Trotz Horror-Jahr bleibt die Reiselust
Verwandte Artikel
Tourismus weltweit: Verheerende Verluste vor dem Herbst
Berlin. Die Freude am Sommer war dieses Jahr nur kurz und vor allem weltweit ungleich verteilt. Die Verluste im Tourismus sind verheerend, von Erholung im Jahr 2020 spricht fast niemand mehr. Europa ist nach Asien-Pazifik die Region, die am härtesten getroffen wurde, so die UNWTO. Airliner korrigieren ihre Erwartungen, ganze Länder wie der Iran stehen vorm touristischen Bankrott. Eine bittere Momentaufnahme vor dem Herbst.
Alles wie immer? Nicht ganz
Kiel. In diesem Sommer polarisiert Corona auch im Reiseverhalten. Die Zahl der Unsicheren, ob sie Urlaub machen sollen oder nicht, hat sich mehr als verdoppelt. Aber "wir sind weiterhin eine reisende Gesellschaft", hat Prof. Dr. Martin Lohmann erforscht – auch wenn wir uns 2020 auf dem Niveau der 80er Jahre bewegen werden. Aber die Menschen bleiben in Krisen-Situationen bei gewohnten Mustern – und fahren weiter Auto. Der wissenschaftliche Leiter der FUR-Reiseanalyse hat in diesem Jahr erstmals im Rahmen der üblichen, alljährlichen Kurzreise-Befragung Extra-Fragen zu Corona gestellt. Erste Einblicke gab er diese Woche exklusiv hospitalityInside-Autor Fred Fettner. Lohmann tröstet die Länder, die auf diese Deutschen mit dem Reise-Gen im Blut hoffen: "Wenn ein Staat die Grenzen aufmacht, dann kommen die Deutschen auch." Alles wie immer? Nicht ganz.