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Dubai. Die Worte Budget und Dubai hört man nur selten im selben Satz, aber allmählich dringt das Budget-Prinzip auch bis ins luxusverwöhnte Emirat vor, wo immer mehr Entwickler preisgünstige Hotels errichten wollen, um damit die nicht ganz so betuchten Reisenden anzulocken. Die zweitgrösste Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate braucht dringend mehr Budget-Gäste, wenn sie ihr ehrgeiziges Ziel von 15 Millionen Touristen bis 2015 tatsächlich verwirklichen will. Bereits heute ist dieses Ziel dank der sich nur schleppend erholenden Konjunktur in Gefahr. Dubai hat sich von einem absolut exklusiven Reiseziel zu einem vernünftigeren entwickelt. Die Stadt hat inzwischen mit einem allgemeinen Überangebot an Hotels zu kämpfen, wenngleich der Budget-Sektor lediglich 5 oder 6% des Gesamtangebots entspricht; so entwickelt sich die Situation laut Experten immer mehr zu einem ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Angebot und Nachfrage.
Beirut. Die libanesische Hauptstadt Beirut gilt als begehrter Standort für Luxushotels. Doch die fehlende Infrastruktur, überhöhte Preise für touristische Dienstleistungen und nicht zuletzt die instabile politische Lage machen Beirut zu einem riskanten Pflaster und führen dazu, dass so mancher Plan wieder platzt. Im Januar hat Four Seasons mit acht Jahren Verspätung sein Haus in Beirut eröffnet. Kempinski plant zwei Hotels im Libanon. Hilton wollte bereits 2008 ein neues Hotel eröffnen. Derzeit ist Beirut ein "Spielplatz der Reichen", da vor allem Gäste aus den Golfstaaten dorthin kommen. Von einer Destination für Massentouristen ist der Libanon noch weit entfernt. Ein Besuch in einer instabilen Stadt mit eineroptimistischen Hotellerie.
Bodrum. Mit dem Klischee türkischer Ferienorte hat Bodrum nur wenig gemeinsam. Statt grossen Hotels, Ramsch-Läden und aufdringlichen Teppich-Verkäufern gibt es schicke Geschäfte, gepflegte Restaurants und immer mehr hippe Design-Hotels. Der Küstenort an der türkischen Ägäis ist vor allem bei türkischen Urlaubern beliebt. Dem Design-Hotel-Pionier Marmara eifern nun mehr Hotels nach. Bodrum bietet Potential - und könnte das St. Tropez der Türkei werden.
München/Doha. Die Stadt Doha in Qatar entwickelt sich weiter - und sucht u.a. für ihr neues Schlüsselprojekt "Musheireb" Hotelbetreiber, die bereits Erfahrungen mit nachhaltigen Konzepten haben. Ein grosses Modell auf der Expo Real zeugte von grossen Plänen.
Duisburg. Der deutsche Reiseveranstalter Alltours baut seine eigene Hotelkette Allsun weiter aus. Sie bietet dem Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal, in dem Geschäftsführer Willi Verhuven eine grosse Zukunft sieht.
München. Die Expo Real letzte Woche nutzten vier deutsche Alpen-Regionen, um um Hotels zu werben. Sie meinen: Spezialisierte 4 Sterne-Hotels wie auch Markenhotels gibt es in dieser Region zu wenige.
München. Die Tristesse des Vorjahres war vollends verflogen, Optimismus und die Lust auf neue Projekte prägten die diesjährige Gewerbeimmobilien-Messe Expo Real in München. Dieses Stimmungsbild lässt sich auch auf die Hotellerie übertragen: Die ganz grossen News gab es nicht, aber kleine wegweisende. Von Euphorie will niemand sprechen, wohl aber von einem absolut positiv zu bewertenden "neuen Realismus": Offener denn je waren wohl die meisten Gespräche, die Aussteller wie Besucher führten - vereint im gemeinsamen Interesse, künftig nur noch Qualitätshotels entstehen lassen zu wollen. Tragfähige Hotelkonzepte werden auch einen stärkeren Einfluss auf Hotelfinanzierungen haben, wie auf der Hotelkonferenz zu hören war, und das Thema Franchising findet unerwartet Freunde. Ohne Konzept bleibt das Kapital allerdings stark limitiert. Die Expo Real selbst belegt mit ihren Abschlusszahlen 2010 den Aufwind: Sie zählte rund 1.000 Besucher mehr als im Vorjahr und vier Prozent Plus bei den Ausstellern. Ein Stimmungsbericht.
Hannover. Die TUI-Ferienhotel-Marken Iberotel und Dorfhotel sollen nun auch abseits der TUI-Flugstrecken und nördlich des Mittelmeeres verstärkt an Profil gewinnen. Mit zwei Iberotel und vier Dorfhotel in Deutschland ist hierzu inzwischen die physische Basis geschaffen. Stärkere Synergien zum Quellmarkt sind gefragt. Iberotel wird in diesem Jahr 40 Jahr alt und erhält ein Marketing- und Qualitäts-Lifting. Dorfhotel entwickelt sich etwas langsamer, aber mit sehr genauen Vorstellungen zu neuen Standorten und Zielgruppen. Strategische Erläuterungen von Michael Franke, dem Geschäftsführer von Iberotel und Dorfhotel.
Göhren-Lebbin. Palmen, Meer und dauerhaft warme Temperaturen hat das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Norden Deutschlands nicht zu bieten. Dennoch gruppieren sich dort seit zehn Jahren ein Robinson Club, ein Radisson Blu und ein Dorfhotel in einer flachen Seenlandschaft zum Destination Resort Land Fleesensee. Seit einem Jahr wird das Trio aus Rezidor-Marke und zwei TUI-Marken durch eine dritte TUI-Marke - Iberotel - ergänzt. Land Fleesensee ist die grösste Resort-Anlage Deutschlands, in die 220 Millionen Euro flossen. Für die strukturschwache Region sind die Arbeitsplätze dort ein Segen, Anleger fühlen sich geprellt.
Cannes. „Inwieweit haben sich die Anforderungen der Luxusreisenden verändert?“ und „Wie findet man umsatzbringende Reisende im heutigen Markt?“ – das sind die entscheidenden Themen der Luxusreisebranche beim diesjährigen ILTM vom 6. bis 9. Dezember in Cannes.






