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Villach. Über-Tourismus ruft nicht nur Verständnis hervor, sondern auch kritische Töne. Beim "Tourismusforum" im Rahmen der Europäischen Toleranzgespräche in Kärnten fragte der Leiter der Kärnten Werbung, Christian Kresse, verärgert: Was hat Overtourism heute mit uns tun?
Wien. Almdörfer und Chalets spriessen in ganz Österreich aus den Bergwiesen. Mit Schweizer Sennhütten oder aristokratischen Villen haben beide nichts zu tun, vor allem, weil diese Unterkunftsformen gleich als Mega-Anlagen konzipiert sind. Da steigen Immobilien- und Bauunternehmen ein, auch aus Deutschland. So wächst die Konkurrenz zu den reinrassigen Hotels, auch wenn einige Hoteliers Chalets selbst als Ergänzung bauen. Die Übernachtungszahlen der gewerblichen Ferienwohnungen, die oft auch Zweitwohnsitze sind, stiegen jedenfalls im abgelaufenen Winter um über 17% – mehr als doppelt so stark wie die anderen Unterkunftsformen Österreichs.
Athen. 2017 hat Griechenland rund 27,2 Millionen internationale Besucher willkommen geheissen und das Land hat nahezu 14,2 Milliarden Euro durch den Tourismus aus dem Ausland eingenommen. Die Zahl der Ankünfte stieg um 9,7% und die Einnahmen um 11,7% im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere die Einnahmen durch Reisende erreichten ein Rekord-Niveau nach dem Rückgang von 2016.
Frankfurt/Main. Auch 2017 verzeichneten Tagungen, Kongresse und Events in Deutschland Zuwächse. Dabei nahmen allerdings kleinere Meetings, die in der Vergangenheit oft zu den Gewinnern zählten, ab. Grund dafür sind neue Technologien.
Salzburg. Österreichs Top-Winter-Destinationen Salzburg, Tirol und Vorarlberg freuen sich über einen kräftig gestiegenen Zimmererlös – aber nur in der gehobenen Hotellerie.
Palma de Mallorca. Die Sommer-Saison auf Mallorca beginnt mit einer doppelt so hohen Steuer, die die Touristen in allen Unterkünften zahlen müssen, von Hotels über Ferien-Unterkünfte bis hin zu Passagieren von Kreuzfahrtschiffen. Ab Juli dürfen Wohnungs-Besitzer ihren Wohnraum nicht länger an Touristen vermieten.
Mailand. Italien ist eine sehr gefragte Destination und trotzdem haben Investoren und internationale Gruppen Schwierigkeiten im Development. Allerdings zeichnen sich erste Anzeichen einer Kehrtwende am Horizont am, wie Gespräche beim "Tourism Investment Forum" von PKF hotelexperts in Mailand vor einigen Wochen zeigte. Internationale Betreiber, wie beispielsweise Meliá International, Hyatt Hotels, citizenM, Wombat's und Ruby Hotels, trafen sich mit amerikanischen Investoren und französischen Finanziers, um Konzepte zu besprechen, nachzuforsche und herauszufinden, was es für sie bedeuten würde, in Italien zu investieren.
Rockville. Die Franchise-Kette Choice Hotels International erweitert das Portfolio ihrer Marke Vacation Rentals by Choice Hotels um mehr als 20.000 Objekte in 35 US-Top-Destinationen. Die jüngste Marke der Gruppe ist seit 2016 im Markt der Ferienwohnungen unterwegs.
Brüssel. Das European Travel Information and Authorization System wird langsam Realität. Es betrifft über 30 Millionen Menschen, die jedes Jahr ohne Visum in die EU einreisen. Nach dem Brexit müssen britische Staatsbürger, die in den Schengenraum einreisen wollen, eine Genehmigung vorweisen und eine Gebühr entrichten. Die Auswirkungen auf ihre Lieblings-Destinationen sind noch nicht abzusehen.
Dubai. Dubais Hotellerie wächst und wächst. Weil auch die Nachfrage steigt, ist die Durchschnittsbelegung ordentlich, der Zimmer-Erlös ein Alptraum. Zwei Jahre vor der EXPO war es am "Arabian Travel Market" letzte Woche seltsam still um die Weltausstellung. 2019 wird vermutlich auch kein RevPAR-Helfer: Der frühe Ramadan wird die Hotellerie noch länger als sonst lähmen. Dann kommt die Expo – und danach? "Die Hotellerie wird für die nächsten Jahre eine heftige Achterbahnfahrt erleben, da müssen sich alle warm anziehen", prophezeit ein bekannter Area Manager. Nach 2007/2008 steht Dubai vor seiner zweiten Krise – unter verschärften Bedingungen.



