Editorial
die Unruhe auf den Finanzmärkten könnte auch Auswirkungen auf den Bereich Hotelimmobilien haben, darin sind sich die Experten inzwischen einig. Wie sehr die Preise für die Immobilien dabei nachgeben werden, kann niemand genau vorhersagen. Noch sind Investoren und Berater aber davon überzeugt, dass Investitionen in Hotelimmobilien eine langfristig sichere Anlage sind.
Im Vorfeld der Immobilienmesse Expo Real, die Anfang Oktober in München eröffnet und sich dem Thema Hotelimmobilien mit weiterhin zunehmender Intensität widmet, stellten sich in diesen Tage zwei deutsche Hotelimmobilien-Fonds der Öffentlichkeit vor. Ihre Initiatoren sehen gerade vor dem Hintergrund wachsender Probleme für Private-Equity-Finanzierungen eine grosse Chance für ihre Produkte. Einer der Fonds konzentriert sich dabei auf die Hamburger Innenstadt und ein Ferienhotel auf Sylt, ein andere wendet sich an institutionelle Anleger und propagiert ein Investment in Hotels in deutschen B-Standorten. Beides macht vermutlich Sinn. A-Lagen mit dem richtigen Konzept sind Selbstläufer und bei vernünftigem Investitionspreis nicht zu toppen. Die B-Lagen erobern zurzeit die Herzen der Branche im Sturm, weil die Märkte der mittelgrossen Städte sich in der Vergangenheit als stabil und relativ krisenresistent erwiesen haben.
Auf schnell steigende Zimmerpreise dürfen die Fonds in Deutschland dabei weiterhin nicht zählen. Nach einem Jahr der WM-bedingten Ruhe ist in Deutschland die Preisdiskussion wieder entflammt. Obgleich das Land bei ausländischen Gästen als Reise-Destination immer beliebter wird, hinken die Übernachtungspreise im europäischen Vergleich weiter hinterher. Immerhin: Arabische Gäste wenden dem teuren Grossbritannien dank unserer Niedrigpreise zunehmend den Rücken zu und lassen den deutschen Einzelhandel, den Medizinbereich und die "billigen" Luxushotels von ihrer starken Kaufkraft profitieren.
Weitere spannende Themen in dieser Ausgabe von hospitalityInside.com sind die persönliche Personalsuche des Kempinski-CEO Reto Wittwer, der das Thema "people" zur obersten Chefsache erklärte, angedachte Fusionen und der Erfahrungsbericht unseres Korrespondenten Guy Dittrich im ersten Yotel in Grossbritannien, der von einem Hintergrundinterview zum Yotel-Konzept begleitet wird.
Fassen Sie mit uns nach.
Susanne Stauss
Stellvertretende Chefredakteurin
Fragen? susanne@hospitalityInside.com
jetzt droht die Budget-Schwemme! Gleich zwei ähnliche Konzepte werden am gleichen Tag aus den Niederlanden angekündigt, parallel brüstet sich ein malaysischer Airline-Boss mit einem Konzept auf 3 Dollar-Niveau. In einem Tune-Hotel sollte nur einziehen, wer noch Platz für ein eigenes Handtuch im Gepäck hat. Dafür kostet das Vergnügen dann aber nur drei Dollar.
Die Holländer bieten immerhin noch ein Bett in einer Box: Wie Ikea-Möbel sollen sich die Zimmer von Qbic zusammenstecken lassen - das wäre die optimale Lösung für unausgelastete oder alte, im Grundriss unveränderbare Immobilien. Bei Qbic wie beim zweiten Budget-Novum CitzenM darf später dann der Gast mitspielen - und beispielsweise Lichtstärke und Farben in seinem Zimmer mitbestimmen und mitprogrammieren. Zwei wegweisende Beiträge aus der Abteilung Design- und Technologie-Zukunft.
Aus der Realität stammt die Beschreibung des Lanchid19, mit dem Guy Dittrich aufzeigt, dass osteuropäische Städte wie Budapest nahtlos den Anschluss zum "Westen" finden. Seine Detailbeschreibungen lassen vermuten, dass dieses Projekt zu den wertigen und vermutlich langlebigeren Design-Objekten zählen dürfte.
