Editorial

Editorial

Editorial 15.6.2007 -Super-Budget, Neue Dorint, Öko-Design
15.6.2007

Liebe Insider,

das weltweite Ranking einer französischen Beratungsgesellschaft sagt: Nach wie vor ist viel Platz in Europa für Ketten. Das hat easyHotels gleich ernst genommen und am Mittwoch zehn "Super-Budgets" für Deutschland angekündigt. Der quirlige easyGroup-Boss mit seinem Konglomerat aus Billig-Airline, Billig-Kreuzfahrt, Billig-Hotels und vielen anderen Billig-Unternehmen setzt an, den deutschen, gerade vom nobleren Budget-Design geprägten Budget-Begriff auf oranges Plastik-Niveau herabzusetzen. Siehe easyHotels' erstes Exemplar in Basel.

In den Hotelmarkt Deutschland wagt sich eine neue, alte Hotelgruppe hinein: Dorint. Jetzt ist sie - nach Fusions- und Vermarktungsirrwegen mit Accor - wieder "die" Dorint, mit neuem Logo und einem Hotelportfolio, von dem viele sagen, es sei nur Sekundär-Klasse. Aber wer sagt denn, dass man in der zweiten Reihe kein Geld verdienen kann? Die neue Geschäftsführerin der Neuen Dorint GmbH gab am gestrigen Donnerstag ihr Presse-Debut in Köln. Susanne Stauss war für uns dort und berichtet brandaktuell.

Aktuelles können auch wir noch von Heiligendamm berichten, obwohl über den G8-Gipfel dort so viel geschrieben sein worden dürfte wie über kein anderes Event in der vergangenen Woche. GM Martin Kolb zeigte sich trotz 100 Presse-Interviews noch nicht müde und gab beflissen Auskunft über das, was der Weltwirtschaftsgipfel brachte und wie er das künftige Marketing für das gebeutelte Resort an der Ostsee gestalten will. Investor Fundus wird sich zwischen Masse und Klasse entscheiden müssen.

Keine grossen Bedenken gab es für Emirates, als es darum ging, die Zukunft des Wüstenresorts Al Maha in Dubai zu sichern. Der Scheich machte mit und schuf einen Nationalpark um das Resort herum. Damit ist im explodierenden Beton-Moloch Dubai der erste Umwelt-Kontrapunkt gesetzt. Der umweltbewusste Europäer schöpft neue Hoffnung. Für die Emirates Hotels Group ist dies aber nur der Anfang einer konsequenten Öko-Resort-Strategie. Dass man in Dubai durchaus über die Grenzen des eigenen Landes hinaussieht, zeigt das Porträt der IFA-Hotels auf, dessen CEO nicht jedem Medium Rede und Antwort steht.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin


Ideen? maria@hospitalityInside.com

Editorial- Namen, Nischen, PR und Private Equity
8.6.2007

Liebe Insider,

Paris Hilton sass diese Woche kurz im Gefängnis, die G8-Gipfelmänner und -damen sitzen bis heute abend für zwei Tage in Heiligendamm an der Ostsee "hinter Gittern". Beide machen indirekt unbezahlbare Werbung für Hotelmarken, und ausnahmsweise wird die "weisse Stadt am Meer" - ein Objekt der deutschen Fondsgesellschaft Fundus unter dem Management von Kempinski - auch einmal gut dafür bezahlt. Eine siebenstellige Summe zahlt die Bundesregierung an Besitzer und Betreiber, wie uns der frühere General Manager Torsten Dressler noch im Januar verriet. Nächste Woche erfahren wir hoffentlich mehr vom amtierenden Hotelchef.

Kempinski bleibt ein Thema für uns heute - mit einer etwas anderen "Würdigung" ihres 110jährigen Firmenjubiläums. Unsere Mitarbeiterin Karin Krentz grub jahrelang aufgehobene Notizen und Internetausdrucke aus und beleuchtet einen weniger bekannten und weniger angenehmen Teil der Kempinski-Geschichte. Bis heute kämpfen Kempinski-Erben um ihren Namen.

