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Berlin. Im Segment der Serviced Apartments/Apartment-Hotels herrscht derzeit die gleiche Hochstimmung wie in der übrigen Hotel(immobilien)-Welt: In den nächsten zwei Jahren soll dieser Markt um 20 Prozent zunehmen, so eine Schätzung, die letzte Woche bei "So!Apart" in Berlin zu hören war. Dieses Treffen der kleinen und grossen Anbieter von Apartments zog bei seiner dritten Auflage 170 Teilnehmer an, darunter erstmals auch Investoren und Projekt-Entwickler. Dennoch: Das Segment ist im Vergleich zur klassischen Hotellerie immer noch ein zartes Pflänzchen und die publizierten Zahlen sind aufgrund kleiner Basis noch mehr Trendanzeige als Bedeutungsbeweis. Aber: Der Veranstalter, die Boardinghouse Consulting Berlin, unterstützt mit dieser Konferenz konsequent die Professionalisierung des Nischen-Segments. Deshalb verdient sie Beachtung.
London. Zum zweiten Mal in Folge wurde London zur attraktivsten Destination für Hotel-Investitionen in Europa gewählt. Aber: Barcelona und Madrid befinden sich auf der Überholspur, der Appetit der Investoren auf Südeuropa wächst.
München. Will man aus der Diskussion auf der Expo Real rund um Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer von Lifestyle-Hotels eine Quintessenz ziehen, kann sie nur lauten: Es gibt keinen grösseren Fehler als den Begriff Lifestyle als eigene Kategorie zu werten. Denn es entwickeln sich in beachtlichem Tempo unterschiedlichste Marken für differenzierte Lebensstile. Damit ist noch viel Platz für noch mehr Marken.
Wiesbaden. Der deutsche Hotel-Immobilien-Markt boomt, doch das betrifft in erster Linie die Stadthotellerie. Eine aktuelle Studie will Anlegern jetzt die Asset-Klasse Ferienhotel schmackhaft machen. Sie zeigt auf, dass diese mit den Mitbewerbern in der Business-Liga in einigen Segmenten durchaus mithalten kann.
München. Investoren lieben Hotels, Projektentwickler auch. Doch die Blaupausen des Erfolgs erscheinen inzwischen immer die gleichen zu sein: Hotels mit starken, weit verbreiteten Marken in besten Innenstadt-Lagen, die von namhaften Betreibern in den bekannten Kategorien geführt werden. Das verknappt das Angebot und treibt die Preise nach oben. Doch es gibt auch jenseits des Mainstreams einige interessante Ansätze. Im Rahmen des inzwischen schon traditionellen "After Work Talks" von PKF und GSK Stockmann & Kollegen vor zwei Wochen in München ging man dieser Spur nach.
Wien. Das Interesse an Hotel-Immobilien setzt sich in Österreich auch 2015 fort. Immobilien im Wert von rund 120 Millionen Euro wechselten in den ersten sechs Monaten den Eigentümer – fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Frankfurt. Mit der Lapithus Hotel Management GmbH hat sich vor kurzem eine neuer, amerikanisch geprägter Owner-Operator für den deutschen bzw. europäischen Markt in Frankfurt am Main niedergelassen. Geschäftsführer Willem van der Zee sucht Hotels.
Augsburg. Moxy baut um – und zwar das eigene Konzept. Die Vastint-Nordic Hospitality-Marriott-Marke hat, wie jüngst berichtet, zugestimmt, dass die Budget-Hotels unter diesem Namen künftig auch in konventioneller Bauweise errichtet werden dürfen. Das ursprüngliche Konzept, mit dem man 2013 an den Markt gegangen war, hatte nur eine "prefab"-Bauweise mit semi-modularen Elementen vorgesehen. Das erwies sich inzwischen als heftiger Hemmschuh, da diverse Projekte vor allem in City-Lagen zu platzen drohten. Der Projekt-Entwickler, der jetzt die Konzept-Mauer durchbrach, war die GBI AG. Vorstand Reiner Nittka und Markus Lehnert, Vice President Central Europe International im Hause Marriott, zum Moxy-Wandel hinter der Fassade.
London. Letzten Januar, nachdem Marriott International vollmundig ankündigte, die Marke von einer Million Zimmern noch vor Ende 2015 zu erreichen, reagierte Hilton Worldwide prompt mit einer offiziellen Erklärung auf Grundlage der eigenen Erfolge: "Wir sind die Nummer eins" verkündete das in Virginia ansässige Unternehmen. MKG Hospitality konnte das allerdings widerlegen. Dennoch treibt Hilton seine Expansion mit Nachdruck voran. Patrick Fitzgibbon, Senior Vice President Development Europe & Africa, über Hiltons Portfolio und die Pläne des Unternehmens in seiner Region.
Vals. Der Gigantismus in den Schweizer Alpen greift um sich. Mit einem neuen Hotelprojekt in Vals wollen der Churer Investor und Immobilien-Unternehmer Remo Stoffel und Pius Truffer, Chef der gleichnamigen Valser Steinbruchfirma, ganz hoch hinaus: Sie planen einen 381 Meter hohen, schmalen Turm – nichts weniger als das künftig "höchste Gebäude Europas" und das "höchste Hotelgebäude der Welt". Es würde damit sogar das JW Marriott Marquis Hotel in Dubai übertrumpfen, das mit 355 Metern Höhe derzeit den Weltrekord hält. In Vals, einem hochgelegenen Miniatur-Bergort im Niemandsland von Graubünden, soll eine neue Ära des Bergtourismus eingeleitet werden: Die Klientel soll bevorzugt per Hubschrauber anreisen. Experten allerdings sehen das 300 Millionen Franken-Projekt sehr kritisch und raten von seiner "Weiterbearbeitung" ab.