HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 28/10/16 - 03/11/16
Veränderung zur Vorwoche in %

Paris. Der Hauptaktionär der B&B Hotels überprüft derzeit sein Investment in die expansionsfreudige Budget-Gruppe. Die B&B Hotels Group befindet sich momentan in einer Due Diligence, wie sie gegenüber hospitalityInside.com selbst bestätigt.
Berlin. Im Vorfeld der Gesellschafter-Versammlung des Fundus Fonds 31 vom 17. März war von einem geplanten Aufstand der Anleger die Rede, doch diesen konnte Fondsintiator Anno August Jagdfeld verhindern. Mit seiner Adlon Holding schuldet er dem Fonds Mieten.
Berlin. Ähnlich wie an der ITB ist auch unter den Investment-Experten die gute Stimmung zurück, konkret greifbar allerdings ist nichts. Da Hotelfinanzierung auch viel mit Psychologie zu tun hat, freuten sich bei der 13. International Hotel Investment Conference im InterContinental Berlin letzte Woche viele schon über die leichten Verbesserungen gegenüber dem Desaster-Jahr 2009. Die Gräben zwischen den Ländern bzw. Destinationen sind jedoch noch tief, Investoren immer noch eine rare Spezies und die Banken der Finanzierungs-Flaschenhals. Die anhaltende Wachstums-Euphorie der CEOs globaler Hotelgruppen sollte nicht über die Realität hinweg täuschen - beim CEO-Panel des IHIF sprechen schliesslich nur jene, die noch genug Sponsor-Budget übrig haben, um dort sprechen zu dürfen.
Berlin. Die Gesellschafterversammlung am 17. März dürfte viel Aufmerksamkeit erregen und Emotionen provozieren: Dann will Fundus-Fondsinitiator Anno August Jagdfeld seinen Anlegern abverlangen, auf Pachteinnahmen in Millionenhöhe zu verzichten.
London. Sir Rocco Forte in finanziellen Turbulenzen? Gerüchte haben es bereits vorausgesagt; diese Woche bestätigte er, dass er eine neuen Finanzvereinbarung getroffen hat, um den künftigen Betrieb seiner 13 Hotels umfassenden Gruppe abzusichern.
Zell am See. Ab sofort ist die erste österreichische Online-Bewertungsplattform für Banken frei geschaltet. Hinter der Aktion steht die Österreichische Hoteliervereinigung. Die Idee dazu ist deren Mitglied Dr. Wilfried Holleis zu verdanken. Der Steuerberater und Hotelier wollte angesichts der auch durch Basel II verursachten Bewertungen seiner Betriebe einmal den Spiess umdrehen.
München. Der Immobilien-Hype 2005 bis 2007 zog erstmals auch die Hotellerie in bislang ungekannter Weise in ihren Sog. Folglich leidet auch die Beherbergungsbranche heute noch unter den Auswirkungen der Kredit- und Wirtschaftskrise. Dr. Jörg Frehse*, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Frehse Hotel Corporate Finance GmbH & Co. KG in München, ist der Meinung, dass die Hotellerie heute zum Opfer einer Krise stilisiert wird, an deren Entstehung auch einige grosse Hotelgesellschaften nicht ganz unschuldig sind. Maria Pütz-Willems fragte ihn, wie er zu dieser Schlussfolgerung kommt. Ein interessanter, nachdenklich stimmender Rückblick zum Jahresende 2009.
München. Der Gesundheitssektor gilt als die Wachstumsbranche der Zukunft. Aus Anlegersicht ist daher Healthcare eine rentable Anlagemöglichkeit. Eine Studie belegt das. Ein offener Fonds greift das Thema auf und setzt auf einen Mix aus Büro, Wohnen und Spezialimmobilien.
St. Petersburg. Als vorsichtig optimistisch lässt sich die vorherrschende Stimmung bei der 5. "Russia and CIS Hotel Investment Conference" in St. Petersburg vor zwei Wochen am besten beschreiben. "Der Markt ist wieder mehr in Bewegung", so Roeland Vos, President EAME Starwood Hotels & Resorts. "Wir haben ein gutes Gefühl. Die Krise ist keine schlechte Zeit, denn sie bietet auch zahlreiche Möglichkeiten", bewertete Petr Chitipakhovyan, Präsident der russischen Projektentwicklungsgesellschaft CH Group mit derzeit drei Hotels und weiteren drei Hotels im Bau. "Die Grundlagen für zukünftigen Erfolg sind geschaffen", so Andrey Yakunin, Gesellschafter und CFO der russischen Investmentgesellschaft Venture Investments & Yield Management. Ähnliche Stimmen waren in den Workshops der Konferenz zu hören. Wer sich jedoch auf den zahlreichen Netzwerk-Events umhörte, dem schlugen überwiegend Zweifel entgegen.
Venedig. Es wird wohl bis zu sechs Jahre dauern, bis die Preise von 2008 wieder erreicht werden, so die allgemeine Expertenmeinung auf der International Hotel Conference Ende Oktober in Venedig. Eigentümer sollten sich in Zukunft auf steigende Gebühren und sinkende Aktienkurse gefasst machen. Die Diskussionsrunde "Threats and Opportunities Facing Hotel Owners" machte auf neue Herausforderungen auf der Kapitalseite aufmerksam.