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Den Haag. Das neue niederländische Startup bidroom.com möchte den "Würgegriff" von Booking.com und Expedia lösen, indem es Hotels direkt mit Gästen verbindet. Trotz des frischen Konzepts, bei dem Hoteliers um die zukünftigen Gäste bieten, scheint es allerdings unrealistisch, dass das Startup den riesigen OTAs ernsthaft schaden könnte.
Köln. Die Unternehmensgruppe HRS beteiligt sich im Rahmen einer strategischen Partnerschaft an der australischen Lido Group und setzt damit ihre weltweite Expansion im Corporate Business weiter fort.
Amsterdam. Obwohl das erste Quartal 2016 soweit in Ordnung war, verspüren die Online Travel Agents einen weniger grossen Enthusiasmus, was die kommenden Monate angeht. Von Priceline über TripAdvisor bis zu Expedia haben alle drei Marktführer Gründe zu glauben, dass das zweite Quartal finanziell nicht so aufregend ausfallen wird. Ihre CEOs finden viele Gründe, dem Markt die Schuld zuzuweisen und die fallenden Zahlen in den Unternehmens-Reports zu rechtfertigen.
London. Booking.com hat am Mittwoch den Start von "Booking Messages" bekannt gegeben. Die Chat-Funktion erlaubt es Gästen, ab dem Moment der Buchung in Echtzeit mit der Unterkunft in Kontakt zu treten. Kunden können so schnell und bequem Anfragen stellen – mit wenigen Klicks.
Paris. Während Marriott, Hyatt oder auch Hilton Millionen für Fernsehwerbung ausgeben, in denen zukünftige Gäste dazu aufgefordert werden, ihren Aufenthalt doch direkt zu buchen, hat sich AccorHotels dazu entschieden, ins Spiel der OTAs einzusteigen und kurzerhand eine eigene Buchungsplattform entwickelt. Das ist jetzt beinahe ein Jahr her. Heute weist der Marktplatz im Stil eines "Boutique-OTA" 1.000 neue unabhängige Partner auf, die sich mit AccorHotels darauf verständigt haben, zusammen mit Accors eigenen Marken zu erscheinen, ebenso wie mit Luxus-Apartments aus dem Portfolio von Onefinestay, die demnächst der Plattform hinzugefügt werden. Nach langsamem Start scheint Accors ungewöhnliches Angebot, seine eigene Plattform für andere Wettbewerber zu öffnen, tatsächlich eine bestimmte Art von Hoteliers anzusprechen, die auf verschiedene Vertriebskanäle und absolute Transparenz setzen, während sie die Kontrolle über ihre Kundendaten behalten. Im Rahmen der ITB traf sich Sarah Douag mit Guillaume de Marcillac und Jean-Luc Chrétien, den Co-CEOs von Fastbooking, die für den Marktplatz verantwortlich zeichnen. Wie es funktioniert, was im Vertrag steht, die Höhe der Provision, das Treueprogramm, Datenschutz, digitale Innovationen ... Über all das gaben die beiden bereitwillig Auskunft und wagten nebenbei auch einen Blick in die Zukunft.
Wien. Ein Wiener Startup ist dabei, eine neue Buchungsplattform für Hoteliers in Österreich und Deutschland zu schaffen. Einstiegsprovision: neun Euro pro Buchung. Aber der Gast muss den günstigsten Preis selbst finden.
London. SiteMinder hat gerade seine Top Ten der umsatz-generierenden Buchungsseiten 2015 veröffentlicht. Das Unternehmen befindet sich selbst auf Platz drei.
New York. In den Vereinigten Staaten erfolgen laut amerikanischer Hotel-Vereinigung schätzungsweise 480 Hotel-Buchungen pro Minute. Alle beanspruchen diese Buchungen für sich, deshalb steht "Buchungsbetrug" hoch im Kurs. Hotels, OTAs, Bewertungsseiten, P2P-Plattformen, Drittanbieter und viele mehr tun alles, um sich die höchste Anzahl an Buchungen zu sichern. Das faire Spiel ist hier lediglich ein Detail. Hoteliers in aller Welt müssen sich vielen Problemen stellen. Dazu zählt auch "Buchungsbetrug", eine unschöne Sache, die sich weiter ausbreitet und das Buchungserlebnis des Kunden ruiniert und häufig oft auch das Verhältnis des Kunden zum Hotel.
Paris. Wer Airbnbs Geschäftsgebaren über einen längeren Zeitraum beobachtet, erkennt, dass die ultimative Waffe der P2P-Plattform Lobbyismus ist im Kampf gegen Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden der Stadt und die Hotel-Gewerkschaften. Airbnb versucht, die Entscheidungsträger zu beeinflussen – indem das Unternehmen beispielsweise seine eigenen Studien bei der "United States Conference of Mayors" präsentiert. Ehemalige Verwaltungsbeamte der US-Regierung sind angeblich zu Airbnb dazu gestossen und versuchen, Gastgeber und Gäste zu Gewerkschaftlern und Protestlern zu machen. Auf Seite der Hotels hat CBRE Hotels US einen "Airbnb Competition Index" entwickelt und zeigt der Hotellerie dadurch ein genaueres Bild von Airbnbs Position auf.
Amsterdam. Nach über einem Jahrzehnt, in dem sie sich bequem zurückgelehnt und auf OTAs verlassen haben, wird Hoteliers heute klar, dass sie den Kontakt zu ihren Gästen so gut wie verloren haben. Doch jetzt kommt Triptease, ein Technologie-Startup, das sich darauf spezialisiert, Hoteliers dabei zu helfen, die ursprüngliche Beziehung zu ihren Kunden wieder aufzubauen, oder präziser ausgedrückt: ihnen dabei zu helfen, Direktbuchungen zu generieren. Darüber hinaus verfolgt Triptease das User-Verhalten in Echtzeit und versucht, diese davon abzuhalten, die aktuelle Webseite zu verlassen. Sarah Douag unterhielt sich mit Charlie Osmond, Mitgründer und "Chief Tease" von Triptease, über das Thema Direktbuchungen, die von Triptease angebotenen Tools und seine Hoffnungen für die Zukunft unabhängiger Hotels.