Asiaten wie Niederländer wollen übrigens mit ihren Budget-Konzepten expandieren, und das kräftig. Ob daraus je touristische Marken werden? Der erste "Marken-Tag" des Travel Industry Clubs in Frankfurt am vergangenen Montag zeigte auf, wie schwer es ist, sich vom Produkt zur Marke zu wandeln. Die Vorträge zeigten allerdings auch, dass es schwer ist, Redner zu finden, die ein anspruchsvolles Publikum nicht mit seichten Beiträgen langweilen.
Da ist das Thema Bankenwelt schon sehr anspruchsvoll, und so sollten Sie sich für den Artikel unserer Finanz- und Immobilien-Journalistin Karin Krentz etwas Zeit nehmen. Sie erklärt die Positionierung der deutschen Banken im internationalen Umfeld - ein wichtiger Hintergrund auch für die Hotellerie!
Von den "kleinen" Nachrichten dieser Woche sollte eine gross erwähnt werden: Die Hotelkette Jumeirah aus Dubai, bislang in Europa nur in London präsent, wird bald auf Mallorca präsent sein. Und eventuell auch in Deutschland.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
grenzenloses Denken verbindet - und findet viele Wege zum "guten alten Europa". Die kuwaitische Gesellschaft Refad hat vor Jahren bereits sanft einen Fuss nach Deutschland gesetzt, jetzt holt sie sich auch noch einen deutschen COO nach Kuwait. Auch die arabische, regional aufgesetzte Marke Shaza Hotels hat durch ihre Verbindung mit Kempinski einen Fuss in Europa.
Deutschland profitiert seit der WM vergangenes Jahr von einem äussert positiven Image-Schub; das hat die Deutsche Zentrale für Tourismus jetzt erneut per Umfrage bestätigt. Die Reisenden haben auch die deutschen Hotels absolut positiv bewertet, dennoch wünscht sich DZT-Chefin Petra Hedorfer noch viel mehr interessierte Hotelgruppen im Verbund.
Immer im Verbund denkt die Überorganisation EU. Indirekt hat sie den europäischen Hotellerie-Dachverband HOTREC gezwungen, in der Branche den Weg freizumachen für eine europaweite Zertifzierung bestehender Qualitätsmanagement-Systeme. Ein trockenes, aber zukunftsorientiertes Thema für jene, die ihre Qualität vermarkten wollen!
Über alle Grenzen hinweg denkt HTNG - Hotel Technology Next Generation. Die Vereinigung aus Chicago und hospitalityInside.com beginnen mit dem heutigen Tag eine Zusammenarbeit, die Ihnen - liebe Insider - neue Impulse rund um das Themenfeld Technologie geben soll. In dieser Vereinigung zerbrechen sich Experten aus Hotellerie und Industrie regelmässig die Köpfe über Trends und ihre technologische Umsetzbarkeit. hospitalityInside.com sitzt künftig quasi mit am runden Tisch, um für Sie die Themen der kommenden Generation zu erspüren. Damit Sie wissen, wo im Hotel Investitionen künftig Sinn machen. Wir freuen uns sehr über diese neue, transkontinentale Zusammenarbeit und heissen HTNG im Kreis der hospitalityInsider herzlich willkommen!
Nach Cornell University/The Hotel School ist HTNG unser zweiter amerikanischer Partner, mit dem wir einmal mehr für Sie das Ohr am Puls der Branche haben. Darüber hinaus wird sich hospitalityInside.com in den nächsten Wochen hinter den Kulissen weiter für Sie engagieren: Wir sind u.a. präsent auf der ExpoReal in München, an der International Hotel Conference in Rom, und gleichzeitig beginnen wir bereits mit der Organisation der dritten Hotelkonferenz "Hospitality Day" auf der ITB 2008!
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ideen? maria@hospitalityInside.com
die wahren Dimensionen einer Ankündigung oder einer Aktion offenbaren sich häufig erst, wenn man nachfragt. Deshalb haben sich aus vielen kleinen Meldungen diese Woche grössere Geschichten entwickelt. Immer geht es dabei um die Marke - wie man sie attraktiver macht und schneller in den Markt bringt.
Da ist Accor: Europas Bettengigant verkündet gute Halbjahreszahlen und nebenbei die viel heissere Nachricht, dass Sofitel aufgewertet und die alte Accor-Marke Pullman wiederbelebt werden wird. Das hatte hospitalityInside.com ja schon vor zwei Wochen geflüstert. Wie genau sich die Marken aber künftig voneinander abgrenzen werden, will Accor-CEO Gilles Pélisson erst Ende Oktober verraten. Wenn die Wirtschaftsmedien den CEO nach der Pressekonferenz am Dienstag richtig zitiert haben, will dieser Sofitel in eine Reihe stellen mit absoluten Top-Luxus-Marken wie Ritz-Carlton und Peninsula. Ein hoher Anspruch. Einer, der der Aktionäre viel Geld kosten kann. Denn da gibt es so einen kleinen Unterschied zwischen Luxus und Luxus ....
Da ist Hyatt - eine bislang relativ geschlossene Markenwelt unter der Regie des Pritzker-Clans aus Chicago. Erstmals lässt Pritzker jetzt Fremdinvestoren zu - als Alternative zum Börsengang. Die Markenexpansion verlangt nach höheren Investments.
Da ist Best Western: Etwas zögernd verhält sich die Hotelgruppe, als hospitalityInside.com nachbohrt, ob sich die ersten Pachtbetriebe zu einer neuen Geschäftssäule auswachsen könnten. Doch Markus Keller, Chef der Muttergesellschaft Dehag, erläutert den hospitalityInsidern dann gerne und ausführlich die Einzelheiten des neuen Modells, das vom Franchising abweicht, um die Marke Best Western zu stützen.
Da sind die Barceló Hotels aus Spanien: Sie kaufen sich in England ein, um zuhause zu überleben! Ein phantastisches Beispiel für die inzwischen grenzüberschreitende Verschmelzung kontinentaler/globaler Probleme und Chancen. Und schliesslich ist da das kleine Örtchen Alpbach bei Innsbruck in Österreich, das seinen Erfolg ebenfalls aus "grenzenlosem Denken" bezieht. Seine Steigerungsraten im Kongressgeschäft verdankt es den internationalen, häufig in Deutschland ansässigen Firmen.
hospitalityInside.com gibt Ihnen heute hoffentlich wieder ein paar neue "insights" über Märkte und Menschen .....
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ideen? Wünsche? maria@hospitalityInside.com
heute werfen wir mehrere Blicke in die Zukunft: Glauben Sie, dass der Gast 500 oder 1000 Fernsehkanäle im Zimmer braucht? Und das soll sich für den Hotelier sogar rechnen! Das Mandarin Oriental in München wagt den Sprung ins Unbekannte, und das gleich als Testbetrieb für die ganze Gruppe. Übernächste Woche hält in dem Münchner Luxushotel das interaktive und personalisierte Fernsehen Einzug.
Auch die Lindner Hotels "spielen" ein wenig mit der Zukunft. Sie gehören zu den Partnern des Fraunhofer Insituts in Duisburg, auf dessen Gelände ein Wunschlabor für Hotels der Zukunft entsteht. Der Projektleiter des Instituts erläutert die interessanten Hintergründe.
Spannend auch die Geschichte von "Mr & Mrs Smith": Einige von Ihnen kennen sicherlich diese clevere, auf vielen Levels angesiedelte Marketingidee aus Grossbritannien, über die schon viele Individualhotels viele gut bezahlende Gäste bekommen haben. Im kontinentaleuropäischen bzw. deutschsprachigen Markt ist die Idee, obwohl schon lange am Markt, immer noch nicht bekannt. Dieser Markt hatte es auch einer amerikanischen Familie angetan, die im konservativen Bad Ischl in Österreich ein schickes Designhotelchen eröffnet hat. Eine Auswanderer-Story, dieses Mal mit Ziel Europa.
