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Düsseldorf/Frankfurt. Der aktuelle BBG-Betriebsvergleich bleibt skeptisch: In einem Kapitel zum Thema Franchising behaupten die Herausgeber/Autoren: Franchisegebühren in Höhe von fünf bis sechs Prozent und mehr schmälern als zusätzliche Kosten zunächst in vollem Umfang den Gewinn bzw. reduzieren ihn grob ein Drittel reduzieren. BBG-Geschäftsführer Karl-Heinz Kreuzig hat hospitalityInside.com erlaubt, diesen Beitrag hier - in leicht gekürzter Version - abzudrucken. Und weil er ein paar provokante Thesen und ein Muster-Rechnung zu Franchising enthält, hat hospitalityInside.com einen Fachmann gebeten, diese zu kommentieren: Martin Bowen, Asc Vice President Development Germany von der InterContinental Hotels Group. Ein Dialog zwischen Karl-Heinz Kreuzig und Martin Bowen.
Augsburg. Accor hat Anfang November einen Franchise-Profi zum CEO gemacht. Europas grösste Hotelkette setzt damit Signale - und hebt dieses Geschäftsfeld symbolisch aus der Fast Food-Ecke in die feudale Hotel-Ecke. "Franchising ist nicht schwierig, nur komplex," sagt Markus Lehnert, ein erfahrener Developer für Marriott Hotels. Das Geschäftsfeld in Kontinental-Europa strategisch zu entwickeln, bleibt trotzdem eine Herausforderung. Amerikaner und Engländer haben das Feld bisher besetzt - nach ihren Marktregeln. Diese funktionieren zumindest im deutschsprachigen Raum nur bedingt. Überzeugen können nur Fakten, wenn z.B. die vermittelten Buchungen der Mega-Marken zwischen 30 und 50 Prozent des Umsatzes ausmachen. Namhafte Hotelgruppen und grosse Franchisegeber wie Franchisenehmer, eine Beraterin, ein Bänker und ein Wirtschaftsprüfer geben in nachfolgender Umfrage klare Statements ab zu den Gründen des aktuellen Franchise-Aufschwungs, zu Verträgen, Garantien und dem Verhältnis der Banken zu diesem Thema.
Wiesbaden. In Frankfurt am Main eröffnete die deutsch-österreichische Kette Star Inn im September ihr neuntes Haus, künftig soll die Expansion durch Franchise-Verträge beschleunigt werden. Bis 2015 will Star Inn auf 30 Hotels gewachsen sein. Hinter der Gruppe steht ein ehemaliger Accor-Manager. Der Übernachtungspreis in einem Star Inn liegt immer unter dem eines Ibis Hotels.
München. Wenn nur vier Prozent aller Verträge in Deutschland Management-Verträge seien, sei dies allein schon ein Indikator für die Bedeutung dieser Vertragsform… Moderator Markus Beike von Christie + Co Deutschland führte provozierend in das Panel über den Wert von Management- und Franchise-Verträgen beim "Hospitality Industry Dialgoue", der Hotelkonferenz der Expo Real, letzte Woche ein. Der Management-Vertrag macht sich fest an krisenresistenten Investoren und cash-flow-orientiertem Denken, der Franchisevertrag kann - in Deutschland - zum Katalysator für Pachtverträge werden.
Wien. Hotelpreis-Indices wie der von hotels.com sind beliebt. Mit den tatsächlich verlangten Preisen hat das aber oft nicht viel zu tun. Hotel-Websites sind zuverlässiger. Die Österreichische Hoteliervereinigung hat Preisportale - für Österreich - überprüft und fand ein Chaos vor. Die Hotel-Portale gaben sich bei Rückfragen ziemlich wortkarg. Über eine Pressemitteilung warnt die ÖHV nun die Endverbraucher. Ihre Prüfergebnisse hat sie für die Insider in einer Tabelle zusammengefasst.
Berlin. Der erst zum Jahreswechsel eingeführte ermässigte Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen steht auf der Kippe. Die FDP ist für eine umfassende Reform der Umsatzsteuer bereit, den Satz wieder von 7% auf 19% anzuheben. Der Branchenverband wehrt sich.
Hamburg. Guter Service ist der wichtigste Wettbewerbsfaktor. Diesen können jedoch viele Firmen und Dienstleister in Deutschland nicht bieten. Lediglich jeder vierte Deutsche glaubt, dass der Ausspruch "Der Kunde ist König" heute noch zutrifft.
Wien. Die Mehrheit der europäischen Designhotels verzeichnet bessere Auslastungen und Durchschnittsraten und letztendlich auch höhere Gewinne als Mitbewerber ohne Fokus auf Design. Dies ist eine der wesentlichen Erkenntnisse einer aktuellen Studie zur Attraktivität von Designhotels als Immobilien-Investments. Bedeutet das jedoch auch, dass sich die Investition in ein Designhotel mehr lohnt? Die Antwort: Ja, allerdings nur, wenn die Hausaufgaben gemacht und wesentliche Voraussetzungen erfüllt werden. Eine Zusammenfassung und die Studie im Detail.
London. Zwar ist Franchising in Europa immer noch weniger verbreitet als in den USA, doch allmählich holt Europa auf. Auch ist Franchising in Europa verglichen mit den USA weniger einheitlich oder standardmässig verbreitet. Die grösste Anzahl der Franchising-Systeme in Europa sind in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien vertreten. In Deutschland, Grossbritannien und Frankreich sind dies hauptsächlich "einheimische" Systeme, wohingegen in Dänemark, Belgien und Österreich hauptsächlich importierte Franchising-Systeme zu finden sind. Da Europa aus vielen kleinen Märkten besteht und die Markendurchdringung eher gering ist, bedeutet dies ein grosses Potenzial für Franchisegeber. In Europa gibt es diesbezüglich mehr Möglichkeiten als Gefahren, so die Experten. Das sind die Ergebnisse des neuen und ersten "2010 Hotel Franchise Fee Guide – Europe" von HVS. Der Bericht im Detail.
Willingen. Die Göbel Hotelgruppe mit Hauptsitz im nordhessischen Willingen ist ein deutscher Familienbetrieb wie aus dem Bilderbuch. Im vergangenen Jahr setzten die insgesamt acht Hotels und zwei Gästehäuser der Gruppe 20 Millionen Euro um. Weitere Übernahmen sind nicht ausgeschlossen. Der Chef kümmert sich um alles persönlich. Das ist ein Teil des Erfolgs.