Wege aus dem Daten-Dschungel

Wege aus dem Daten-Dschungel

HITT im Juni: CRREM filtert Assets, BeCause aggregiert grüne Zertifikate

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Ob Daten sammeln, verknüpfen oder aggregieren: Dahinter steht der Druck der EU. Der HITT widmet sich in zwei Diskussionsrunden den aktuell heissesten Herausforderungen. / © Shahadat Rahman, Unsplash

Die Klammer beider HITT Think Tank-Tage aus Nachhaltigkeits- und innovativen Themen bilden zwei Diskussionen über Daten. Der Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) vergleicht 45 Länder und Spezial-Assets (Hotels!), ob sie das 1,5-Grad-Ziel im Pariser Klimaabkommen einhalten. Ein Tech-Startup aus Kopenhagen ist dabei, den aktuellen Daten-Dschungel aus hunderten grünen Zertifikaten zu bereinigen. Mehr am 17./18. Juni in Amsterdam!

Die Rufe nach gemeinsamen und schnelleren Massnahmen zum Erreichen der Klimaziele werden rund um die Welt immer lauter – u.a. durch Bilder der jüngsten schrecklichen Überschwemmungen in Pakistan, Dubai, Kenia oder Brasilien. Die Immobilien-Wirtschaft gehört zu den grossen Treibhausgas-Treibern, könnte aber durch energetische Sanierungen viel  zu deren Rückgang beitragen. Deshalb rief die EU 2020 – fünf Jahre nach dem völkerverbindlichen Pariser Klimaabkommen von 2015 – einen eigenen Immobilien-Monitor ins Leben, der den Fortschritt der Dekarbonisierung kontrolliert (heute im Verbund mit Finanzpartnern und Branchenverbänden). 



Regionen und Assets miteinander verknüpfen 

Inzwischen kontrolliert der CRREM die Dekarbonisierung in 45 Ländern (aufgegliedert nach Regionen) wie auch bei spezifischen Immobilien. Dazu gehört neben den Asset-Klassen Wohnen und Logistik auch die Asset-Klasse Hotels. 



Julia Wein

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Julia Wein

"Neben der Logistik ist die Hospitality-Branche die schwierigste Branche", sagt Julia Wein, die seit fünf Jahren die operative Leitung CRREM innehat und beim HospitalityInside Think Tank (HITT) die Entwicklung, Methodik und den jüngsten Durchbruch in der Programmierung erläutern wird: Damit können die CO2-Daten von Hotel-Immobilien mit denen der Regionen verknüpft werden. 



Grüne Labels: Nur bereinigte Daten helfen

In einem anderen Bereich der Datenwelt tummelt sich seit 2020 das Kopenhagener Tech-Start-up BeCause. Bei seinem Start stellten sich die Gründer die Frage, welche Branche vor der grössten Daten-Herausforderung im Rahmen der Dekarbonisierung  steht – und sie entdeckten die Reisebranche. Inzwischen hat BeCause, wie CCO Jahanzeeb Ahmed berichtet, über 80 grüne, globale Zertifikate in eine Datenbank eingespeist und verknüpft deren Daten mit denen von Betten-Vermittlern (OTAs, Reiseveranstalter), aber auch mit Hotelgruppen, Branchenverbänden und anderen Institutionen. "Wir partnern mit allen", sagt Ahemd. Ziel ist es, alle Hoteldaten der Welt zu listen – und daraus einen neutralen Benchmark zu schaffen. 



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Alina Arnelle.BeCause

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Es geht dabei aber nicht mehr um irgendwelche Daten, fügt Alina Arnelle hinzu, sondern bereits um verifizierte und wissenschaftlich gesicherte Daten. Die Chief Sustainability Officer von BeCause wird beim HITT die Impulsgeberin sein und erläutern, weshalb der schnellste Weg zu glaubwürdigen Hotel-Daten über die Zertifizierungsanbieter führt.



Auch hinter dieser Entwicklung steht der Druck der EU. Spätestens im Jahr 2027 wird die EU den Zertifizierungs-Dschungel massiv bereinigen, wissen Insider, basierend auf der im Januar 2024 verabschiedeten Green Claims Directive, die salopp die "Greenwashing" Richtlinie genannt wird. Sie wird ab 2026 intransparente Begriffe wie "klimaneutral" oder "klimapositiv" verbieten und damit alle Unternehmen fordern: Jede Firma muss dann in ihrer Kommunikation für den Kunden (Reisenden) transparent darlegen, wie sie die Emissionen in ihrem eigenen Betrieb reduziert.



Automatisierung und KI werden die technologischen Helfer sein, Daten zu sammeln, zu filtern, zu bereinigen und damit aggregierte, neutrale Benchmarks zu schaffen, die der gesamten Branche helfen. / kn 





Erleben Sie diese Impulse mit Diskussionen live! 

Alle Experten bringen ihre Erfahrungen aus der Praxis ein und warten auf Ihre Fragen. Alle Vorträge und Diskussionen finden in englischer Sprache statt. 





HITT 2024 in Amsterdam, 17-18 June



Monday, 17 June 2024, 16.15-17.15 Session 5 / The Target

Mission Net-Zero: Tools and Tactics to Endorse Sustainable Building. Lots of talks about Net Zero, but we need to walk! This session explores the pathway to achieving net-zero carbon emissions. We will examine sustainable strategies across construction and renovation processes, focusing on projects that stand as benchmarks of a net zero, fully circular, and possibly regenerative life cycle.



Impulse Generator:

Julia Wein, Operational Lead, CRREM / Carbon Risk Real Estate Monitor







Tuesday, 18 June 2024, 15.00-16.00 Session 7 / Data

Numbers Don't Lie: Ensuring Credible KPIs & Right Tech Solutions for Hotel Operations and Investments. From verifying hotel KPIs to selecting the right technology for ESG reporting, it is time to get insights moving forward while also navigating the complexities of the EU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Expect an enlightening overview suitable for both hotel operators and investors.

Impulse Generator:

Alina Arnelle, Chief Sustainability Officer, BeCause - A Sustainability Data Management Hub





Alles auf einen Blick: www.hitt.world

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Sie können den Think Tank für beide Tage buchen (Sustainability und Innovation) oder auch nur für jeweils einen Tag. 





Langjährige Wegbegleiter und Partner: Die Sponsoren des HITT 2024



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Bisher erzählten die Hotel-Betreiber bzw. die Brand Companies ihre "grüne Story", jetzt sind es die Eigentümer und Investoren. Mit ihnen steht oder fällt das Nachhaltigkeitsnarrativ – und der Wert der Immobilie. Was können Betreiber wie Kapitalgeber tun, um ihre gegenseitigen Interessen auszugleichen? Und wie limitiert man die Risiken? Vier Hochkaräter leiten mit diesem Reality- und Risiko-Check den 7. HospitalityInside Think Tank am 17./18. Juni in Amsterdam ein. Sind Sie dabei? Stellen Sie Ihre eigenen Fragen.

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