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Frankfurt. Wenig ermunternde Worte gab es von Dirk Feid von der Treugast Solution Group anlässlich einer Pressekonferenz in Frankfurt zum Thema "Transaktions- und Investmentmarkt für Hotels: Trends und Perspektiven. Die Krise ist für die Hotellerie noch nicht vorbei." Seiner Ansicht nach werden die Auswirkungen der Finanzkrise die deutsche Hotellerie erst zeitverzögert in 2010 in vollem Umfang treffen. Dennoch bleiben Hotels für Fonds ein Thema, vor allem Budgethotels.
München. "Wie eng soll die Partnerschaft mit Betreibern sein?" Enger denn je, machten zwei Hoteliers, ein Fondsmanager und ein Berater auf der Expo Real glauben. Allerdings verlagert sich das Gewicht: Immer mehr Investoren lassen sich nicht mehr auf jeden Vertrag ein und verlangen später permanent detaillierten Einblick in Betreiber-Zahlen. Von grosser Bedeutung in diesem Beziehungsgeflecht ist aber auch, welchem Investorentypus der Geldgeber zuzuordnen ist. Diesen Forderungen widersteht nicht jeder Betreiber. Die Runde beim "Hospitality Industry Dialogue" brachte auf den Punkt, was in vielen Einzelgesprächen während der Immobilienmesse in München vor zwei Wochen immer wieder zu hören war.
München. "Ja, es gibt eine Kreditklemme," räumte der Bänker in der Runde ein, "aber die Banken finanzieren nicht nur Hotels nicht mehr," fügte er hinzu. Eine Beraterin zeigte durch eine aktuelle Bankenumfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, wie wenige unter welchen Konditionen nur noch bereit sind, derzeit Hotels zu finanzieren. Die Krise hat das Zusammenspiel von Banken und Betreibern erneut verändert. Die Kreditgeber haben die Spielregeln verschärft und bringen den Hybrid-Vertrag ins Spiel. Ihr Ziel ist es mehr denn je, die Risiken zu verteilen. Die Talkrunde "Verträge, Konditionen, Rendite: Welche neuen Spielregeln stellt die Krise auf?" während der Expo Real-Hotelkonferenz "Hospitality Industry Dialogue" am 5. Oktober sorgte für Gesprächsstoff. Die Zusammenfassung und die Banken-Umfrage im Detail.
Paris. Der Anfang 2008 in die Wege geleitete Verkauf von mehreren Luxushotels aus dem Portfolio der zu Starwood Capital zählenden Groupe du Louvre an die JJW Hotels ist mehr als in Frage gestellt.
Frankfurt. Peter Voit, Geschäftsführer der pentahotels Germany, hat für eine deutsche und eine österreichische Betriebsgesellschaft, hinter denen ein Renaissance- und zwei Marriott-Hotels stehen, Insolvenz angemeldet. Mit dem Geschäft der pentahotels habe dieser Vorgang, wie er betont, nichts zu tun.
München. Kreuzfahrten gelten als der Wachstumsmarkt der Zukunft. Nicht ganz so spektakulär wie Hochseekreuzfahrten haben sich die Flusskreuzfahrten im vergangenen Jahr entwickelt. Doch nun fallen auch hier mit der Insolvenz der Traditionsreederei Deilmann in Deutschland erste Schatten auf das Boom-Segment. Alles auf die Krise zu schieben, ist jedoch falsch - auch bei Deilmann. Die gute Nachricht im Krisenjahr 2009: Der Verkauf hat wieder angezogen. Vor allem die Amerikaner, die Hauptgästegruppe dieses Segments, buchen wieder.
Chicago. Der am 5. August durch die Hyatt Hotels Corporation angekündigte Börsengang hat in der Branche Fragen aufgeworfen. Börsenexperten, Berater und Journalisten rätseln über die wahren Hintergründe dieses Schritts zum jetzigen Zeitpunkt. Für die Eigentümer kann er aber durchaus Sinn machen.

München. Zum Aufatmen kommen derzeit weder Anleger noch Anbieter von offenen Immobilienfonds. Seit Morgan Stanley eine ausserplanmässige Neubewertung des Gesamtportfolios ihres Fonds P2 Value wegen eines befürchteten massiven Abwertungsbedarfs ankündigte, ist die Branche in Aufruhr. Die Meldung, dass der Fonds nach dem Anteilsverkauf auch den Anteilskauf aussetzte, kam einem Erbeben gleich. Mitbewerber befürchten nun einen erneuten fondsübergreifenden Vertrauensverlust, der in massiven Abflüssen von Anlegergeldern münden könnten. Ausgeschlossen ist das keineswegs. Es sei denn, man macht bei den offenen Fonds endlich einen Schnitt und legt die Karten offen auf den Tisch.
München. Die Krise konfrontiert Banken, Investoren und Betreiber wieder mit dem alten Thema Pacht. Während die einen diese Vertragsform als Absicherung wünschen, möchten die anderen sie erst gar nicht diskutieren. Kompromisse sind gefragt. Die beste Pacht ist schliesslich nicht die höchste Pacht. Ursula Kriegl, Executive Vice President Germany bei Jones Lang LaSalle Hotels in München, äussert sich zu neuen, krisenbedingten Akzenten in der Vertragsgestaltung und rechnet in konkreten Tabellen am Beispiel eines 150 Zimmer-Hotels den Gewinn bei Festpacht, Umsatzpacht und Management vor.

Berlin. Die Adlon Holding GmbH von Fondsiniator Anno August Jagdfeld befindet sich derzeit in Zahlungsschwierigkeiten. Das Unternehmen hat in den letzten Wochen bestätigt, dass es Mietzahlungen in Millionenhöhe aussetze. Ende letzter Woche hat es nun angeblich eine Einigung gegeben. Der Branchendienst "fondstelegramm" hatte das Dilemma aufgedeckt und berief sich u.a. auf einen Rechtsanwalt, der fundierten Einblick in die Vorgänge hat. Dieser vertritt die vor kurzem von Anlegern gegründete Schutzgemeinschaft der Adlon-Anleger. Im Interview mit hospitalityInside.com äussert sich der Anwalt im Detail zu den aktuellen und früheren Vorgängen, die Jagdfelds Finanzgebaren neu beleuchten.