Editorial

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Editorial 10.7.2009  - Benachteiligungen
10.7.2009

 

Liebe Insider,

heute zieht sich das Stichwort "Benachteiligung" wie ein roter Faden durch die Ausgabe. Eine Tabelle der Mehrwertsteuer-Sätze in den EU-Ländern zeigt, wie stark Deutschland im Wettbewerb benachteiligt ist. Hoteliers in den Grenzregionen sind teilweise frustriert. Verständlicherweise! Doch die deutsche Bundeskanzlerin zeigt sich immer noch uneinsichtig.

Verständnis haben muss man auch für die Anleger des Fonds für das Hotel Adlon in Berlin. Deren Sprecher, ein Anwalt, zeigt heute im Detail auf, welch komplizierten Zusammenhänge hinter der Ankündigung von Anno August Jagdfeld stehen, die Mieten in Teilbereichen des Adlon auszusetzen. Kempinski als Hotelbetreiber ist von dieser Affäre nicht betroffen.

Gegen die Benachteiligung von traditionellen 2- und 3-Sterne-Häusern wehren sich die beiden Gesellschafter der jungen gambino Hotels aus München. Sie pachten solche "Mauerblümchen" und peppen sie im Namen der Eigentümer wieder auf. Ihr Engagement soll nicht auf München beschränkt bleiben.

Auf einem guten Weg, Nachteile in Vorteile zu verkehren, befinden sich nun jene TUI-Hotels, die sich für den neu offerierten Qualitäts- und Leistungscheck entschieden haben. Von einer unabhängigen, externen Qualitätskontrolle aber ist man noch entfernt.

Kurz vor dem Ziel befinden sich die Verhandlungen zwischen Starwood Capital und Golden Tulip; in der Schweiz gibt es einen neuen Landesarbeitsvertrag und investitionsfreudige Luxushotels; und in Deutschland haben die meisten Internet-User immer noch Angst vor Datenklau.

Ein Woche voller Vorteile wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 3.7.2009 - Luxus-Focus, Personal-Furcht, Finanz-Fragen
3.7.2009

 

Liebe Insider,

den Luxushotels geht es schlecht! Stimmt das oder stimmt es nicht? Nach unserer wochenlangen Recherche können wir uns dieser häufig zu hörenden Behauptung so nicht anschliessen. Deshalb schwelgt diese Ausgabe heute in Luxus: Was sagen Trend-Reports über das Verhalten der Reichen, wie verändert sich der Luxusgast unter dem Einfluss der Krise, was sagen Direktoren ganz konkret zu ihrer aktuellen Situation? Als Ergebnis gibt es keine Pauschal-Antwort. Dafür aber jede Menge kleiner Ideen von Ihren Kollegen, besonders aus Deutschland. Gemauert haben diesmal die österreichischen Hoteliers, allen voran das berühmte Sacher in Wien. Unser Mitarbeiter Fred Fettner hatte sichtlich Mühe, österreichische Luxushoteliers dazu zu bewegen, über die Herausforderungen für ihre Häuser zu sprechen. Da merkt man einfach die Unterschiede zwischen dem heftigen Wettbewerb in Deutschland und der betulichen Privathotel-Republik Österreich.

Auch Accor Paris schweigt. Der überraschende Abgang des Deutschland-CEOs am letzten Freitag hat mich deshalb veranlasst, einige Fragen in einen Kommentar zu fassen.

Teils Verwunderung, teils Unverständnis erzeugt die neue Millionen-Bürgschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern für das permanent defizitäre, nicht mehr von Kempinski betriebene Grand Hotel Heiligendamm. Weniger verwunderlich ist, dass sich die Verhandlungen zwischen Starwood Capital und der insolventen Golden Tulip-Gruppe noch länger hinziehen. Ausserdem haben wir für Sie noch ein paar interessante Personalien parat, so dass diese Ausgabe wieder eine lesenswerte ist.

