Hamburg. Welche Rolle werden Hotels noch spielen im neuen innerstädtischen Mix der Zukunft? "Sie werden sich einbetten müssen – sie brauchen die Genehmigung der Bevölkerung!", sagt Gesa Rohwedder, Head of Hospitality des international agierenden Projektmanagers Drees & Sommer. Im 4. HospitalityInside Think Tank entflammt sie am 14. September eine Diskussion unter dem Thema "Urban Hospitality under Fire". Die Rahmenbedingungen verändern sich.
Die langjährige Hotel-Managerin setzt sich heute strategisch mit City- und Distrikt-Planungen auseinander, zu deren Mixed Use-Charakter immer Lodging-Konzepte gehören werden – ganz gleich, ob es sich um klassische Hotels, Serviced Apartments oder hybride Wohn-Konzepte handelt. Die Pandemie hat einen enormen Wandel angeschoben, der einfach allen Selbstreflexion abverlangt. Das gilt auch für die Hotellerie.
Und damit beginnt für Gesa Rohwedder das Querdenken, das Denken über den gewohnten Rahmen hinaus. "Wir müssen alle viel viel flexibler werden", sagt sie. Denn was bedeutet Hotel heute? Der Trend geht weg von der puren Übernachtung hin zu Lifestyle und Living. Deshalb wird sich künftig vieles um die Umsetzung von Living drehen, kombiniert mit einer gesunden sozial durchmischten Struktur.
"Mixed Use-Quartiere bestehen aus Wohnen: aus sozial gefördertem Wohnen, aus gehobenen Wohn-Immobilien und aus temporärem Wohnen", sagt sie. Bei Letzterem spiele es kaum noch eine Rolle, ob man über Hotels, Serviced Apartments, Hybrid Living oder Student Housing spricht. Gesa Rohwedder ist davon überzeugt, dass der Kunde auf der Suche nach einem Zuhause auf Zeit in einer City die Unterschiede zwischen den einzelnen Wohnformen gar nicht sieht.
Das Nachdenken über ein neues Nebeneinander in Wohnvierteln oder grossen Arealen verlangt übergreifendes Hinterfragen. Mit jeder Nutzungsbestimmung geht das Nachdenken über Conversions, Um- oder Nachnutzung einher. "Und während Krankenhäuser in den City Center heute eigentlich nur noch Werkstätten für Ersatzteile werden, könnten Urban Resorts die menschlichen Bedürfnisse der Patienten nach dem Krankenhaus-Aufenthalt auffangen", überlegt sie laut.
Genauso weiss jeder, dass klassische Konferenz-Hotels ausgedient haben. Wie kann man sie peppen, mit der Nachbarschaft verknüpfen? Da ist Phantasie gefragt. Aber weshalb sollte man da nicht den Schuster in die Lobby holen oder eine Fahrrad-Reparatur? Solche Ideen sorgen für Akzeptanz in der Bevölkerung, verankern das Hotel in der gemischten Struktur des Quartiers. "Wir müssen mehr in variablen Modellen denken", fasst Gesa Rohwedder nochmals zusammen.
Drees & Sommer entwickelt derzeit einen "Demonstrator", ein digitales Modell, mit dem sich Mixed Use-Wunschstrukturen visualisieren, Mobilität und Kosten berechnen lassen. Bis zum Think Tank soll der Demonstrator fertig sein, so dass wir ihn im Event live erleben können. / map
Erleben Sie Gesa Rohwedder, Head of Hospitality, Drees & Sommer, am zweiten Tag des HospitalityInside Think Tank dabei sein: am 14. September um 11 Uhr.
Ihr HITT-Impuls: "Urban Hospitality under Fire". Mixed Use will reflect the future demand and a new blend of target groups, re-shape the city centres and change hotel concepts. – Inklusive Live-Präsentation des neuen Demonstrators.
Gesa Rohwedders Vita finden Sie hier.
Das grosse Thema des
HospitalityInside Think Tank 2021:
SUSTAINABILITY & DIGITALISATION: THE CHANGE DRIVERS.
The Decade of Action:
How Sustainability leads the agenda, how Digitalisation enables it.
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SAVE THE DATE:
HITT, der HospitalityInside Think Tank 2021
am 13./14. September in München,
LIVE in einem entspannten Co-Working Space & VIRTUELL,
in englischer Sprache.
WIR BEDANKEN UNS BEI DEN SPONSOREN DES HITT 2021: