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Berlin Die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vorgesehene Senkung der Mehrwertsteuer um 12 Prozentpunkte für Beherbergungsleistungen ab Januar 2010 sorgt für viel Wirbel. Am 18. Dezember wird der Bundesrat abschliessend darüber beraten. Die Bundesländer wollen nicht auf ihre Steuereinnahmen verzichten. Das Gros der Medien berichtet über die geplante Reduktion einseitig. Für Verunsicherung in der Branche selbst sorgen erpresserische Forderungen von Firmenkunden. Der von der Umsetzung überzeugte Deutsche Hotel- und Gaststättenverband arbeitet unterdessen mit Hochtouren an Handlungsanweisungen für Hoteliers.
Bethesda/Chevy Chase. Die schlechte Wirtschaft und die eigenen schlechten Zahlen zwingen Marriott jetzt dazu, auch intern die Strukturen zu straffen. So werden u.a. von der Luxushoteltochter Ritz-Carlton Mitarbeiter wichtiger Positionen unter den grossen Marriott-Schirm geschoben. Die Luxus-Marke Ritz-Carlton aber bleibt in ihrer Substanz davon unberührt, heisst es.
Wiesbaden. Die Hotellerie hat ihre Budgetierungsphase für das Jahr 2010 abgeschlossen. Nie zuvor herrschte in der Branche dabei soviel Unsicherheit wie in diesem Jahr. In Europa lassen die derzeit umgesetzten Kostensparmassnahmen bei unverändertem wirtschaftlichem Umfeld die Branche auf Erlös-Steigerungen hoffen. Mit wachsenden Umsätzen wird eher nicht gerechnet. Zwischen den Zeilen dieser internationalen Umfrage von hospitalityInside.com liest man heraus: Die Finanzkrise hat die Hotelmanager nur noch mehr eingeschüchtert, jeder hat Angst, dem "Shareholer Value" durch ehrliche Ausssagen zu schaden.
Berlin. Die spanische Hotelgruppe Abba eröffnete Anfang Oktober in Berlin ihr erstes Hotel in Deutschland, ein zweites soll 2011 in München folgen. Damit bleibt die kleine Kette ihrem Ziel treu, auf Toplagen in A-Destinationen zu setzen. „Auch wenn der Name Abba schwedische Bezüge vermuten lässt, haben sowohl das neue Hotel in Berlin als auch die Hotelgruppe spanische Wurzeln“, sagt Juan Ramón Acín, operativer Geschäftsführer von Abba Hotels.
Wien. "Jetzt ist die Regierung gefordert!", erklärt der österreichische Tourismusausschuss-Vorsitzende Max Linder in einem parlamentarischen Entschliessungsantrag - und verlangt die erneute Senkung der Mehrwertsteuer. Österreichs Hotellerie fürchtet ernsthaft die deutsche Konkurrenz, nachdem im Nachbarland vorletzte Woche die Sätze drastisch gesenkt wurden.
Berlin. Die Freude über die Mehrwertsteuer-Reduzierung von 19 auf sieben Prozentpunkte ist unter deutschen Hoteliers landauf landab gross, selbst wenn die ganz Vorsichtigen lieber noch den offiziellen Beschluss des Bundesrates abwarten wollen. Der Deutsche Geschäftsreiseverband VDR fordert die Hoteliers ab 2010 zu Preisreduktionen auf, und auch Österreich und die Schweiz fürchten, dass der Wettbewerb mit Deutschland einmal mehr zunehmen wird.
Westlake Village. Im Allgemeinen ist die Zufriedenheit von Hotelgästen in Europa gegenüber 2008 deutlich gestiegen und erreicht den höchsten Umfragewert seit fünf Jahren, wie die Studie “2009 European Hotel Guest Satisfaction Index Study” von J.D. Power and Associates belegt. Ihre Ergebnisse wurden letzte Woche auf der International Hotel Conference in Venedig vorgestellt und weisen Verbesserungen in allen Markenklassifizierungen und quer durch alle Segmente auf.
Berlin. Der Mehrwertsteuersatz für Übernachtungen soll in der deutschen Hotellerie zum 1. Januar 2010 um 12 Prozent ermässigt werden. Der Jubel in der Branche ist gross. Zu verdanken hat sie diesen Erfolg dem hartnäckigen Kampf ihres Berufsverbandes. Jetzt sollen Investitionen in die Hotels und in ihre Mitarbeiter folgen, aber auch Finanzlücken der krisengeschüttelten Branche gefüllt werden. Für Hotels in Grenzregionen zu Ländern mit niedrigerem Steuersatz wird die Wettbewerbsverzerrung jetzt deutlich gemildert. Die Gastronomie aber kommt nicht in den Genuss der Mehrwertsteuer-Senkung.
Salzburg. Nach einem Jahrzehnt zweistelliger Zuwächse bewegt sich die österreichische Einkaufsgenossenschaft Hogast aktuell auf Vorjahresniveau - trotz weiterhin steigender Mitgliedszahlen. Die Hoteliers halten sich beim Einkauf zurück.
Gut vernetzt
Bonn. Seit kurzem firmieren acht ehemalige Telekom-Tagungshotels mit insgesamt 1.552 Zimmern in Deutschland unter dem neuen Namen "Commundo Tagungshotels". Das neue Label soll die Hemmschwelle vor den Häusern nehmen. Vom neuen Auftritt verspricht sich das Unternehmen eine verstärkte Nachfrage durch externe Firmen, aber auch mehr private Übernachtungsgäste. Trotz Krise im Meeting-Markt rechnet die Gruppe mit einem Umsatzplus für dieses Jahr.