Nach unseren Berichten über die erhöhte "Challenge" für die Dorint Hotels letzte Woche schrieb uns eine Dorint-Direktorin: "Wir Hotel-Teams werden alles daran setzen, den Dorint Fans/Freunden/Gästen und auch Eigentümern das Leben schöner zu machen. Den Kopf in den Sand stecken, das sollen andere machen." Na, wenn das keine Identifikation mit dem Unternehmen ist …. Da kann man Dorint nur gratulieren.

Lassen auch Sie sich bitte nicht unterkriegen! 

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 26.6.2009  - Pachten, Suiten, Pilger
26.6.2009

 

Liebe Insider,

wenn die deutschen Dorint Hotels & Resorts zur Pressekonferenz einladen, sind viele Journalisten hochsensibel: Auf der Hotelgruppe lastet noch die Erinnerung an die fatale Altlast ihres ehemaligen Hauptaktionärs Herbert Ebertz. Deshalb wird bei Dorint noch immer viel mehr hinterfragt und in Frage gestellt als bei anderen Hotelgesellschaften. Das ist nicht ganz fair. Ebertz ist weg, der alte Zopf damit abgeschnitten. Trotzdem aber bleibt bei den branchenfremden Journalisten noch eine Rest-Skepsis. Deshalb war es für Geschäftsführerin Elke Schade am Mittwoch eine echte Herausforderung, zu erläutern, warum sich Dorint Hotels trotz rückläufiger Zahlen operativ gut geschlagen haben.

Die Probleme, die Dorint heute hat, haben andere Hotelgesellschaften auch. Es gibt fast niemanden mehr, der seine Verträge nicht re-evaluiert oder neu verhandelt. Überall sind in der Krise Eigentümer und Betreiber gleichermassen gefordert. An diese Fairness appelliert auch Dirk Iserlohe, Geschäftsführer der Dorint-Muttergesellschaft. Er verlangt zum vierten Mal Pachtreduzierungen - aber es ist auch bereit, viel dafür zu geben. Trotz aller Widrigkeiten: Iserlohe steht voll zu Dorint.

Um langfristiges Denken geht es auch in Bad Ragaz in der Schweiz. Dort eröffnet das Grand Resort Bad Ragaz heute Europas erstes "Spa-Suiten-Hotel". Das klassische Grand Hotel hat ein Design-Refugium für die lifestyle-bewussten Jüngeren geschaffen. Damit einher geht ein erneut modifiziertes Wellbeing-Konzept. Und die Eigentümer haben - und das ist einmalig - eine öffentliche Therme auf 5 Sterne-Niveau geschaffen.

Auf Luxus-Level bewegen sich auch die neuen Kempinski-Hotels in Slowenien und Kroatien; dort aber ist das Umfeld noch keineswegs luxus-like. Und auch ansonsten kämpfen die General Manager mit den vielen kleinen Tücken des Alltags.

In Moskau machen die bekannten Hotels Rossiya und Moskwa Schlagzeilen wegen unseriöser Ausschreibungen und verschwundener Millionen, Saudi-Arabien erwartet nächstes Jahr acht Millionen Pilger-Touristen ..... Dieses und mehr in den kleinen News.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 19.6.2009  - Insolvente Marke und solventer Käufer
19.6.2009

 

Liebe Insider,

das Gerücht, dass Starwood Interesse an der insolventen Golden Tulip-Gruppe bzw. an der Marken und den Verträgen haben können, geisterte schon seit zwei Wochen durch die Branche. Doch auch wir dachten, zugegeben, zuerst nur an Starwood Hotels. Es ist jedoch Barry Sternlicht, der CEO von Starwood Capital, der die Gruppe gerade per Due Diligence analysiert und bis nächsten Freitag kundtun will, ob er sie übernehmen möchte. Der Coup würde Sternlichts Budget- und Mittelklasse-Marken-Netz auf über 1.000 Hotels mit 82.000 Zimmern in 40 Ländern heben! Barry prescht erneut nach vorne.

