Ausnahmen bestätigen die Regel
FOCUS LUXUS: Schweizer und österreichische Hoteliers in der Krise
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Nur nicht am falschen Ende sparen

Augsburg. "Es ist nicht einfach!" Stefan Interthal, Geschäftsführender Direktor des Kempinski Adlon Berlin, bringt es für alle Kollegen auf den Punkt. Doch kein Hotelier benutzt Wörter wie "brutal", so wie es Ritz-Carlton-CEO Simon Cooper tut, um die aktuelle Situation zu beschreiben. Die Krise der Luxushotellerie ist auch in Deutschland nicht zu leugnen, jedoch fällt sie im Vergleich weniger dramatisch aus als in weiten Teilen der restlichen Welt. Trotzdem gibt es auch unter Deutschlands Luxushotels Unterschiede. Pauschalurteile sind deshalb fehl am Platz: Die Aussage "Der Luxushotellerie geht es schlecht" ist schlicht falsch. Führende deutsche Luxushotels standen hospitalityInside.com Rede und Antwort.
Leben ohne Ritz-Carlton?

Berlin. "Es ist schön, in einem Land zu sein, auf das die Krise keinen so grossen Einfluss hat!" So begrüsste Ritz-Carlton-Präsident und CEO Simon Cooper vor wenigen Wochen Gäste im Ritz-Carlton Berlin. Er meinte damit auch: Jammern ist relativ. Die zweitgrösste Luxushotelgruppe der Welt - mit 72 Hotels in Betrieb und 30 Projekten in Planung - verzeichnet derzeit fast überall rund um den Globus Umsatz-, Belegungs- und Erlös-Einbrüche im hohen zweistelligen Bereich. Inzwischen ruft der CEO die Key Accounts persönlich an. Er ist jetzt selbst "an der Front". Wie Ritz-Carlton die Krise einschätzt und wie die 5 Sterne-Gruppe sie meistert, verriet er in einem separaten Gespräch mit hospitalityInside.com.
Feinfühlige, reiche Sparer

Berlin. Das Vermögen der Reichen und Superreichen dieser Welt ist durch die Wirtschaftskrise erheblich geschrumpft. Teilbereiche des Tourismus sind davon extrem betroffen, andere, wie beispielsweise der Bereich Gesundheit und Prävention, noch nicht. Das besagt ein aktueller Report über die Entwicklung der Vermögenswerte Solche grossen Trends lassen sich auch in der Hotellerie nachvollziehen. Die Krise verändert das Verhalten der Luxus-Reisenden und setzt neue Prioritäten - wie ein brandaktueller Report zeigt. The Leading Hotels of the World haben eine eigene, globale Untersuchung zum Thema "Luxury Hotels and Recession" erstellt und ihre aktuellen Marktzahlen über Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgewertet.
Das untere Ende holt auf

Lausanne/London. Die ersten Boutique-Hotels entstanden in den achtziger Jahren und wurden schnell zu einem gut etablierten Nischenprodukt der Hotellerie. Design-Hotels, preiswerte Trend-Hotels, Ketten-/Marken-Boutique-Hotels und Mode-Hotels waren bei Lifestyle-Reisenden begehrt und wurden sehr gut angenommen. Nicht nur innerhalb dieser speziellen Gruppe erfreuten sie sich grosser Beliebtheit, sondern auch bei unabhängigen Hoteliers, die eine Möglichkeit sahen, ein neuartiges Produkt mit höheren Erträgen anzubieten. Wie widerstandsfähig ist dieses service- und kostenintensive Produkt in der aktuellen Krise? Eine Analyse mit Zahlen und Fakten.