Stylish bleiben
Wie Motel One über seine "One Lounge" den Lifestyle-Faktor treibt
Verwandte Artikel
Tiefenentspannt
München. Dieter Müller ist tiefenentspannt. Vor ihm auf dem Konferenztisch in München liegen schottische Whisky-Bonbons in der Schale, süsses Symbol für den gelungenen Motel One-Start in Edinburgh im Januar. Dort tragen die Motel One-typischen Arne Jacobsen Eggchairs jetzt Schottenkaro, doch ansonsten will die deutsche Low Budget Design-Kette ihrer Linie auch im Ausland treu bleiben. Der Erfolg gibt ihr recht, wie der Geschäftsbericht 2012 letzte Woche zeigte: Rund 21 Millionen Euro Netto-Gewinn stehen unter dem Strich, sechs Millionen mehr als im Jahr zuvor. Wo sieht der Gründer und CEO der Motel One Group die Sättigungsgrenze in einer Stadt, welche Mikro-Standorte peilt er weiter an, hält er das Fixpreis-Modell im Ausland durch, und wann wird er verkaufen? Dieter Müller und seine Frau Uschi Schelle-Müller, zuständig für Marketing und Design im Unternehmen, plauderten mit hospitalityInside.com wie immer mit grosser Offenheit über den Status Quo und die Feinheiten des Geschäfts. "Bis uns etwas weh tut, muss es der Welt schon sehr schlecht gehen," sagt Dieter Müller entspannt.
I love this company
Berlin. In der Hotellerie treten Kinder heute nicht besonders gerne in die Fuss-Stapfen ihrer Eltern. Sie sind meist hervorragend ausgebildet und wittern in anderen Branchen wirtschaftlich attraktivere Chancen. Zwei, die dennoch das Erbe ihrer Väter antreten wollen, fühlte Maria Pütz-Willems beim 7. "ITB Hospitality Day" an der ITB auf den Zahn. Ihre Väter sassen daneben und hörten aufmerksam zu, was die Junioren über sie und die Unternehmen denken: Zu Gast waren Dieter und Daniel Müller von Motel One sowie Chanin und Siradej Donavanik von Dusit Hotels. Die Begegnung zweier Familien.
"Wir stehen erst am Anfang"
München. Motel One hat letzte Woche das nächste Hotel im Ausland unterschrieben. Die Development-Abteilung wird massiv aufgestockt, weitere konkrete Projekte sind gerade unterzeichnet oder zeichnen sich ab. Allein in London rechnet man sich ein theoretisches Potential von 15.000 Zimmern aus – das wäre mehr als doppelt so viele wie die Low Budget-Kette heute hat. Trotzdem sagt Motel One-Chef Dieter Müller: "Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung.“ Im Interview mit Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin von hospitalityInside.com, verrät er letzte Woche in München weiter: „Wir wissen jetzt, nach den Krisenjahren 2008 und 2009, wie sich unsere Hotels in 'Stress-Situationen' verhalten.“ Das grosse Plus der 2 Sterne-Low Budget-Design-Gruppe bleiben Preis und Standort. Die nächsten Motel One werden nur noch in den Zentren der Cities stehen – erstmals sogar als Teil einer neuen Shopping Mall. Dieter Müller zu Marke, Strategie, Standorten und Renditen.