"Unsere Vereinbarung ist fair"
Interview mit Peter Verhoeven, Managing Director EMEA von Booking.com
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Aufgewühltes Warten auf die Plattform
Paris/München. Der Vorstoss von AccorHotels, unabhängigen Hotels seine eigene Buchungsplattform als weiteren Vertriebskanal zu günstigeren Preisen anzubieten, wirbelt seit letzter Woche die Branche auf. hospitalityInside.com hat HRS, Booking.com sowie Hoteliers aus Deutschland, Österreich, Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien dazu um ihre Statements gebeten. Wir haben zudem Accor weitere Detail-Fragen gestellt und erste Antworten bekommen. Eine Momentaufnahme aus sieben Ländern, die zeigt, wie aufgewühlt die Hotellerie in ihrer Vertriebsdiskussion ist.
Es wird ungemütlich für Booking.com
Paris/Bremen. Von aussen betrachtet sieht es danach aus, als hätte Frankreich ein Problem mit dem Reservierungsriesen Booking.com. Nachdem erst die Hotelier-Vereinigungen im Juli 2013 gemeinsam Beschwerde gegen Booking eingelegt hatten und der französische Wirtschaftsminister davon sprach, dass die Verträge zwischen der Reservierungsplattform und den Hotels gegen das Wettbewerbsrecht verstiessen, leitet nun Accor rechtliche Schritte gegen seinen derzeitigen "Partner" ein und bezichtigt ihn des unlauteren Wettbewerbs. Peter Verhoeven ist erst vor einem dreiviertel Jahr von Accor zu Booking gewechselt. Die Stimmung im Markt dreht sich gegen Booking.com. Das deutsche Online-Vermittlungsportal HRS aus Köln will die jüngste Gerichtsentscheidung zur Einhaltung der Ratenparität nicht mehr juristisch angreifen. Damit hätte auch das deutsche Kartellamt jetzt endlich genügend Freiraum, den HRS-Konkurrenten Booking.com ebenso zu massregeln wie die Behörde es mit HRS getan hat. Ausserdem hat letzte Woche der deutsche Hotelier Marco Nussbaum, CEO und Gründer der Budget-Design-Gruppe prizeotel, in einem Offenen Brief dem Booking-EMEA-Chef Peter Verhoeven "Gästeklau" vorgeworfen.