Leben ohne Ritz-Carlton?
FOCUS LUXUS: CEO Simon Cooper über die Kriseneffekte bei Ritz-Carlton
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Nur nicht am falschen Ende sparen

Augsburg. "Es ist nicht einfach!" Stefan Interthal, Geschäftsführender Direktor des Kempinski Adlon Berlin, bringt es für alle Kollegen auf den Punkt. Doch kein Hotelier benutzt Wörter wie "brutal", so wie es Ritz-Carlton-CEO Simon Cooper tut, um die aktuelle Situation zu beschreiben. Die Krise der Luxushotellerie ist auch in Deutschland nicht zu leugnen, jedoch fällt sie im Vergleich weniger dramatisch aus als in weiten Teilen der restlichen Welt. Trotzdem gibt es auch unter Deutschlands Luxushotels Unterschiede. Pauschalurteile sind deshalb fehl am Platz: Die Aussage "Der Luxushotellerie geht es schlecht" ist schlicht falsch. Führende deutsche Luxushotels standen hospitalityInside.com Rede und Antwort.
Feinfühlige, reiche Sparer

Berlin. Das Vermögen der Reichen und Superreichen dieser Welt ist durch die Wirtschaftskrise erheblich geschrumpft. Teilbereiche des Tourismus sind davon extrem betroffen, andere, wie beispielsweise der Bereich Gesundheit und Prävention, noch nicht. Das besagt ein aktueller Report über die Entwicklung der Vermögenswerte Solche grossen Trends lassen sich auch in der Hotellerie nachvollziehen. Die Krise verändert das Verhalten der Luxus-Reisenden und setzt neue Prioritäten - wie ein brandaktueller Report zeigt. The Leading Hotels of the World haben eine eigene, globale Untersuchung zum Thema "Luxury Hotels and Recession" erstellt und ihre aktuellen Marktzahlen über Deutschland, Österreich und die Schweiz ausgewertet.
Das untere Ende holt auf

Lausanne/London. Die ersten Boutique-Hotels entstanden in den achtziger Jahren und wurden schnell zu einem gut etablierten Nischenprodukt der Hotellerie. Design-Hotels, preiswerte Trend-Hotels, Ketten-/Marken-Boutique-Hotels und Mode-Hotels waren bei Lifestyle-Reisenden begehrt und wurden sehr gut angenommen. Nicht nur innerhalb dieser speziellen Gruppe erfreuten sie sich grosser Beliebtheit, sondern auch bei unabhängigen Hoteliers, die eine Möglichkeit sahen, ein neuartiges Produkt mit höheren Erträgen anzubieten. Wie widerstandsfähig ist dieses service- und kostenintensive Produkt in der aktuellen Krise? Eine Analyse mit Zahlen und Fakten.
Ausnahmen bestätigen die Regel

Bern/Salzburg. Auch die Schweizer Luxushotellerie kann sich nicht den Effekten der Krise entziehen. Konkrete Zahlen veröffentlicht Swiss Deluxe Hotels, mit 38 Fünf Sterne-Hotels die führende Luxushotel-Vereinigung des Landes, erst nächste Woche, fest steht aber, dass in den ersten drei Monaten 2009 Logis und Umsatz überall zurück gingen. Die Aussichten fürs laufende Jahr werden sehr vorsichtig beurteilt. In Österreich scheint man die Probleme einfach zu ignorieren, zumindest gegenüber der Presse hüllen sich die Hoteliers in Schweigen.