Schon vor Wochen beschäftigte uns zudem die Frage, wie und wann eine Franchise-Gruppe insolvent gehen kann. Danach baten wir einen Rechtsexperten aus der Hospitality Legal Group um eine präzise Darstellung all jener Fragen, die bei Insolvenz des Immobilieneigentümers, des Betreibers oder eines Franchise-Gebers entstehen. Die Antworten heute - auf der Basis deutschen Rechts - sind juristisch-trocken, aber hochinteressant. 

In vielen Artikeln und Gesprächen der letzten Monaten hörten wir immer wieder, dass Hotelgruppen hierzulande in der Krise stark das Gespräch und die persönliche Kommunikation mit den Mitarbeitern zu suchen. Das gleiche Gefühl entwickelt sich offenbar in Asien. Dort berichteten HR-Spezialisten grosser Hotelketten, welche kreativen Wege wählen, um ihre Botschaft ins Ohr ihrer Mitarbeiter zu bringen.

Auch Technologie-Expertin Carolin Brauer hat heute, im letzten Teil unserer Serie über Internet-Portale, eine Message an deren Anbieter: Diese müssen ihre Websites und IT-Systeme aufrüsten - wenn sie das riesige Umsatzpotential abschöpfen wollen, das allein in den Angeboten der Leisure-Hotels steckt.

Eine Studie der Uni München untersuchte die Support-Qualität von IT-Unternehmen. Micros-Fidelio erhielt exzellente Noten. Lesen auf unserer Site hospitalitySolutions die Gründe und wie Micros-Fidelio es schaffte, seinen Service zu optimieren.

Viel Lesestoff zum Lernen heute! Dazu viele bunte News.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 12.6.2009 - Das Finanzierungsdilemma, international gesehen
12.6.2009

 

Liebe Insider,

in Sachen Hotelimmobilien-Finanzierung machen die Zahlen und Einschätzungen der Experten des ersten " Commercial and Hospitality Real Estate" in Paris wenig Mut. Die Aussichten für dieses und mindestens das nächste Jahr bleiben düster. Und einmal mehr schlägt der hohe Risikofaktor dieser Branche zurück: Die Hotellerie wird vermutlich erst wieder erhört werden, wenn sich die übrigen Branchen erholt haben. Verschlimmert wird das Ganze durch die Tatsache, dass viele Banken ihre Hotel-Experten entlassen haben. Die Hotellerie steckt offenbar wieder im alten Dilemma. Macy Marvel, Professor an der Hotelfachschule Lausanne und aktiv im Bereich Hospitality Research, fasst die aktuelle Situation aus internationaler Perspektive zusammen.

Die Leisure-Vermarktung von Hotels spiegelt sich weder in den GDS noch in den Internet-Portalen - ein echtes Dilemma! Warum das so ist und was die Portalanbieter tun sollten, um dieses Geschäftspotential mitzunehmen, erläutert heute der zweite Teil unserer Serie über Internet-Portale.

Von der MICE-Messe IMEX in Frankfurt haben wir für Sie nochmals die wichtigsten Trends-News zusammen gestellt, die sich entweder am Budget oder an Trends orientieren, und in einem Wellnesshotel in Österreich entdeckten wir eine raffinierte Idee, die Gäste sogar auf dem Boden herumkriechen lässt… Unter dem Stichwort "Unterwegs gesehen" werden wir Ihnen sporadisch kreative und innovative Dinge vorstellen werden, mit denen man Gäste begeistern kann.

Mehrere News kommen dieses Mal aus der Schweiz: Dort traf sich die Hotellerie zu ihrem "Branchentag" und Präsident Brentele sandte glühende Appelle an die Kollegen; erstmals gibt es ein zahlen- und statistiken-starkes "Jahrbuch der Schweizer Hotellerie" und am Rande unterhielt man sich über den Verkauf des Oetker'schen Park Hotels Vitznau in der vergangenen Woche.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Anmerkungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 5.6.2009  - CEO-Gehälter in der Analyse
5.6.2009

 

Liebe Insider,

Hoteliers sind im Vergleich zu Bänkern bescheidene Wesen. Viel Arbeit für relativ wenig Lohn - so ist es zumindest hierzulande. Namhafte europäische Gruppen haben uns einen Einblick in ihre Gehaltsstrukturen gegeben und die CEOs haben sich zu ihrer eigenen Entlohnung geäussert. Eine Diskussion um Fixum und Variable. Bei börsennotierten und vor allem amerikanischen Gruppen sieht das Gehaltsgefüge manchmal etwas attraktiver aus.

