Wenn der Roboter beim Kochen hilft

Wenn der Roboter beim Kochen hilft

CeTIBAR - Opening of the robot kitchen at the Technical University of Dresden
Ministerpräsident Michael Kretschmer, TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger und der Sprecher des CeTI-Exzellenzclusters, Prof. Frank H.P. Fitzek, bei der Eröffnung der "Roboterküche" mit Starkoch Benjamin Biedlingmaier. / © Steffen Walther

Wie werden Menschen und Maschinen in Zukunft zusammenarbeiten? An der Technischen Universität Dresden wird dazu geforscht - künftig auch in einem besonderen Labor, der "Roboterküche". Diese wurde am 15. April mit einem Kochevent eröffnet. 

Die Technische Universität Dresden erforscht die Interaktion von Mensch und Maschine und setzt dabei auch auf das leibliche Wohl. Denn ein Arbeitsfeld ist die Zubereitung von Speisen. Am Montag wurde im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) die "Roboterküche" des TU-Exzellenzclusters CeTi eröffnet. Die Abkürzung steht für Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop. In der "CeTiBAR" sollen sogenannte kollaborative Roboter (Cobots) zum Einsatz kommen. Die Kosten für die Laborküche wurden auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. 


Starkoch Benjamin Biedlingmaier demonstrierte zur Eröffnung seine kulinarischen Fähigkeiten in Verbindung mit Robotik. Während er ein Gericht kreierte, richteten die Maschinen an, verzierten und servierten anschliessend. "Die Cobots übernehmen repetitive Aufgaben, sodass einem selbst mehr Raum für Kreativität bleibt. Die Idee dahinter ist nicht, den Koch zu ersetzen, sondern ihn in Zeiten des Fachkräftemangels zu unterstützen", sagte er.


Ideen in der Gesellschaft erproben

Die Technische Universität Dresden sei mit dem Exzellenzcluster CeTI Vorreiterin und Innovationstreiberin auf dem Feld der Mensch-Maschinen-Interaktion, betonte TU-Rektorin Ursula Staudinger. "Mit der CeTIBAR haben wir einen Ort geschaffen, an dem Forschende interdisziplinär zusammenarbeiten und ihre Ideen in der Gesellschaft erproben können", ergänzte CeTi-Sprecher Frank Fitzek. Man wolle dort der Frage nachgehen, "wie wir in Zukunft lernen werden oder wie sich unsere Arbeitswelt durch Roboter verändern wird". 


Nach Angaben der TU arbeiten in dem Exzellenzcluster Forschende aus den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenwesen, Psychologie, Medizin und Neurowissenschaften zusammen, um Grundlagen für neuartige Anwendungen in der Medizin, der Industrie sowie dem Internet der Fähigkeiten (Internet of Skills) zu schaffen. Die TU Dresden ist mit rund 8.300 Mitarbeitenden und rund 29.000 Studierenden in 17 Fakultäten bundesweit eine der grössten technisch ausgerichteten Universitäten. / red

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