Sicherheit beeinträchtigt europäisches Reise-Verhalten stark
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Auf der sicheren Seite sein
Brüssel. Angesichts dessen, was derzeit rund um den Globus passiert, darf man sich fragen, ob die Welt eigentlich noch sicher genug zum Reisen ist. Reisen ist zweifellos spannend, doch zuweilen kann es auch schwierig werden. Um besser zu verstehen, wie Hotels – oftmals direkt von Terror-Anschlägen oder Naturkatastrophen betroffen – auf Bedrohungen reagieren, baten wir Paul Moxness, Vice President Corporate Safety and Security der Carlson Rezidor Hotel Group, seine Expertise und Ansichten mit uns zu teilen. Er ist international bestens vernetzt und arbeitet sogar mit Kollegen konkurrierender Ketten im Rahmen eines speziellen Sicherheitsrats zusammen. Sogar Airbnb gehört zu dieser Gruppe. Er ruft dazu auf, das Thema Sicherheit vollständig in den Hotelbetrieb zu integrieren, und empfiehlt Hotels, in ständigem Austausch mit dem lokalen Umfeld zu sein. "Wenn Menschen sich bei Ihnen nicht sicher fühlen, ist es gleichgültig, ob Sie freies WLan anbieten – die Leute werden einfach nicht kommen", sagt Paul Moxness in diesem ausführlichen Interview.
Stay safe, always care
Berlin. So merkwürdig es nach den jüngsten Terror-Anschlägen in London auch erscheinen mag: Viele Experten, einschliesslich des renommierten, gerade verstorbenen Wissenschaftlers Hans Rosling, beharren darauf, dass die Welt, rein statistisch gesehen, niemals sicherer war als heute. Gleichwohl existiert ein reales Risiko – in Europa und auch überall sonst auf der Welt. Sollte man deswegen aufhören zu reisen? "Nein" war die Antwort eines hochkarätigen Expertenteams am "ITB Hospitality Day" zum Thema Sicherheit. Zu den Themen der Runde, die von Prof. Stephan Gerhard, CEO der Solutions Holding, moderiert wurde, gehörten u.a.: Resilienz, wie Hotels sich besser für den Ernstfall wappnen können, wer die Kosten für mehr Sicherheit tragen sollte und wie die Branche vom Teilen von Erfolgsmodellen profitieren könnte. Alle vier Fachleute waren sich einig: Das Thema Sicherheit darf nicht länger ein Tabu sein.