Deswegen ist auch der ergänzende Bericht der international agierenden Beratungsfirma HVS hochinteressant: Deren Experten haben 31 CEOs internationaler Hospitality-Unternehmen nach ihren Vergütungen 2008 gelistet. Die Chefs von Walt Disney, Marriott und der Morgans Hotel Group verdienen am meisten. Doch lesen Sie selbst die Details!

Kaum über Portugal hinaus dürfte Dr. Jorge Armindo Teixeira bekannt sein; im Lande aber gilt er als einflussreiche Grösse. Die Auflösung des Joint Ventures mit Accor war für ihn der Start einer eigenen Resort- und Boutique-Hotel-Kette. Im Hintergrund macht Casino-Geld die Musik. Eine kleine Kette, die man im Auge behalten sollte.

Gar nicht offensichtlich sind auf den ersten Blick die Verbindungen bzw. Fusionen von Internetportal-Anbietern. Deswegen bringt Carolin Brauer, Geschäftsführerin von Quality Reservations, heute etwas Licht ins Online-Dunkel und zeigt auf, wer sich hinter welchem Namen verbirgt. Dieser Artikel ist der Auftakt einer Mini-Serie aus drei Artikeln zum Thema Internet-Portale und warum sie u.a. bisher nur auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden eingehen.

Gewichtige Personalien finden Sie zudem unter den kleinen Meldungen. Viel Spass beim Surfen!

Eine gute Woche wünscht Ihnen 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 29.5.2009  - Weltraumflüge und irdische Lasten
29.5.2009

 

Liebe Insider,

Visionen braucht die Menschheit - und eine davon wird bald Realität: Spätestens 2011 wird das erste Raumschiff mit sechs Touristen Richtung Orbit abheben! Die Testflüge laufen. Richard Bransons Raumfahrt-Unternehmen Virgin Galactic stellte diese Woche in München die Details und Deutschlands erste Weltraum-Touristin vor. Lassen Sie sich für einen Moment entführen in unvorstellbare Dimensionen. Aber es wird wirklich ernst: Jetzt kann man die Flüge übers Reisebüro buchen - über den "Accredited Space Agent"! Da dürfte auch das erste Hotel im Himmel einfach nur noch eine Frage der Zeit sein…

Unterirdisch schlecht fühlen sich dagegen die Anbieter von Tagungen und Seminaren. Das dritte "Meeting- und Event-Baromenter", das diese Woche auf der Messe IMEX in Frankfurt vorgestellt wurde, belegt schwarz auf weiss, wie heftig der Absturz im MICE-Segment 2008 war. Nur Extreme scheinen noch zu funktionieren - und absolut persönlicher und flexibler Service.

Die Menschen sind auch der Hebel für Franchisegeber Choice. Die amerikanische Kette erläuterte diese Woche beim Europa-Meeting in Prag ihre neuen Akzente: Steigerung der Mitglieder im Bonusprogramm, Online-Marketing und Mitarbeiter-Weiterbildung! Dem Master-Franchise-Prinzip hat Choice den Rücken gekehrt, wie u.a. der neue Choice-CEO Steve Joyce erläuterte. Er hat übrigens Marriott nach 26 Jahren verlassen, aufgrund auseinander driftender Vorstellungen mit Bill Marriott, wie er zwischen den Zeilen zu erkennen gab.

Das DZT-Management würde vermutlich auch gerne erhört werden - von der Bundesregierung. Als Vermarkter der Destination Deutschland hat die Deutsche Zentrale für Tourismus gegenüber den Nachbarländern Österreich und Schweiz finanziell den Kürzeren gezogen. Diese aktivieren gerade Millionen Euro, um Deutsche in ihr Land herüber zu ziehen. Und umgekehrt? Eine Wettbewerbsverzerrung bahnt sich an.

