Regiert nicht nur Geld die Welt?
IHIF Berlin: Über was vier CEOs noch nachdenken – oder auch nicht
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Das Geld reist um die Welt
Berlin. Trends, Investments und Wachstumsmärkte lautete das Thema der Diskussionsrunde "Um die Welt in 40 Minuten" am 16. International Hotel Investment Forum in Berlin letzte Woche. Doch letztlich drehte sich wieder einmal alles um die stets brennende Frage: Woher stammen die Investoren für Übernahmen und Projekte in Afrika, China, Europa und Russland? Der Appetit der Käufer ist gross, Kaufmöglichkeiten sollten es überall genügend geben, doch nicht überall greifen fremde Investoren zu.
Die Schere geht weiter auf
Berlin. Mit 170.000 Besuchern, davon 60.000 privaten, verzeichnete die ITB 2013 die gleiche Resonanz wie im vergangenen Jahr. Ungleich besser war die Stimmung: Von der ersten Stunde an brummte es in den Hallen, am Spitzentag Donnerstag stöhnten viele Aussteller unter der Flut der Kontakte. Entsprechend ruhig war es dann wieder am Wochenende – zumindest in Hotelhalle 9. Dort sorgten einzig Air France-Kritiker für eine lautstarke Kurz-Demo, ansonsten labten sich die Besucher an Eis und Popcorn. Erstmals war der Reiseverkauf an der ITB erlaubt: Einer Zwischenbilanz der Messe zufolge kam jeder zehnte Privatbesucher aus diesem Grund zur ITB. Der Spaziergang durch die hotel-relevanten Halle zeigte etliche Veränderungen, die auch den Wandel in der Hotellerie spiegelten. Hier muss die weltgrösste Tourismusmesse aufpassen, dass sie nicht an Boden verliert.
Reisetrends: Der Tourismus-Motor brummt
Berlin. Dem starken Reisejahr 2012 könnte weltweit ein weiteres folgen. Die Welttourismusorganisation erwartet weitere Zuwächse, auch aus Europa. Global bleibt weiterhin Asien der Motor. Hochgeschätzt: die Deutschen – sie sind die verlässlichsten Urlauber. International tun sich neue Trends auf: So scheinen strandferne Faulenz-Urlaube passé zu sein, Urlauber sind am Reiseziel zunehmend mobil und bei Nachhaltigkeit klaffen Anspruch und Verhalten noch auseinander.
Moxy: Marriotts neue Budget-Schiene
Berlin. Eine der ältesten US-Ketten springt jetzt erst auf den Budget-Zug auf und nennt das neue Hotelprodukt, das Ikeas Immobilien-Gesellschaft Inter Ikea finanziert, künstlich-kurios Moxy. 50 Moxy Hotels möchte Marriott in den nächsten fünf Jahren betreiben – via Franchising. Das Muster-Zimmer in Berlin erregte Aufsehen.
Wyndham und Grand City feiern Hochzeit
Berlin. Ihre künftige Zusammenarbeit feierten Wyndham und Grand City ausgerechnet in dem Hotel, das Grand City seinem bisherigen Franchise-Partner IHG sehr kurzfristig abgenommen hat: im Wyndham Grand Berlin, geplant als Crowne Plaza. Damit unterstreichen die Partner ihre Zielsetzung, gemeinsam in den fünf grössten deutschen Städten ein Wyndham-Flaggschiff "Grand" zu etablieren.
Fattal/Leonardo will noch aggressiver wachsen
Berlin. Die Akquise der 20 deutschen Hotels aus dem Queens Moat House-Portfolio letzte Woche ist für die israelische Fattal Group nur der Auftakt einer weiteren Expansion in Deutschland und Europa. Das kündigte Gründer David Fattal am Montag beim IHIF in Berlin an. Nun gilt es, die Hotels unter der Marke Leonardo bekannter zu machen.
Davos: Drängen auf Visa
Davos. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz haben die CEOs zweier grosser Hotelgruppen die Regierungen aufgefordert, die Visa-Beschränkungen möglichst schnell zu lockern. Christopher Nassetta, Präsident und CEO von Hilton Worldwide, und Arne Sorenson, Präsident und CEO von Marriott International, legten gemeinsam dar, wie die Lockerung der Visa-Beschränkungen den globalen Reiseverkehr fördern, neue Arbeitsplätze schaffen und die wirtschaftliche Entwicklung unterstützen würden.