Auch Andreas Pflaum schreibt die Geschichte von Pflaums Posthotel Pegnitz fort. Ein deutscher Ausnahme-Hotelier, der mit Hilfe seiner Familie ein fränkisches Provinzhotel zu einem internationalen Magnet machte. Das "PPP" kennen Staatsgäste und der Dalai Lama, Michael Jackson und Simone Beauvoir. Sein 300jähriges feiert Pflaums Posthotel, und es ist mir eine persönliche Freude, einem der kreativsten, innovativsten und trotzdem bodenständigsten deutschen Hoteliers heute einen besonderen Platz einzuräumen - in unserer VIP-Rubrik. Er gehört ganz klar zu den "Very Impressive People" in dieser Branche. Auch, weil er nach dem Zusammenbruch seiner Bank vor vier Jahren in diesen Wochen endlich die Refinanzierung erfolgreich abschliessen konnte. Das 300 Jahre alte PPP setzt jetzt auf Private Equity.

Von Andreas Pflaum hörte ich erstmals den Spruch "Qualität kommt von Quälen" - und so verwundert es nicht, dass er es wieder war, der auf der Suche nach neuen Qualitäten im Hotel dem Begriff des Service-Designs auf die Spur gekommen ist. Was das bedeutet, erläutert eine Professorin für Service-Design aus Köln.

Die Nische ist wieder gefragt, und überzeugende Nischenkonzepte belohnt der Kunde gerne - weil er mehr dafür zu zahlen bereit ist. Ein Schweizer Forschungsinstitut stellt 10 Thesen für den Nischenmarkt auf. - Lesen Sie mehr von den Nischen; unsere News haben es heute in dieser Hinsicht ebenfalls in sich.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial - Kompetenz und Qualität, Hire & Fire
1.6.2007

Liebe Insider,

Kompetenz und Qualität drücken sich in vielfältiger Weise aus: Hilton hat sich entschieden, den Top-Job im Unternehmen nicht mit einem externen CEO zu besetzen, sondern vertraut auf die bisherige Nr. 2: Matthew Hart folgt Stephen Bollenbach. Das signalisiert Kontinuität und Zuverlässigkeit. Vielleicht haben sie vom Starwood-Desaster gelernt. Immer grösser wird das Vakuum bei Orient-Express Hotels. Jetzt verlässt auch der Finanzchef das sinkende Schiff. Das führt die Hotelkollektion in noch schwierigere Wasser.

Rätsel gibt auch Peter Leitgeb auf. Der Deutsche, der von seinem phantastischen Verhältnis zu Leela Palaces immer nur so schwärmte, wird gehen. Bewerbungen erwünscht, sagt Captain Nair nüchtern. Kommt Leitgeb zurück nach Frankfurt?

Sir Rocco Forte gab sich diese Woche extrem zugeknöpft. Nichts wollte er sagen zu den Schwierigkeiten beim Bau seines Golfresorts in Sizilien. Wir berichten trotzdem. Heftige Kritik üben deutsche Travel Manager und Event Planer an der Kompetenz und Qualität von Tagungshotels. Sie bezeichnen Verkäufer als "wandelnde Prospektständer" und werfen den Hotels u.a. ein Versteckspiel mit den Kosten vor. Diese Vorwürfe darf jeder Manager einmal mit seiner eigenen Bankett-Abteilung abgleichen!

Still und heimlich hat sich in Berlin eine Buchungsplattform etabliert, über die wir heute erstmals berichten: Escapio dürfte auch nicht jedem Hotel bekannt sein. Allerdings: Man will auch nicht jedes Hotel aufnehmen. Und anders als die anderen sind garantiert auch die beiden Chedi Hotels in Mailand - das erste in Europa überhaupt - und in Muscat. Der Zufall wollte es, dass wir beide Häuser zeitgleich besuchen konnten.

