Ist das Schlimmste endlich vorbei?
Federalberghi-Tagung: Italienische Hoteliers trotz Belastungen euphorisch
Verwandte Artikel
Italienische Spezialitäten
Rom. Nach vielen schwierigen Jahren erwies sich 2015 endlich als gutes Jahr für die italienische Hotellerie. Es sind aber nach wie vor viele Herausforderungen zu meistern, dies trifft zumindest auf bestimmte Destinationen im Land und auf Markt-Segmente zu. Das Ausbleiben des Schnees in den ersten Wochen der aktuellen Wintersaison hat bereits mehrere Bergregionen in Alarm versetzt, während grösstenteils die Hotels in Rom unter der internationalen Terrorgefahr leiden, was den positiven Effekt des Heiligen Jahrs aufhebt. Internationale Flugverbindungen könnten die Performance der Hotellerie in südlichen Destinationen wie Apulien und Sardinien beeinträchtigen. In der Zwischenzeit bereiten "Sharing Economy" und Ratenparität den Hoteliers nach wie vor die grössten Sorgen. Kurz gesagt: Die italienische Hotellerie ist zwar dabei, sich langsam zu erholen, aber "wir brauchen weitere fünf Jahre Wachstum, bevor wir den verlorenen Boden wiedergutmachen können", so Federalberghi-Präsident Bernabò Bocca.
Italienische Hotels feiern eigenes "Macron-Gesetz"
Rom. Italien hat jetzt sein eigenes "Macron-Gesetz". Am vergangenen Dienstag hat die italienische Abgeordneten-Kammer über ein spezielles Gesetz abgestimmt, dass den Hotels die Freiheit gibt, Zimmerpreise auf ihrer eigenen Website festzulegen – unabhängig jeglicher Online- oder Offline-Preisparitätsklauseln. Aber es gibt da einen Haken.
Sie haben es einfach satt
Como. Italiens Hoteliers wehren sich derzeit mit Händen und Füssen – wie viele ihrer Kollegen in Europa – gegen viel zu hohe Steuern und steuerliche Ungerechtigkeiten im eigenen Land, aber auch gegen die grenzüberschreitenden OTAs und ihre Klauseln wie auch gegen die Sharing Economy. Die Jahrestagung des italienischen Hotelverbands Federalberghi spiegelte den Unmut der Hoteliers deutlich. Für sie zeichnet sich in dem wirtschaftlich und politisch gebeutelten Land immer noch kein Silberstreif am Horizont ab. Die Performance-Zahlen der Branche von Januar bis April sind mager. Vor diesem Hintergrund kann man die Reaktionen verstehen, aber hilft's? Immerhin hat auch die Selbstkritik eingesetzt.
Steuer-Benefits für Hotelrenovierungen
Rom. Nach monatelangen Debatten hat das italienische Parlament endlich dem Kultur- und Tourismus-Dekret zugestimmt. Nachdem beide Kammern dem Dekret zustimmten, bestätigt das neue Gesetz nun die finanzpolitischen Zugeständnisse aus dem ersten Entwurf des Dekrets, die sowohl Spenden an künstlerische Infrastrukturen und Aktivitäten fördern wie auch Investitionen in die Tourismus-Branche.