Ein weiteres Highlight heute: hospitalityInside organisiert sein erstes "GM-Weekend". Lernen Sie mehr über Suchmaschinen-Optimierung und Social Media wie Twitter. Nicht im grossen Konferenzsaal, sondern in der kleinen Gruppe. Nehmen Sie konkrete praktische Hilfen mit nach Hause! Ihr Referent ist Ihr Kollege - der eCommerce-Spezialist von Marriott International! Ihr Gastgeber-Hotel wird Schloss Elmau in den bayerischen Alpen sein. 

Dieses und viele kleine News mehr heute… Viel Spass beim Lesen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 22.5.2009  - Alles eine Frage der Location
22.5.2009

Liebe Insider,

das Stichwort "Location" zieht sich wie ein roter Faden durch die heutige Ausgabe. So entwickelt sich seit letzter Woche der ansonsten eher verschlafen wirkende Kurort Bad Ragaz in der Schweiz zu einer begehrten Event-Location: Der grösste europäische Open Air-Skulpturenpark zieht hunderttausende von Gästen an.

Eine weitaus massivere Bedeutung kommt der Location im Immobilienbereich zu. "Die falsche Einschätzung der Location ist ein tödlicher Fehler in der Branche," warnt Berno-H. Feuring, Gründer der Feuring Group in Mainz. Der "alte Hase" der deutsch(sprachig)en Immobilien-Szene, dessen Firma in 50 Jahren über 400 Projekte betreute, beschreibt im Interview mit hospitalityInside.com seine Ansichten über die aktuelle Wirtschaftskrise und ihre Auswirkungen auf den Immobilienmarkt.

Die Exklusivität der Location ist ein Haupt-Verkaufsargument für Kempinski Residences. Die Schweizer Luxushotelgruppe ist dabei, sich langsam aber sicher einen Platz unter den bedeutenden Residence-Anbietern der Welt zu verschaffen. Genauso wichtig aber ist für Kempinski im Innenverhältnis die Seriosität des Development-Partners; hier besteht die Hotelgruppe im Gegensatz zu vielen anderen darauf, dass dieser "lebenslang" an der Immobilie beteiligt ist.

Auch im Human Resources-Bereich spielt es eine grosse Rolle, wo jene Mitarbeiter sitzen, die für das die Bewerbungen zuständig sind. Kann man Recruitment-Aufgaben outsourcen oder nicht? Schliesslich wird es aus Kostengründen heute immer wichtiger, auf Anhieb die richtigen Mitarbeiter zu finden. Die Praxis aber zeigt eine Paradoxie auf: Gerade jetzt, in schwierigen Zeiten, betrachten viele Unternehmen ihre Recruitment-Spezialisten als Kostenfaktor und entlassen sie. Unsere Mitarbeiterin Bärbel Schwertfeger hat einen Vergleich zwischen Hotellerie und Industrie gezogen.

Hochinteressantes auch in den kleinen Meldungen heute: Hassler will als eigene Hotelkette Fuss fassen, das Dolder Zürich schreibt rote Zahlen und Motel One hat mit seinem vierten Budget-Hotel in München wieder einen Location-Volltreffer innerhalb des hoch begehrten Altstadtrings gelandet...

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 15.5.2009 - Investoren formulieren Forderungen
15.5.2009

Liebe Insider,

Kroatien hat die Geduld österreichischer Hotelinvestoren überstrapaziert: Diese drohen jetzt der Regierung, sich aus dem Markt zurückzuziehen, wenn nicht endlich klare Strukturen geschaffen und Versprechen gehalten werden. Auch Falkensteiner grollt - verständlicherweise, denn der Erfolg oder Misserfolg von deren Mega-Resort Punta Scala wird über Wohl und Wehe des gesamten Unternehmens mitentscheiden.