Und noch ein Beitrag aus Dubai, wo sich pünktlich zum Arabian Travel Market eine weitere, aufsehenerregende Hotelgruppe gegründet hat: Tamani. Tamani entsteht, weil ein milliardenschwerer Fonds entstanden ist. Die neue Gruppe wird sich stark auf die Zielgruppe Frauen ausrichten und sich ausserdem an islamische Werte halten, z.B. keinen Alkohol ausschenken. "Das 'trockene' Konzept ist das am schnellsten wachsende im Mittleren Osten", sagt der CEO. Und das zielt nicht allein auf Muslime.

Mehr über Leute, Kompetenzen und Qualitäten in unserer neuen Rubrik "hospitalityGeflüster", im News-Mix und den übrigen Nachrichten. Viel Spass beim Lesen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Ideen? Anregungen? maria@hospitalityInside.com

Editorial - Buntes Geflüster, farbige Vorstellungen
25.5.2007

Liebe Insider,

die Hotelwelt ist so bunt wie das neue "Park Inn"-Flugzeug, mit dem die pfiffige Rezidor-Gruppe wieder einen Marketing-Gag generiert hat.

Buntes aus dem ganz normalen Alltag habe ich für Sie heute aus Dubai zusammen gestellt - ein kleines Fazit nach drei Wochen in dieser boomenden Stadt. Einerseits imponiert das Geschehen dort, andererseits steht man als Europäer fassungslos vor den sich türmenden Herausforderungen an Umwelt, Logistik und Infrastruktur. Das Modell Dubai kann ich nach den vielen Gesprächen mit Entwicklern, Investmentexperten, Head Huntern und Hoteliers nun etwas besser verstehen. Dubai wird als Wirtschaftsstandort auch funktionieren - die Frage ist nur, ob man so schlagkräftig sein wird wie das Marketing es vorgibt. Elementar für Dubais Zukunft wird zudem die Frage sein, wie man Lebensqualität schafft. Schliesslich will man Millionen Menschen zum Umziehen bewegen. Lesen Sie ein wenig mehr zwischen den Zeilen… und auch unser "hospitalityGeflüster" dazu! Der Vorrat an Dubai-Geschichten ist damit aber noch nicht erschöpft. Für die nächsten Artikel über Hotels, Investments, Residences, Umwelt und Human Resources werde ich aber erst noch ein wenig vertiefend recherchieren müssen...

Dem schwierigen, weil immer noch neuen Thema Medical Wellness hat sich Bärbel Schwertfeger heute gewidmet. Das erste Hotel trägt jetzt das Siegel des Deutschen Medical Wellness Verbands, und Hotelier Andreas Eggensberger findet es im Kern gut.

Neue Wege schlägt auch ein 39jähriger Seiteneinsteiger ein: Der ehemalige Autoexperte will als Tourismusdirektor die österreichische Ski-Destination Ötztal im Sommertourismus revolutionieren. Dabei hat er ganz klare Vorstellungen, wie sich die Hotels zu verhalten haben.

Als Anleitung zum richtigen Verhalten in schwierigen Situationen mit dem Hotelbetreiber möchte auch Harald Mücke, Hotelberater aus Mönchengladbach, seinen Beitrag verstanden wissen. Er hat Fragen aufgeworfen, die sich ein Eigentümer stellen sollte, wenn der Hotelbetreiber nicht mehr zahlt…

Aus der Fülle der Meldungen heute hervorhebenswert: InterConti will nach Oberstdorf - weiss aber noch nicht, mit welcher Marke. Als Susanne Stauss alle Seiten befragte, stellte sie fest: Im Berliner InterConti-Büro war das Projekt bereits ad acta gelegt, beim Developer dagegen hoch im Kurs. Wusste bei InterConti eigentlich jemals die rechte Hand, was die linke tut?

Eine bunte Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

Editorial 18.5.2007 - Immobilien, Nischen, Umwelt
18.5.2007

Liebe Insider,

drei Begriffe, die die Zukunft der Hotellerie mitbestimmen werden, ziehen sich durch diese Ausgabe von hospitalityInside.com. Zum einen sind es die Immobilien und ihre Investoren, die täglich noch grösseren Einfluss auf die Branche ausüben.

