Von der Wertschöpfung in die Wertschätzung

Augsburg. Nächsten Freitag gründet sich in Berlin die "Union der Wirtschaft", eine Denkfabrik, die komplementär sein will zum Dehoga Bundesverband und mit dafür sorgen möchte, dass das Gastgewerbe in der Politik künftig stärker gehört wird. Hoteliers-Stimmen und Social Media-Posts zeigen: Der Lobby-Frust ist gross und die Lust auf Veränderung wächst. Wo ist der Weg?

Augsburg. Weshalb werden Hotellerie und Gastronomie nicht in der Politik gehört und nicht verstanden? In der deutschen Hospitality-Branche türmen sich Fragen und Frust. Fast hilflos müssen Investoren, Eigentümer und Betreiber mit ansehen, wie ihr Business stirbt. Es ist allerhöchste Zeit für Selbstkritik, Zeit für Disruption in eigener Sache. Wo steht die Branche aktuell, wie wird sie wahrgenommen, was sagen Betroffene, was der Dehoga? Das lesen Sie hier. Den Blick in die Zukunft der Branche werfen wir nächste Woche.

Berlin. Nach dem Corona-Drama türmen sich auf den Schultern deutscher Hoteliers weiter Belastungen und Sorgen. Das sieht auch Otto Lindner so, selbst Hotelier und heute als Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland hier im Interview. Für rund 20 grosse Hotel-Gesellschaften fehlen immer noch lebenserhaltende Beihilfen, er erwartet eine brutale Index-Steigerung in den Pacht- und Mietverträgen, schimpft über die Wildwest-Methoden in den Boom-Jahren und ärgert sich über die bisherige, einseitige Bevorteilung der Eigentümer.