Ein Push für die Region
AHIC: Dubai erfindet sich einmal mehr neu und füttert auch andere Märkte
Verwandte Artikel
Dubai gibt Gas
Dubai. Dubai gibt wieder Gas, allen voran die Polizei: Mit jeweils einem Mercedes SLS AMG, Ferrari FF, Bentley Continental GT Coupe, Aston Martin ONE77 und Lamborghini Aventador nimmt sie in der Glitzer-City die Verfolgung von Missetätern auf und verteilt Strafzettel an Raser und Falschparker. Die Edelkarossen stahlen am 20. "Arabian Travel Market" in Dubai in dieser Woche jedem Event die Show: Sie warben vor den Messehallen für die Bewerbung Dubais um die World Expo 2020. Die Entscheidung dafür fällt kommenden November. Sollte es klappen, feiern selbst Hospitality-Insider dies wie einen Lottogewinn. Dubai hat wieder so viele Pläne wie in den guten alten Zeiten. Dahinter allerdings kann man nach wie vor ein Fragezeichen setzen, denn auch dieses Mal weiss niemand, was genau aus den neuen Megaprojekten werden wird. Sicher ist nur: Dubai baut mit viel Sensibilität seinen Vorsprung im Mittleren Osten aus. Die übrigen Emirate und arabischen Länder springen dem Driver Dubai zur Seite und alle bündeln ihre PS. Die Airlines treiben das Volumen, die Destinationen powern und die Hotellerie zieht mit. Europa sollte sich diesen Zahnrad-Mechanismus genau anschauen.
Viel mehr Sicherheiten als vor der Krise
Dubai. Das Hotel-Investment-Klima im Mittleren Osten und in Nordafrika mag sich vielleicht langsam bessern, aber die Finanzkrise in Europa, der geringe Appetit der Kreditgeber in MENA, an der Immobilien-Finanzierung zu partizipieren, und die fehlende Transparenz bei Hotel-Transaktionen verhindern eine echte Verbesserung. Während sich die Einstellung zu Hotel-Investitionen durch die herausragende Leitung in Städten wie Dubai und Riad verbessert hat, teilen die Banken die rosigeren Aussichten nicht unbedingt, so die Aussage diverser Redner und Diskussionsteilnehmer an der "Arabian Hotel Investment Conference", die vor kurzem in Dubai stattgefunden hat.
Ein dramatischer Unterschied
Dubai. Beinahe anderthalb Jahre sind vergangen, seit die Revolutionswelle in der arabischen Welt im Dezember 2010 ihren Anfang nahm. Der Hotelsektor in der Region hat noch immer mit den Folgen zu kämpfen, während Länder wie Ägypten und Tunesien, deren Regime gestürzt wurden, mit dem beschwerlichen Weg hin zur Demokratie und wirtschaftlichem Aufschwung zu kämpfen haben. Wie schwer es ist, wieder die Tourismuszahlen aus der Zeit vor der Arabischen Revolution zu erreichen, wurde am vergangenen Wochenende bei der diesjährigen "Arabian Hotel Investment Conference" in Dubai deutlich, der grosse Namen internationaler Hotelgruppen ebenso fernblieben wie zahlreiche Gäste, die im letzten Jahr noch gekommen waren.