Leichter wird das Zusammenleben von Investoren, Betreibern und Gästen dabei nicht, wie der Bericht unserer Autorin Karin Krentz von der Veranstaltung "Hotel-Dialog Asset Hotelimmobilie - eine komplexe Managementkomposition" beweist. Die Investoren werden zunehmend Druck auf die Betreiber ausüben, deren Leben zusätzlich durch die immer schneller wechselnden Ansprüche der Gäste erschwert wird.

Nischeprodukte, die geschaffen werden, um diese Ansprüche zu erfüllen, überholen sich schneller als die bisherigen konventionellen Hoteltypen. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die Kalkulation der Immobilien aus. Ein Teufelskreis, wie es scheint.
Maria Pütz-Willems bekam zum Thema "Immobilie" bei ihrem Besuch auf Dubais Baustelle von "The Palm Jumeirah" viel zu sehen. Dort entstehen Unterkünfte verschiedenster Ausrichtung. Die Hotelketten, die sich auf der Insel präsentieren werden, sind dabei grösstenteils auch schon auf dem Festland Dubais vertreten. Um Gäste zur Reise auf die Palme zu animieren, müssen sie nun Anreize schaffen, das Besondere der dortigen Hotels herausarbeiten und ebenfalls wieder Nischen finden, mit denen sie ihre Zielgruppen anlocken können.

Was in Dubai im Grossen geschieht, hat unser Autor Fred Fettner im Kleinen am österreichischen Hotel Spitz in Linz beobachtet. Dort haben ein mutiger Investor und zwei international erfahrene Fachfrauen, eine Designerin und eine Managerin, eine Nische für ein Hotel gesucht, es liebevoll renoviert und eine Brücke zwischen Design, Kultur und Regionalität geschlagen, die bei den Gästen Gefallen findet.

Unsere Schweizer Korrespondentin Silvia Pfenniger unterhielt sich unterdessen mit dem Amerikaner Mark Advent, der mit finanzkräftigen Partnern ein „Las Vegas” in  Ungarn plant. "Euro Vegas" soll nicht nur prächtig aussehen und mit seinen Spielbanken und Hotelzimmern Geld verdienen, sondern dabei auch noch umweltverträglich sein. Wobei wir beim dritten Schlagwort angekommen wären.

Etwa jeder zweite Bauherr, ob in Europa oder auf den Seychellen, gibt zur Zeit vor, sich bei der Planung seines Projektes Gedanken zur Umweltverträglichkeit gemacht zu haben. Betrachtet man den Bauboom in Dubai, den Maria Pütz-Willems in den letzten Wochen für uns beschrieb, scheint der Umweltgedanke dort noch nicht so ganz angekommen zu sein. Vielleicht sind die Investoren vor Ort aber auch einfach nur ehrlicher und wissen, dass eine Skihalle in der Wüste oder eine künstliche Insel mit sechsspurigen Zufahrtsstrassen ebenso wenig umweltverträglich sein kann wie ein Las Vegas in der ungarischen Steppe. Lassen Sie sich von uns in eine Welt aus Illusion, Leidenschaft und hartem Kalkül entführen: die Hotellerie.

Seien Sie gespannt.

Herzlich, Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Anregungen? Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Editorial 11.5.2007 - Deutschland, Dubai und Geflüster
11.5.2007

Liebe Insider,

in diesen Tagen richten sich die Augen vieler Touristiker auf Deutschland. Denn dort finden gerade die Europäische Tourismuskonferenz sowie der Germany Travel Mart statt. Dabei präsentieren zwei touristische Destinationen, die noch vor wenigen Jahren eher gegen- als füreinander gearbeitet haben, den Kollegen aus dem Ausland live ihre Möglichkeiten und Schönheiten: Berlin und Brandenburg. Welches Potenzial in Brandenburg steckt und wie dort inzwischen mit dem Thema Tourismus umgegangen wird, zeigt unsere Korrespondentin Karin Krentz in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com auf.