Die Investoren in Dubai sind, wie letzte Woche schon berichtet, wesentlich ruhiger geworden. Nachdem es nun keine Schande mehr ist, sich zur Krise zu bekennen und Beratungsgesellschaften die Misere auch in Zahlen dokumentieren, gibt man sich endlich nüchterner. Das Selbstbewusstsein vor allem arabischer Ketten aber bleibt gross: Wer auf das Geld einer Sheikh-Familie im Rücken hat, expandiert. Eine Übersicht ausgewählter Hotelprojekte zeigt auch die Konzentration auf die Golfstaaten.

Die Golfregion baut nicht nur neue Hotels, sondern auch Architektur-Monumente. Insofern sind Dubai & Co. gute Beispiele für den Einfluss von Architektur auf Tourismusströme. Wenn Gebäude eine Geschichte erzählen, sind sie auch erfolgreich. Unser Mitarbeiter Guy Dittrich hat dieses ungewöhnliche Thema aufgegriffen.

In dieser Woche haben die beiden spanischen Ketten NH und Sol Meliá ihre Quartalszahlen bekannt gegeben, und bei Wyndham haben die jüngsten Abgänge das Management stark ausgedünnt.

Viel Spass beim Lesen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ihre Meinung? maria@hospitalityInside.com

Editorial 5.8.2009  - Sparen statt Senken
8.5.2009

Liebe Insider,

Wer in diesen Tagen wie unsere Chefredakteurin Maria Pütz-Willems durch Dubai fährt, sieht leere Shops und brachliegende Baustellen. Die Atmosphäre dort ist gedämpft, aber nicht hoffnungslos, wie ihr Bericht heute zeigt. Experten gehen davon aus, dass sich die Region in überschaubarer Zeit erholen wird, ein bisschen Demut scheint dort sogar gut zu tun. Verantwortliche, die im Augenblick mit aller Macht versuchen, ihre vielen schönen Betten in Dubai zu füllen, sollten sich die Erfahrungen aus der Krise 2001 zu Herzen nehmen: Es dauert Jahre, bis grosse Preiszugeständnisse wieder aufgeholt werden können.

Deshalb drehen krisenerfahrene Manager im Augenblick nach wie vor lieber an der Kosten- als an der Preisschraube. Dabei entdecken sie immer neue Sparpotentiale. Kosten lassen sich nicht nur bei Wareneinsatz, Energie und Mitarbeitern eindämmen, sondern auch im Vertrieb. Wer glaubt, er müsse sich gerade in Krisenzeiten jedem nur möglichen Vertriebssystem anschliessen, kann damit gewaltig auf die Nase fallen. Reservierungssysteme haben keinen Hilfsauftrag, sondern wollen Geld verdienen. Und sie lassen sich ihre Leistungen zunehmend teurer bezahlen. Dies jedenfalls war der Tenor auf dem "Pricing und Distribution Day" der HSMA Deutschland diese Woche in Frankfurt. Im Internet tummeln sich ausserdem neben den eingeführten Reservierungssystemen zunehmend Meta-Suchmaschinen, die die Preise möglichst vieler Anbieter prüfen und den günstigsten für den Kunden aufzeigen. Umsonst gibt es auch dabei nichts. Auch an sie muss der Hotelier nach Hits oder Buchungen Gebühren bezahlen.

An diese Thematik knüpft das Thema Suchmaschinen-Optimierung und Suchmaschinen-Marketing an. Ein spannendes Thema, detailliert aufbereitet von unserem Mitarbeiter Ralph Langrock in dieser Ausgabe.

Wer Kosten im Housekeeping sparen möchte, darf auf keinen Fall auf Qualität verzichten. Zwei Expertinnen auf diesem Gebiet setzen sich heute für Sie mit häufigen Fehlern der Branche und mit dem Thema Mindestlöhne auseinander.

Kennen Sie den Unterschied zwischen RevPar und TrevPar? Berater Harald Mücke zeigt als Gastautor heute die Vor- und Nachteile beim Einsatz dieser beiden Kennziffern auf.

Aktuelle Meldungen geben Einblicke in die Ist-Situation der Branche, zeigen Trends und machen teilweise ebenfalls Hoffnung. Lassen Sie sich überraschen. Viel Spass beim Lesen!

Ihre Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Ihr Kommentar? susanne@hospitalityInside.com

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