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A, B oder C?
Augsburg. Der deutsche Immobilienmarkt wird abseits der A-Standorte immer interessanter für Investoren. Neben den B-Standorten - die allerdings bereits im Blickfeld einiger professioneller Immobilien-Investoren liegen - bieten auch C- und D-Standorte noch Chancen. Das analysierten keine Hotel-Insider, sondern "Asset Profiler", eine Online-Plattform für gewerbliche Immobilien-Investments, aufgrund einer gemeinsamen Markt-Untersuchung mit dem Analysehaus BulwienGesa AG. Für die Hotellerie lässt sich dieser Trend ebenfalls bestätigen: 13 Ketten haben in nachfolgender Tabelle für den Markt Deutschland offen gelegt, welche Kriterien sie für B- und C-Standorte anlegen und welche Investoren sich für Hotels in Sekundär- und Tertiär-Lagen interessieren.
Frankfurt. Der deutsche Hotelimmobilien-Markt stösst weltweit auf Interesse. Doch einige neue Grossprojekte wurden im Zuge der Krise gestoppt, und Trophy-Assets in besonders begehrten Städten sind rar. Dafür halten Verkäufe kleinerer Betriebe und Conversions Investoren und Betreiber in Bewegung. Das zeigte eine kleine Experten-Diskussion in Frankfurt diese Woche auf. Ob dieser Trend allerdings auch den Wandel von Pacht-Verträgen zu Management- und Hybrid-Verträgen beschleunigt, bleibt offen. Eine Moment-Aufnahme zur Sommerpause.
London. Die eigentümergeführte europäische Immobilienfonds-Gesellschaft Internos meldet das erste Closing für ihren neuen Hotel-Immobilien-Fonds.
Singapur. Als Tochtergesellschaft der Fraser & Neave aus Singapur möchte sich Fraser Hospitality zum globalen Marktführer im Extended Stay-Markt entwickeln. Mit einem Portfolio von 50 aktiven Häusern und 20 weiteren Häusern in der Pipeline baut Fraser seine Präsenz in Asien, seinem Ursprungsort aus, aber nicht nur dort. Fraser möchte auch in Deutschland und in anderen europäischen Ländern Fuss fassen. Um noch mehr Kunden zu erreichen, hat die Gruppe gerade "Capri by Fraser" auf den Markt gebracht – die fünfte Marke der Gruppe für junge e-Traveller.
Bangkok. Die aus den Marken Six Senses und Evason gebildete Soneva Group von Sonu Shivdasani hat jetzt bekannt gegeben, sich auf die Entwicklung von Resorts mit privaten Residenzen zu spezialisieren.
München. Das "hotelforum" sucht die "Hotelimmobilie des Jahres 2012". Der Wettbewerb wird zum zehnten Mal ausgeschrieben.
Berlin. Der Berliner Projekt-Entwickler GBI AG hat eine eigene Development-Gesellschaft gegründet. Damit bekommt die frühzeitige Akquise von Grundstücken und Immobilien einen neuen Stellenwert.
Bethesda. Marriott möchte eine seiner vier Extended Stay-Marken verkaufen - "ExecuStay" verfügt über möblierte Apartments an über 700 Standorten und in den USA. Die Marke passt nicht länger zu Marriotts Strategie; der Verkauf hat keinen Einfluss auf Marriott Executive Apartments.
New York. Die Mittelklasse-Marke aloft von Starwood Hotels hat diese Woche ihre weltweite Pipeline bekannt gegeben, laut der die Anzahl der Hotels bis 2013 auf 70 erhöht werden soll.
Lausanne. Seit weit über zehn Jahren sind Markenresidenzen ein stetig wachsendes Phänomen. Sie resultieren aus dem Versuch der Hotelketten, ihre Marken auf dem Wohnimmobilienmarkt zur Geltung zu bringen. Die weltweit führende Luxushotelgruppe Four Seasons gehörte zu den ersten Hotelgesellschaften, die das Potenzial in der Entwicklung von Wohnimmobilien erkannten. Bereits 1985 führte die Hotelkette private Markenresidenzen im Four Seasons in Boston ein und bis Mitte des letzten Jahrzehnts verfügten zwei Drittel aller neuen Projekte der Hotelkette über einen Anteil an Residenzen. Es stellt sich jedoch die Frage, wie ernst die grossen Hotelmarken, die ihren Namen im Rahmen diverser Projekte weltweit hergeben, dieses Geschäft in Wahrheit nehmen.