Deutschlands Aufschwung - und mit ihm verbundene Strategien - zieht sich durch weitere Meldungen dieser Ausgabe. So kündigt Hyatt erstmals nach neun Jahren wieder ein neues Hotel in Deutschland an, ein Hyatt Regency in Düsseldorf. Und die inzwischen wieder getrennt agierenden Marken Dorint und Novotel, die sich beide im 4 Sterne-Bereich positioniert haben, stellen ihre neue Markenpolitik für Deutschland vor und strotzen dabei voll Zuversicht. Unterstrichen wird diese von Meldungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, der die deutsche Hotellerie weiter im Aufschwung sieht.

Maria Pütz-Willems hat sich unterdessen noch einmal in Dubai umgesehen und dabei wieder viel Spannendes über Investitionen, Probleme im Bereich Human Resources und Strategien erfahren. Ganz nebenbei traf sie auch einen alten Bekannten wieder: Thomas Klippstein, ehemaliger Direktor des Kempinski Hotel Adlon in Berlin, der heute für die Management-Gesellschaft Emerald Palace Group arbeitet. Aber nicht nur Deutsche tummeln sich in Dubai, auch viele wohlhabende Bewohner Asiens, Arabiens und Südafrikas haben dort inzwischen Immobilien erworben. Sie finden  - bei kürzerer Anreise - einen westlichen Ländern entsprechenden Lebensstandard vor und schaffen sich einen „sicheren” zweiten Wohnsitz. Denn wer in Dubai Immobilien erwirbt, erhält gleichzeitig den Residence-Status. 

Last but not least starten wir mit dieser Ausgabe von hospitalityInside auch eine neue Rubrik. In hospitalityGEFLÜSTER soll es "menscheln", da darf ein wenig Branchen-Klatsch dabei sein und Rauch aus der Gerüchteküche herüberziehen. Hier dürfen Sie ab sofort schmunzeln und staunen. Wir werden uns dafür nach bemerkenswerten Menschen und Ereignissen umsehen, die mit der Branche im Zusammenhang stehen und direkt oder indirekt Einfluss auf sie ausüben.

Lassen Sie sich überraschen.

Herzlich,
Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Anregungen? Fragen? susanne@hospitalityInside.com

Editorial 4.5.2007- Lernen, Leben, Lesen
4.5.2007

Liebe Insider,

lebenslanges Lernen wird heute in allen Branchen gefordert. Führungskräfte in der Hotellerie müssen sich dabei nicht nur mit den neuesten Technologien auseinander setzen, sondern auch ihr Wissen über Personalführung, Finanzierung, Immobilienentwicklung und die Veränderungen im weltweiten Tourismus permanent erweitern. Wie wichtig es ist, bei der Wahl der Weiterbildungs-Institution auf Qualität zu achten, beweist der Beitrag unserer Schweizer Korrespondentin Silvia Pfenniger über unseriöse Anbieter in ihrem Land. Er weist aber auch den Weg zu ernstzunehmenden Institutionen in der Schweiz.

Viel Wissenswertes über die Branche und ihre internationalen Entwicklungen erfahren unsere Leser aber auch in dieser Ausgabe von hospitaltiyInside.com. Während Chefredakteurin Maria Pütz-Willems weiterhin live von den atemberaubenden Entwicklungen in Dubai berichtet, beleuchtet Finanz-Expertin Karin Krentz die Einführung der Real Estate Investment Funds in Deutschland. Österreich-Korrespondent Fred Fettner hat festgestellt, dass die Wintersaison in seinem Heimatland entgegen erster Vermutungen durchaus positiv verlaufen ist. Weiteren Investitionen in den Tourismus steht dort folglich nichts entgegen.

In ihrem Ursprungsland Frankreich offenbarte die inzwischen vom Hotel-Giganten Starwood geschluckte Kette Le Méridien am 27. April ihre neue Strategie, und rund um den nach einem Fahrradunfall gesundheitlich angeschlagenen „Fitnesspapst” Dr. Ulrich Struntz läuft seine Marketing-Maschine auf Hochtouren weiter. Eine nach seiner Philosophie "forever young" benannte, im Vorjahr gegründete Hotelkooperation zählt mittlerweile bereits 15 Mitglieder und plant in diesem Jahr die Verdoppelung dieser Zahl.

