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Wiesbaden. Steigende Grundstücks- und Baukosten treiben die Preise für Hotelbauten in Europa in die Höhe – und haben massive Auswirkungen auf die Zimmer-Grössen in begehrten Stadtlagen. Und jetzt kommen sogar 4-Sterne-Hotels wie Radisson mit Zimmern im 16 qm-Budget-Format. Wird dieser Trend zu "Kaninchenställen" führen oder ist eine Gegenbewegung in Sicht? Ein Gespräch mit den Architekten Peter Joehnk, Oliver Massabni und Projekt-Entwickler Olaf Steinhage.
Freiburg. Die Aevis Victoria plant, eine Hotelkette von nationaler Bedeutung in der Schweiz zu werden. Der Besitzer der Victoria-Jungfrau Collection hat gerade acht Immobilien hinzugefügt – von der Credit Suisse für einen Rabatt verkauft.
Paris. Kaum hatte Huazhu Steigenberger gekauft, kündigte Accor eine Partnerschaft mit dem chinesischen Vertriebsgiganten Alibaba an. Dabei hält Accor 10,8% an Huazhu, hinter denen der Ctrip-Gründer steht. Jetzt, vier Wochen später, verkauft 5% seiner Huazhu-Anteile. Ein Rückzug auf Raten?
Hamburg. Mixed Use-Projekte funktionieren nur mit verlässlichen Partnern, bezahlbarer Technologie und digital vernetzten Immobilien. Nur dann lebt das Quartier. Das war die Quintessenz des dritten "H3" Think Tanks, der in Hamburg Experten aus Housing, Hospitality und Health Care herausforderte, ihre Perspektiven darzulegen. Deutlich wurde: Vor allem Investoren sehen die Notwendigkeit übergreifenden Denkens, Planens und partnerschaftlicher Konzepte nicht. Startups treibt so viel Verantwortungslosigkeit bei Bauten, die Jahrzehnte lang herumstehen werden, die Zornesröte ins Gesicht.
Berlin. Deutschland befindet sich laut diverser Gutachten am Beginn eines wirtschaftlichen Abschwungs. Erste Zahlen sprechen für sich. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Hotellerie und den Hotel-Investment-Markt? Die Angst, dass die Binnen-Konjunktur erlahmt, ist inzwischen grösser als die Angst vor geopolitischen Risiken und dem Fachkräfte-Mangel. Einige Experten bleiben positiv, andere Branchen-Player beginnen zu reagieren.
München. Ein ehemaliger Zahnmediziner ist jetzt Quereinsteiger in der Hotellerie – und findet erste Erfolge in Immobilien-Nischen. Wolfgang Kaefer, Gründer von BOLD Hotels mit Sitz in München, kann dafür auf seine eigenen 100 Immobilien zugreifen. Nach vier Hotels in München, Frankfurt und Königstein bei Frankfurt beginnt er jetzt mit der Diversifizierung in Stadthotels, in Hostels, gehobene 4 Sterne-Tagungshotels und Apartmenthotels.
Bevor Thailands führende Luxushotel-Gruppe Anfang dieses Jahres ihre neue Lifestyle-Boutique-Marke ASAI einführte, schaute sich Siradej Donavanik, Director of Development and Projects von Dusit International, erst einmal in Europa um. Seine Grossmutter startete die Dusit Thani Group 1948, nun setzt der Enkel neue Akzente mit einer Community-fokussierten Marke, deren 16 qm-Zimmer in Thailand und anderen asiatischen Ländern ungewohnt sind, ebenso wie Nachhaltigkeitsakzente. Stärker als in Europa spielt dabei Essen und Trinken eine zentrale Rolle. So entstehen globale Marken und lokale Adaptionen.
San Francisco/Lausanne. Airbnb und das Internationale Olympische Komitee haben diese Woche eine Partnerschft zur Unterstützung der Olympischen Bewegung bis 2028 bekannt gegeben. Davon sollen ie Organisatoren und Sportler wie auch die Umwelt und die Gastgeber-Städte profitieren. Jetzt hagelt es Kritik - und auch schon Klagen aus Paris.
Luxemburg. Die nächste Etappe des Milliarden-Deals ist eingeläutet. Am Dienstag legten sie ein konkretes Übernahmeangebot vor. Das freiwillige Angebot an die Aktionäre soll keiner Mindestannahmeschwelle unterliegen, daher ist mit einer zügigen Umsetzung zu rechnen. Mit dem Zusammenschluss könnte auch ein möglicher neuer Kandidat für den Dax entstehen. Bislang ist Aroundtown im M-Dax gelistet.
Das Comeback
München. Die Auflösung von ArabellaStarwood Hotels vor neun Jahren bezeichnet man im Hause Schörghuber heute rückblickend als "Fundament für das Comeback". Der Brauerei- und Immobilien-Konzern aus München hatte damals sein Joint Venture mit Starwood Hotels gelöst, infolgedessen auch die Betreiber-Gesellschaft. Die heutige Arabella Hospitality SE versteht sich primär als Investor, auch wenn sie noch als Manager und Franchisenehmer agiert. Das Portfolio ist inzwischen bereinigt und öffnet sich künftig auch anderen Marken, die nichts mit Marriott zu tun haben, kündigt die neue COO Martina Maly-Gärtner an.