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Das letzte Quartal 2023 hauchte dem eher trägen Hotelimmobilienmarkt Italiens neues Leben ein. Von Oktober bis Dezember fanden rund 58% des Gesamtinvestitionen 2023 statt, was das Gesamtvolumen auf 1,6 Milliarden Euro steigen liess. Insgesamt waren 10.000 Zimmer beteiligt, was beinahe dem Stand von 2022 entspricht.
Einen Riesensprung von 41% machten im Jahr 2023 jene österreichischen Betreiber, die Investor werden wollten. Dennoch bleibt die Situation für alle Stakeholder angespannt. Die touristische Nachfrage ist trotz Teuerungen aber auf Erholungskurs.
Immer mehr Eigentümer und Experten haben Sorge, dass die steigenden Betriebs- und Nebenkosten zunehmend die Mieten und Pachten sprengen – bei Bestandsimmobilien wie bei Neubauten, im Büro-Sektor wie in der Hotellerie. Jetzt kommt noch ESG dazu. Aber: Durch die Digitalisierung ergibt sich auch bei den Nebenkosten ein Einspar-Potenzial.
Grossinvestor Aroundtown hat sich entschieden, Hotels aus seinem Multi-Asset-Portfolio zu verkaufen, um sich Cash zu beschaffen und den Verschuldungsgrad zu reduzieren. Mehrere Center Parcs Resorts stehen zum Verkauf. Dennoch haben sich die Hotel-Investments besser gehalten als der Durchschnitt des Gesamt-Portfolios.
Global und über alle Asset-Klassen hinweg ist der Wert von Immobilien um 50% gefallen. Trotzdem halten einige Regionen trotz Absturz ihre führende Position. Der Sinkflug in der Hotellerie war weniger krass.
Unterhändler des Europa-Parlaments und der EU-Staaten haben sich am gestrigen Abend im Kampf gegen den Klimawandel auf strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden geeinigt.
Die Insolvenz der Wiener Signa Holding erschüttert die Immobilien- und Finanzbranche weit über die Landesgrenzen hinaus. Es könnte sogar die grösste Unternehmenspleite in der Geschichte Österreichs werden. Es geht aber auch um die Zukunft von Städten, die auf Investoren wie René Benko aufbauen, z.B. bei Kaufhäusern und Hotels.
Es handelt sich um einen der grössten Hotel-Deals in Europa in diesem Jahr: LXi REIT hat angekündigt, 66 seiner 122 Travelodge-Hotels für insgesamt 210 Millionen britische Pfund (242 Millionen Euro) zu veräussern. Der Verkauf ist noch nicht abgeschlossen. Gleichzeitig steht Travelodge selbst vor dem Verkauf.
Fehlende Befugnisse und Ressourcen, schleppende Kommunikation, Ungeduld und Ziellosigkeit: Die Digitalisierung in Immobilien-Unternehmen scheitert oft an denselben Stolpersteinen.
Der Markt für Gewerbe-Immobilien ist in diesem Jahr in Deutschland dramatisch eingebrochen. Damit gestalten sich auch Bewertungen immer schwieriger: Es fehlen Referenzwerte. Auch bei Hotels warten Kauf-Interessenten immer noch auf die Preis-Korrekturen seitens der Verkäufer. Der Bewertungsexperte Birger Ehrenberg sieht die aktuelle Panik-Stimmung mit gesundem Abstand.