Marke Ritz-Carlton aber bleibt in ihrer Substanz davon unberührt, heisst es.
Wiesbaden. Die Hotellerie hat ihre Budgetierungsphase für das Jahr 2010 abgeschlossen. Nie zuvor herrschte in der Branche dabei soviel Unsicherheit wie in diesem Jahr. In Europa lassen die derzeit umgesetzten Kostensparmassnahmen bei unverändertem wirtschaftlichem Umfeld die Branche auf Erlös-Steigerungen hoffen. Mit wachsenden Umsätzen wird eher nicht gerechnet. Zwischen den Zeilen dieser internationalen Umfrage von hospitalityInside.com liest man heraus: Die Finanzkrise hat die Hotelmanager nur noch mehr eingeschüchtert, jeder hat Angst, dem "Shareholer Value" durch ehrliche Ausssagen zu schaden.
Berlin. Die spanische Hotelgruppe Abba eröffnete Anfang Oktober in Berlin ihr erstes Hotel in Deutschland, ein zweites soll 2011 in München folgen. Damit bleibt die kleine Kette ihrem Ziel treu, auf Toplagen in A-Destinationen zu setzen. „Auch wenn der Name Abba schwedische Bezüge vermuten lässt, haben sowohl das neue Hotel in Berlin als auch die Hotelgruppe spanische Wurzeln“, sagt Juan Ramón Acín, operativer Geschäftsführer von Abba Hotels.
Wien. "Jetzt ist die Regierung gefordert!", erklärt der österreichische Tourismusausschuss-Vorsitzende Max Linder in einem parlamentarischen Entschliessungsantrag - und verlangt die erneute Senkung der Mehrwertsteuer. Österreichs Hotellerie fürchtet ernsthaft die deutsche Konkurrenz, nachdem im Nachbarland vorletzte Woche die Sätze drastisch gesenkt wurden.
Berlin. Die Freude über die Mehrwertsteuer-Reduzierung von 19 auf sieben Prozentpunkte ist unter deutschen Hoteliers landauf landab gross, selbst wenn die ganz Vorsichtigen lieber noch den offiziellen Beschluss des Bundesrates abwarten wollen. Der Deutsche Geschäftsreiseverband VDR fordert die Hoteliers ab 2010 zu Preisreduktionen auf, und auch Österreich und die Schweiz fürchten, dass der Wettbewerb mit Deutschland einmal mehr zunehmen wird.