Ganz viele verschiedene Perspektiven hat in den letzten zwölf Monaten das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gebracht. Grosse Verunsicherung macht sich in vielen Personalbüros breit, welche Formulierungen und Fragen überhaupt noch juristisch erlaubt sind. Deshalb hat für Sie heute ein Arbeitsrechtler 20 "Muster-Fragen" zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, richtig zu reagieren.
Unsere News heute, wie immer eine Mischung aus interessanten Personalien, Expansionsankündigungen und Konzeptveränderungen.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Anmerkungen? maria@hospitalityInside.com
der Flugbegleiter im Air Berlin-Flugzeug von Hamburg nach München kündigte den Service an. Es gibt Chips - und Popcorn "gesponsert von Ibis Hotels" .... Keine schlechte Idee, diese Werbung über den Wolken; ich musste schmunzeln .... Die Mehrheit der Passagiere griff zu Chips.
Die Flugzeuge sind voll, die Städte sind voll. Ferienzeit. Entsprechend ruhig wäre es deshalb eigentlich an der Nachrichten-Front im August. Umso bedrohlicher erschien im ersten Moment, mitten in der sommerlichen Ruhe, die Krise an den Finanzmärkten. Was sie für die Hotellerie bedeutet und wie sie überhaupt zustande kommt, erläutert für Sie heute exklusiv Martina Fidlschuster. Die Hotour-Geschäftsführerin hat sich in dieses Thema intensiv eingelesen und erklärt die komplizierten Vorgänge auf sehr verständliche Weise. Ein Lese-Muss für alle in Sachen Finanzierungen!
Etwas zu einfach klingt der "Outlook", mit dem das Schweizer Kreditinstitut UBS aufwartet. Es hat in einem Papier seine Erwartungen an die Hotellerie formuliert - und die klingen für Insider so banal, dass es fast schon peinlich ist. Aber offensichtlich haben längst noch nicht alle Hoteliers verstanden, was der Kern ihres Geschäftes ist und was Banken von ihnen wollen. Die UBS jedenfalls hat die Inhalte ihres Papiers ernst gemeint.
Angesichts der Ferienzeit habe ich einen kleinen Streifzug durch Südtiroler Wellnesshotels gemacht - durch jene, die regionale Konzepte authentisch umsetzen. Sollten Sie gerade mit Wellnessplanung befasst sein, empfehle ich Ihnen "Kollegen-Besuche" in Südtirol. Die Region und solche Wellnesshotels stehen Österreich in nichts mehr nach. Schade ist es deshalb, wenn fundierte Wellnesskonzepte nicht überzeugend und logisch vermittelt werden können. Meine Kollegin Bärbel Schwertfeger hat nach einer Behandlung à la Henri Chenot nichts mehr verstanden. Unter anderem wurden ihr Werte für einen Blinddarm bescheinigt, den sie gar nicht mehr hat. Solche Momentaufnahmen lassen mich immer rätseln, was sich Wellnessanbieter dabei denken, wenn sie ihre Gäste in grosser Unsicherheit zurücklassen. Professionell jedenfalls mutet dieses alles nicht an.
Professionell und zum Schmunzeln nicht nur in der Ferienzeit muten dafür die Hotel-Karika-Touren an. Man nehme sich Popcorn und ein wenig Zeit für ironisch-satirische Lektüre ....
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihre Kommentare? maria@hospitalityInside.com
Liebe Insider,
die Investoren überschwemmen die Hotellerie: Es gibt viermal so viele Käufer im Markt wie Verkäufer. Zu dieser Feststellung und der jüngsten Investment-Studie von Jones Lang LaSalle Hotels passt die Einschätzung von Asset Managern und Beratern: Die Immobilien wechseln immer schneller den Eigentümer. Dabei kippt nicht immer der Betreiber, aber die Verträge werden häufig angepasst. In deutschen Hotelimmobilien steckt offenbar noch grosses Potential zur Wertsteigerung. Zwei Artikel heute widmen sich Investoren, Investments und Assets.
