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Neuchâtel. Die Schweizer Hotellerie verzeichnete im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 16,8 Millionen Übernachtungen. Dies entspricht einer Abnahme um 1,2% gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik hervor.
Wien. In den ersten drei Monaten der Sommer-Saison 2016 wurden in Österreich etwa 3,7% mehr Gäste-Nächte registriert. Die Deutschen blieben treu, vielfältige Angebote begeisterten, aber: Ferienwohnungen waren stärker gebucht als Hotels.
Eschborn. Die Zahlen widerlegen den Eindruck: Die Anzahl sogenannter "Bleisure-Reisen" hat in den vergangenen fünf Jahren nicht zugenommen. Es nutzen aber mehr Frauen als Männer die Möglichkeit, ebenso wie jüngere Reisende.
Paris. Frankreich liegt am Boden. Jüngste Berichte zeigen einen drastischen Rückgang von Besuchern. Dabei haben Paris und Umgebung die grössten Probleme. Sie sehen Verlusten in Höhe von 750 Millionen Euro ins Auge – und das allein im ersten Quartal. Hinzukommt, dass Touristen aus wichtigen Quellmärkten wie Japan und Russland derzeit einen weiten Bogen um Frankreich machen.
Mailand. Die ersten Schätzungen der italienischen Hochsaison zeigen ein wunderbares Bild seines Reise-Marktes. Mehr Italiener sind gereist, mehr von ihnen haben im eigenen Land Urlaub gemacht und sind mit mehr Touristen aus dem Ausland in Berührung gekommen. Und alle haben mehr Geld ausgegeben.
London. Reiseveranstalter Thomas Cook geht beim Hotel-Einkauf eine strategische Partnerschaft mit Webjet Limited ein, einem führenden Dienstleister im Bereich digitaler Online-Reisebuchungen aus Australien.
Delhi/Genf. Von allen grossen Schwellenländern verfügt Indien aktuell über die besten Wachstumsaussichten, da die anderen BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, China und Südafrika – vor grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder sinkenden Wachstumszahlen stehen. Indiens BIP-Wachstumsrate übertrifft die von China, was das allgemeine Geschäftsklima anregt, auch das in der Hotellerie. Der indische Hotel-Markt ist mit Sicherheit nicht überversorgt. Trotzdem stehen viele Häuser unter Druck nach einem erneuten Kauf-Interesse an Hotel-Assets. Die Hotellerie ist nach wie vor sehr fragmentiert, obwohl die Aktivitäten internationaler Hotel-Ketten zunehmen.
Augsburg. Die Lust auf Leisure steigt überall: Mehr Freizeit, eine höhere Ausgabenfreude und mehr konsumfreudige, weil wohlgestellte junge Leute lassen alles boomen, was mit Urlaub, Spass und Freizeit zu tun hat. In der Ferienhotellerie beschleunigt aktuell ein "Flaschenhals" den Run auf Resorts: Viele Urlauber haben durch die geopolitischen Turbulenzen wieder "Zuhause" oder den "sicheren Nachbarn" gebucht. Das ist ein Spagat ohnegleichen, vor allem in Deutschland: Denn dieser Entwicklung steht nicht nur das unbeständige Wetter im Weg, sondern – viel schlimmer noch – die Unlust von Banken und Investoren, in Resorts zu investieren. So jedenfalls hiess es bis heute. Die Abneigung gegenüber Ferienhotels bricht jetzt allerdings auf, dank erfolgreicher bestehender Konzepte, neuer pfiffiger Konzepte, einem nüchternen Flächennutzungsdenken und Banken mit Vertrauen.
Madrid. Über die Hälfte des Wachstums im spanischen Tourismus geht auf das Konto "geliehener" Nachfrage aus dem Mittelmeerraum. Mit Blick auf den Sommer 2016 zeigen sich der Spanische Verband des Hotelgewerbes, Cehat, und Exceltur, eine Gruppe aus 23 führenden Touristik-Unternehmen, optimistisch, obgleich die Tourismus-Lobby besorgt ist. Zudem sinken die durchschnittlichen Tagesausgaben der Touristen.
Oberursel. Der Ferienclub-Anbieter Aldiana, spezialisiert auf Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, steht vor schwierigen Aufgaben. Drei der insgesamt zehn Clubanlagen liegen in den schwachen Märkten Tunesien und der Türkei. Vor wenigen Wochen mussten zudem im boomenden Club Alcaidesa in Spanien Gäste wegen eines Feuers vorsorglich evakuiert werden. Dank ihres neuen Investors blicken die beiden Geschäftsführer Max-Peter Droll und Philipp Schmidt dennoch optimistisch in die Zukunft. Eine konkrete Strategie aber haben sie für die Öffentlichkeit nicht.