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Düsseldorf. Mit einer schwammigen Pressemitteilung zum "Geschäftsjahr 2022" machte Lindner Hotels diese Woche von sich reden: Einen Tag, bevor der neue, börsennotierte Distributionspartner Hyatt seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal publizierte, wollte auch die deutsche Hotelgruppe Optimismus verbreiten. Das aber ging schief, zumindest aus der Sicht von hospitalityInside – woraus sich ein interessantes Gespräch mit Lindner-CEO Arno Schwalie entwickelte.
München/Hamburg. Obwohl Novum Hospitality an der Expo Real 35 neue Hotels in den nächsten vier Jahren, bis Ende 2026, ankündigte, wird es Ende dieses Jahres erst einmal einen Expansionsschnitt geben. CEO David Etmenans Priorität lautet: "Ende 2024 möchten wir das Unternehmen aus dem Währungsstabilisierungsfonds herausführen." Früher umsetzen will er den Plan, neben der OpCo eine PropCo aufzubauen – Novum Real Estate. Der Novum-CEO nahm sich an der Expo Real Zeit für ein Gespräch mit hospitalityInside.
Wiesbaden. Der niederländische Entwickler Borealis Hotel Group hat die deutsche Hotelbetriebsgesellschaft Bierwirth & Kluth übernommen. Gemeinsam wollen die beiden Partner das Unternehmen in Europa weiterentwickeln und dabei ihre jeweiligen Stärken in den Vordergrund stellen.
Berlin. Von einer deutschen zur europäischen zur weltweiten Gruppe: Die Berliner HR Group beschleunigt einmal mehr ihren Expansionkurs und wächst mit dem gestern verkündeten Dreiecks-Deal rund um HRG, Vienna House und Wyndham auf 145 Hotels und 20 unterzeichnete Projekte. Er impliziert Anteils-Verschiebungen, Immobilien-Wechsel, einen Marken-Verkauf, ein Franchise-Abkommen und eine verzwickte Besitz- und Betreiber-Struktur. Und das alles zwischen vier Ländern: Thailand, Österreich, Deutschland und USA. Diesen Deal kann man nicht in zwei Minuten verstehen.
Frankfurt. Im Juni 2021 trennte sich die Flemings Hotelgruppe aus Frankfurt bewusst von vier Häusern, davon drei in der von Corona schwer gebeutelten Messestadt. Das gab der familiengeführten Gruppe indessen die Luft zum Weiteratmen, und nun spricht CEO Rob Hornman auch wieder von Expansion, gerne auch unter einem White Label für fremde Marken. Unter dem eigenen Dach muss eine neue Marken-Architektur her und F&B ist der aktuelle King of Cash.
München. Ruby hat am Dienstag dieser Woche eine "epochale" Entscheidung getroffen: Die Lifestyle-Gruppe wertet den Status der Mitarbeiter massiv auf, führt die 35-Stunden-Woche ein, flexibilisiert die Arbeitszeiten aller, erlaubt Workation im europäischen Ausland und beteiligt die Mitarbeiter schliesslich am Unternehmensgewinn. Die Personalkosten schiessen nach oben. "Wir müssen das alles nicht tun, wir wollen es", sagt CEO Michael Struck. Er denkt weit in die Zukunft, will nicht an den aktuellen Krisen und Kostensteigerungen scheitern, sondern auch noch mit Ruby Leisure Hotels weiter expandieren.
München. Der durch die Pandemie beförderte Home Office-Trend hat eine weitere Entwicklung mit sich gebracht: den Büro-Tage-Trend. MyFlexHome hat daraus ein Geschäftsmodell gemacht und vertreibt als Buchungsplattform jetzt einzelne Hotelübernachtungen im Monats-Abo-Modell. Bisher wird das Abo nur in München angeboten – weitere Städte sind geplant.
Amsterdam. Die Performance-Indikatoren sind für Pierre & Vacances wieder im grünen Bereich. Der französische Konzern, der nur knapp dem Konkurs entgangen ist, hat vor kurzem die Zustimmung der Aktionäre und Gläubiger zum Abschluss seines Umstrukturierungsplans erhalten. Dazu gehört auch die Fertigstellung der Renovierung von Center Parcs in ganz Europa.
Dresden. Anfang Juni ging mit dem mightyTwice Hotel in Dresden das 13. Haus der privaten Hotelbetriebsgesellschaft Halbersbacher Hospitality aus Bad Doberan an den Start. Wenige Tage später folgte die Übernahme des 82-Zimmer-Hotels das Falkenstein in Inzell. Gleichzeitig feierte das Unternehmen sein zehnjähriges Jubiläum und gab Details zur geplanten Expansion in Thailand bekannt.
San Francisco. Während der Pandemie, als die Welt monatelang stillstand, machte Amazon das Geschäft seines Lebens. Das Unternehmen verdiente Milliarden von Dollar zusätzlich, als die Leute während ihrer Quarantäne alles online kauften. Heute leidet die Welt unter einer steigenden Inflation und ein anderes Unternehmen profitiert von dieser Situation: Airbnb. Die Plattform sieht die Inflation tatsächlich als "wirtschaftliche Gelegenheit", weitere Gastgeber zu gewinnen. Die jüngsten News über die umstrittene Vermietungsplattform.