Um die Wertsteigerung eines Spas geht es allein schon durch die Wahl des richtigen Konzeptes. Wer sich im Wellness-Markt durch Medical Beauty differenzieren will, braucht überzeugende Produkte. Eine Übersicht von 14 Marken - Stichwort "Cosmeneuticals" - soll eine Orientierung geben.
Vor der Qual der Wahl stehen oft auch Privathoteliers, wenn sie sich für eine Marketingkooperation entscheiden sollen. Jetzt werben die Historic Hotels of Europe intensiv um neue Mitglieder - und das gleich in Mengen: Die Gruppe akzeptiert nur Vereinigungen. Um Quantitäten ganz anderer Grössenordnung geht es in Italien: Ihre "alberghi" addieren sich zur viertgrössten Bettenzahl der Welt. Ein statistisches Zahlenspiel.
Tauchen Sie ausserdem ein in die kleinen Meldungen und in unser hospitalityGeflüster. Mal schauen, was sich davon nach den Sommerferien bewahrheitet.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
es wird immer schwieriger, Feriengäste zu begeistern und zu halten. Andernfalls würden die Österreicher kein millionenteures Besucherzentrum im Nationalpark bauen, und Andrea Scherz, Eigentümer des berühmten Gstaad Palace in der Schweiz, würde vermutlich in Champagner baden. Beide Artikel zeigen aus völlig unterschiedlicher Perspektive den Spagat zwischen Innovation und Amortisation. Während die Österreicher auf breiter touristischer Front die Natur als Urlaubspotential entdeckt haben, hat das Palace für schneelose Zeiten keine "Exit"-Strategie.
Schwarzweiss wollen weder die Hoteleinkäufer noch die Hotels ihre gegenseitige Beziehung sehen. Im Gegenteil: Unser Beitrag über Hoteleinkauf heute zeigt, dass der Preis wichtig ist, aber nicht alles bedeutet.
Preislich ins Schwärmen gerät man angesichts der Deloitte-Umfrage in der europäischen Hotellerie. Überall brummt's! Zweistellige RevPar-Zuwächse bestätigen, was in diesen Wochen die grossen Ketten einzeln fürs erste Halbjahr 2007 melden - es geht weiter aufwärts. Auch die aktuellen Zahlen von Hilton, Starwood, Sol Meliá und der Hospitality Allicance heute belegen den Trend.
Zwei interessante Personalien: Rocco Forte hat für sein drittes deutsches Hotel einen GM gefunden, und ein in Deutschland bekannter Ritz-Carlton-Hotelmanager geht nach China.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
das "Harry Potter-Hotel" in London ist am Mittwoch abgebrannt - kurz bevor es eine 100 Millionen Pfund-Renovierung abgeschlossen hatte .... Hier, im Midland Grand Hotel über St. Pancras, wurden Teile eines Potter-Films gedreht. Blieb da vielleicht ein böser Zauber zurück??? Den wünschen wird dem LSF-Hotel Palmengarten in Offenburg nicht. Es beherbergt während der Deutschland-Tour 2007 im August etliche Profi-Radrennfahrer. Na, hoffentlich finden sie den Weg ohne Doping ....
Partygespräche .... Im Juli feierten viele den Sommer mit zwanglosen Get-togethers. Konkret zur Sache ging's dagegen bei der ersten Hauptversammlung der NewGen AG letzten Montag. In Berlin war es aber offenbar oberstes Ziel, den Aktionären nach den Unruhen der letzten Jahre - der Einbindung und dann erneuten Trennung von Dorint - ein Gefühl von Ruhe und "business as usual" zu vermitteln. Vier Tage zuvor noch musste sich die NewGen AG allerdings noch vor dem Landgericht in Mönchengladbach äussern: Einer der Aktionäre hat die jüngsten Entscheidungen der AG angefochten. Das Urteil wird für den 9. August erwartet. Wie wir seit gestern nachmittag wissen, war dies auch der letzte Auftritt André Witschi, Sprecher des Vorstands der NewGen AG, gewesen. Gestern bestätigte Accor offiziell das Ausscheiden seines Top-Managers.