Viel Spass beim Lesen oder besser „Lebenslangen Lernen”,

Ihre Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Fragen? Anmerkungen?
susanne@hospitalityInside.com

Editorial 27.4.2007- Luxus bleibt, Budget kommt
27.4.2007

Liebe Insider,

Allein in dieser Woche kündigten verschiedene Hotelgruppen der Vereinigten Arabischen Emirate neue Marken und weitere gigantische Expansionspläne an. Im Luxus-Markt Dubai, wo Chefredakteurin Maria Pütz-Willems vier Wochen lang für uns vor Ort recherchiert, wollen aber auch die ersten Budget-Ketten Fuss fassen. Bei den Einheimischen stossen ihre Investoren damit noch auf Kopfschütteln, wie Maria beobachten konnte. Dazu ein anderes, spannendes Thema: Der CEO von Bawadi gibt erstmals Details dieses weltgrössten Projekts mit 31 Hotels und 29.200 Zimmern.

In den USA ist ebenfalls Bewegung in den Budget-Markt gekommen. Die französische Accor-Gruppe konzentriert sich dort künftig auf ihre Budget-Marke Motel 6. Der Verkauf ihrer Marke Red Roof Inns an Westbridge, einer Partnerschaft zwischen Westmont Hospitality und kanadischen Pensionsfonds, spült das nötige Kleingeld für eine ehrgeizige Expansion mit Motel 6 in die Taschen. Gleichzeitig schafft er aber auch einen stärkeren Wettbewerb.

Einen Spagat zwischen Luxus und Budget beschreitet die deutsche, noch im Anfangsstadium befindliche "Kette" 25hours. Mehr über ihr erfrischendes - und bislang sehr erfolgreiches - Konzept ist ebenfalls in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com zu lesen. Ausserdem ist Deutschland nach wie vor ein begehrter Markt für ausländische Hotel-Investoren. Wir stellen mit den Grand City Hotels eine relativ junge Hotelgruppe auf den deutschen Markt vor, hinter der sich finanzkräftige internationale Investoren verbergen.

Im deutschen Nachbarland Schweiz erholt sich dagegen gerade die Luxushotellerie wieder prächtig. Die Mitglieder der Kooperation Swiss Deluxe Hotels freuen sich über eine erfolgreiche Wintersaison. Hier zahlen sich auch die  Investitionen aus, die die Hoteliers in den vergangenen Monaten in die Hardware ihrer Hotels gesteckt hatten und von denen einige längst überfällig waren.

Auch in der nächsten Woche wird ein Themen-Schwerpunkt Dubai sein, weitere Themen recherchieren wir "Daheim-Gebliebenen" aus der ganzen Welt für Sie.

Mit herzlichen Grüssen,
Susanne Stauss
Stellv. Chefredakteurin

Anregungen? susanne@hospitalityInside.com

Editorial 20.4.2007- Platz für Hostels, Raum für Expansionen
20.4.2007

Liebe Insider,

aktueller geht's fast nicht: Alle Aufmacher unserer heutigen Ausgabe spiegeln Pressekonferenzen und Gespräche dieser Woche. Deswegen sind wir heute zahlen- und strategie-lastig. Doch das muss sein, wenn die wichtige Markt-Teilnehmer wie InterConti sich endlich mal wieder zum Deutschland-Markt äussern oder wenn Steigenberger als die derzeit grösste ur-deutsche Hotelgruppe ihre Bilanzzahlen 2006 bekannt gibt. Gleiches gilt für die Victoria-Jungfrau AG in der Schweiz, deren Hotels zu den Leitbetrieben dort gelten.

Das Erfreuliche bei allen: Die Zahlen zeigen nach oben, die Expansion geht weiter. Zwar nicht immer mit allen Marken, wie InterConti beweist: Im "Niedrigpreisland Deutschland" sei für Crowne Plaza kein Platz, wohl aber für die hochwertigeren InterContinental. Merkwürdig. Wie rechnen die Briten? Typisch ausserdem für die Börsennotierten: ihre Panik vor Pachtverträgen. Da bevorzugen sie lieber knifflige Dreieckskonstruktionen mit Dorint und den Investoren.

