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Hamburg. Er ist ganz der smarte amerikanische Business Man: Stephen Kaufer, Gründer von TripAdvisor. Seine Story gleicht die vom Garagen-Unternehmer zum Millionär: Es begann 2002 mit drei Partnern in einem Apartment über einer Pizzeria. Zwei Jahre nach Firmengründung war TripAdvisor bereits so attraktiv, dass die Interactive Corporation dem Computer-Wissenschaftler das Unternehmen für 200 Millionen Dollar abkaufte und später zu Expedia auslagerte. Pro Monat zählt TripAdvisor heute über 40 Millionen "unique users" weltweit, sagt Stephen Kaufer und vergleicht: Das sei mehr Traffic als die fünf grössten Airlines der Welt auf ihrer Homepage generieren. Der Gründer ist immer noch CEO des Unternehmens, und er bestimmt die globale Strategie mit. Inzwischen hat er sich die Eroberung Europas vorgenommen - HolidayCheck will er das Feld nicht überlassen. Er hat konkrete Pläne, doch der Einstieg in Europa ist etwas mühsamer als erwartet.
Augsburg. Der Hype um Social Media scheint ungebrochen, es mehren sich allerdings die kritischen Stimmen. Selbst Insidern macht die Geschwindigkeit der Entwicklung inzwischen zu schaffen. Was bedeutet es, wenn TripAdvisor sich mit Facebook vernetzt, wenn Google plötzlich auch Hotelbewertungen ermöglicht und damit zum Konkurrenten von TripAdvisor wird? Welchen Weg schlagen diese Giganten überhaupt ein? Für die Hotellerie bedeutet es jedenfalls, genauer als je zuvor hinzuschauen und zu versuchen, die Zusammenhänge zu verstehen. Denn die Internet-Suchmaschinen sind dabei, massiv in den Vertrieb der Hotels einzugreifen, Hotelbewertungs-Plattformen und die sozialen Netzwerke reissen Content an sich. Nach HRS & Co. läuft der Hotelier erneut Gefahr, die Kontrolle zu verlieren - dieses Mal aber nicht nur über den Preis, sondern auch noch über die Steuerung seiner Inhalte und die Reputation seines Hauses im Netz. Marco Nussbaum, CEO der prizeotel Management GmbH in Bremen und Social Media-"Aktivist", füllt sein Budget-Hotel über die neuen Kanäle, doch auch er hinterfragt das Tun von Facebook, Google & Co. kritisch - ebenso wie Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland. Beide nehmen auch an der Diskussionsrunde "Social Media & Hotelbewertungsplattformen" an der ITB-Hotelkonferenz am 10. März teil.
Madrid. Gerüchte um einen Verkauf von Opodo gab es bereits letzten Herbst, dann verkaufte Amadeus zunächst seine Tochter Amadeus Hospitality. Am Mittwoch wurde jetzt der Verkauf von Opodo publik.
White Plains. Zwei Starwood-Hotels in Deutschland können ihren Gästen nun neue Telepresence-Räume für virtuelle Meetings anbieten. Damit folgt die US-Kette anderen Ketten wie Marriott und Taj.
Augsburg. Der Einstieg von Goldman Sachs bei Facebook Anfang Januar untermauert die zunehmende Bedeutung der Social Media, allerdings auch die Gefahr einer neuen "Economy"-Blase wie in 2000. Diverse Umfragen rund um den Jahreswechsel pushen das Thema unterdessen weiter nach oben. Auch wenn, wie eine Umfrage herausfand, viele Infos auf den Netzwerkseiten gelogen sind.
Brüssel. In der Online-Distribution beobachtet die HOTREC mit Sorge eine eher sinkende Zahl relevanter Online-Buchungsportale und kritisiert deren Verhalten im Umgang mit den Hoteliers. Ein Arbeitspapier zum "fairen Verhalten von Hotel-Buchungsportalen" soll jetzt Eckpunkte fest zurren.
Frankfurt. Eine neue Kooperation für Serviced Apartments, The Living Hotels, ermöglicht die weltweite Buchbarkeit dieses Spezial-Segments über das Internet und die globalen Reservierungssysteme. Bis 2011 sollen 50 Häuser angeschlossen sein. Technologie-Partner ist Trust International.
Innsbruck. Die österreichische Internet-Plattform Tiscover, seit 2008 im Besitz des deutschen Hotel Reservation Service, gleicht sich immer stärker der Mutter an. Auf Tiscover vertreten ist bisher aber nur ein Bruchteil des vorhandenen Marktangebots.
Alpharetta/Paris. SoftBrands, eine Tochtergesellschaft von Infor, einem Anbieter für Business-Software für mittelständische Unternehmen, übernimmt die Division für Property Management Systems der Amadeus IT Group SA.
Nürnberg. Die Verbreitung des Internets steigt in Deutschland kontinuierlich an. Mittlerweile sind rund zwei Drittel der Bevölkerung online. Neben Spieleseiten sind soziale Netzwerke attraktiv.