Neu definieren in der Szene will sich der Varta-Führer: Er schickt jetzt Interviewer aus, um Gäste im Hotel zu befragen. Davon ist nicht jeder Hotelier begeistert. In Dornbirn, Österreich, hat ein Quereinsteiger ein pfiffiges Hotel gebaut und vermarktet es als eine Art Motel. Das bleibt im Ohr hängen. "Ins Auge" geht der Artikel über eine Idee, mit Hotelvideos die Buchungen anzukurbeln .... .
Nicht zu rütteln ist unterdessen an der Positionierung der Luxushotelgruppe Four Seasons. Die neue Präsidentin Kathleen Taylor, Nachfolgerin von Wolf Hengst, hat ein halbes Jahr nach ihrem Amtsantritt mit hospitalityInside.com über die neuen Eigentümer-Strukturen, die Expansion und ihr Markenverständnis gesprochen. Die Kern-Message: Four Seasons bleibt Four Seasons.
Tauchen Sie ein in die vielen grossen und kleinen News, die alle signalisieren: Es gibt keine klassische "Sommerpause" mehr.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Fragen? maria@hospitalityInside.com
André Witschi verlässt Accor. Das sind unsere Insider-Informationen. Offiziell will das niemand bestätigen. Aber wir sind ja inside - für Sie. Sichtbar wird es spätestens nächsten Montag werden, bei der Hauptversammlung der NewGen AG in Berlin. Dort müsste Witschi nämlich als Sprecher des Vorstands auftreten. Wir werden berichten....
Die "Heuschrecken" steigen nun auch in die touristische Weiterbildung ein. Die Randnotiz der letzten Woche hat sich zu einem interessanten Thema ausgedehnt - wir sprachen mit den neuen Eigentümern der Internationalen Fachhochschule in Bad Honnef bei Bonn. Die Akquise dieser Privatschule ist lediglich die erste für das Private Equity-Unternehmen aus München.
Kapital wird auch für Park Plaza fliessen - seit letzter Woche ist die Hotelgruppe an der Börse. Susanne Stauss beschreibt deshalb aktuell die Expansionspläne der Gruppe. Auch die Unternehmensberatung Feuring steigt gross in Immobilien-Deals ein - mit Vivico, zwecks Veräusserung brachliegender Bahnflächen.
Für Hotels mit dem finanziellen Rückhalt ausländischer Investoren ist noch viel Platz in Deutschland, vor allem in der Ferienhotellerie, meint Martina Fidlschuster von der Hotour in Frankfurt. Ihre Beratungsgesellschaft hat seit zehn Jahren die Entwicklung in den hiesigen Urlaubsdestinationen beobachtet und bewertet deutsche Ferienhotels als lukrative Nische! Werfen Sie einen Blick in diese interessante Analyse.
Ferienhotels nein, Nische ja - dafür hat sich das Gesundheitszentrum meerSinn auf der Insel Rügen entschieden. Es wandte sich letzten November vom klassischen Ferienhotelkonzept mit Wellness ab und einer neuen, in Deutschland bislang einzigartigen, weil konsequenten Gesundheitsphilosophie zu. Hier darf nur Urlaub machen, wer gesund werden will. Der Anfang ist schwer, der Glaube stark. Es ist aber ein Beispiel mehr, wie der schwammige Begriff "Medical Wellness" seriös und professionell umgesetzt werden kann.
Der Glaube ans Seriöse fehlt einem noch, wenn man von den Multi-Millionen- und Multi-Hotel-Plänen von Beberbeck hört... Fünf Hotels in der Provinz? Eine Interessensbekundung von Kempinski - und schon sieht sich ein Bürgermeister als kommunaler Segensbringer. Das wird vermutlich eine Episode werden aus der Serie "Wie sich Politiker ein Denkmal setzen....".
In Villach, Kärnten/Österreich, ist der in Deutschland umstrittene, frühere Dorint-Vorstand Alfred Weiss jetzt offiziell wieder aufgetaucht. Er wird dort ein neues Holiday Inn führen....
Genug der bedeutungsvollen Pünktchen - bilden Sie sich bitte selbst Ihr Urteil.
Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin
Ihr Kommentar? maria@hospitalityInside.com