Eine Studie zu Hostels ist schon vor wenigen Wochen erschienen; unsere Kollegin Karin Krentz hat sich danach ausführlich die wirtschaftlichen Charakteristika dieses neuen Hotelsegments erläutern lassen, das zumindest in dicht besetzten Märkten wie Berlin bereits "gefährlich" nahe an die klassische Budget-Hotellerie heranrückt. Da sollten Etap, Motel One, B&B und Co ein Auge drauf halten!

Ein anderes boomendes Segment ist der MICE-Bereich. Susanne Stauss hat Facts & Figures rund um die Frankfurter Messe IMEX eingefangen.

Susanne wird Sie, liebe Leser, auch in den nächsten vier Wochen an dieser Stelle willkommen heissen. Ich werde die ganze Zeit in Dubai sein, anlässlich des Arabian Travel Markets, und die Zeit natürlich nutzen, um mir in dieser quirligen Metropole in aller Ruhe einmal bestehende und neue Hotelprojekte anzuschauen. Um Sie, als "Redaktion in der Destination", mit Top-Infos aus erster Hand zu versorgen. Als Online-Medium ist dieses machbar, und so werden Sie in den nächsten Ausgaben von mir dann "live" aus Dubai hören.

Es grüsst Sie herzlich
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? Wünsche? maria@hospitalityInside.com

Editorial 13.4.2007 - Manager, Messen, Kneipp und Fitness
13.4.2007

Liebe Insider,

nur zweieinhalb Jahre war Steve Heyer CEO bei Starwood Hotels & Resorts - damit zieht er die Statistik ganz schön nach unten. Die meisten Hotel-CEOs bleiben wesentlich länger - im Schnitt neun Jahre. Unsere eigene Umfrage bei Hotelgruppen im deutschsprachigen Raum unterstreicht dieses eindrucksvoll. Nun, Steve Heyer, der von mir letzte Woche als "farblos" beschriebene Leader, hatte nun auch offensichtlich nicht-fachliche Gründe, das Unternehmen zu verlassen, wie US-Medien kolportieren.

Unsere heutige Ausgabe trägt zum Ausklang der Osterwoche noch entspannende Züge, wenngleich das Thema Fitness - professionell verstanden - jede Menge Gehirnzellen anspannen sollte. Um Geschäftsreisenden Entspannung zu bieten, müssen City-Hoteliers längst keine Geräteparks mehr aufstellen. Eine kompetente Fitnessberaterin verrät Ideen. Das Radisson Frankfurt verrät, wie es Fitness nutzt, um neue Gäste aus umliegenden Büros zu gewinnen.

Fitness und Bewegung sind übrigens auch ein elementarer Bestandteil der Kneipp-Kur. In Pfarrer Kneipps Wirkungsstätte Bad Wörishofen im Allgäu hat sich jetzt eine klassische Kurklinik zum Medical-Wellness-Resort mit Kneipp-Schwerpunkt gewandelt. Ich habe das neue "Kneippianum" vier Tage nach seiner Eröffnung besucht. Mit Projekten wie diesem könnte Deutschland sich international sehr gut vermarkten - wenn es da nicht neidische Kirchturmdenker in den Kommunen und unter den Hotelierskollegen gäbe. Andere Länder wären stolz, solche Wellness-Wurzeln zu haben.

In Frankfurt beginnt nächsten Dienstag die IMEX. Die MICE-Messe wächst von Jahr zu Jahr. Grund genug für uns, mal eine Übersicht jener Messen zu erstellen, die für die Hotellerie relevant sind. Lesen Sie Details zur Messe-Entwicklung und zu den einzelnen Messen, die wir in einer Tabelle zusammengefasst haben.

Unsere News enthalten Neuigkeiten zu Bilanzzahlen, Projekten, europäischen Hotelkennziffern und umfirmierenden Hotels.

Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin

Fragen? maria@hospitalityInside.com

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