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Neuss. Die Sanierung der deutschen Dorint AG wurde am Mittwoch dieser Woche formal abgesegnet. In einer ausserordentlichen Hauptversammlung im Dorint Novotel in Neuss bei Düsseldorf stimmten 99% der Aktionäre rückwirkend zum 1. Januar 2007 der Aufteilung der AG in zwei verschiedene, voneinander unabhängige Gesellschaften - die "New Gen Hotels AG" und die neue "Dorint GmbH" - zu. Diese Strategie hat zum Jahresende die Insolvenz der deutschen Hotelgruppe verhindert. Trotzdem hagelte es fünf Stunden lang Kritik und Fragen von Seiten der Kleinaktionäre, die sich in diesem Entscheidungsprozess übergangen fühlten und vor allem dem einstigen Dorint-Gründer Dr. Herbert Ebertz seine Doppelfunktionen vorhielten. Ein Aktionär bezeichnet die HV als eine "Beerdigung erster Klasse".
London. Ökologisches Verhalten ist in. Und so erstaunt es wenig, dass die Great Hotels Organisation ebenfalls von dieser Entwicklung profitieren will. Sie kündigte jetzt die GHO Eco Collection an.
Madrid. Die im November unter Führung der spanischen Kette NH Hoteles gegründete Gesellschaft Grande Jolly will die italienischen Jolly Hotels zu 100 Prozent übernehmen. Dazu reichte Grande Jolly am Mittwochabend bei der italienischen Börsenaufsicht Consob ein Kaufangebot ein.

Kairo. Die amerikanische Management-Gesellschaft aus Boston ist der grösste Betreiber von Nil-Kreuzfahrtschiffen in Ägypten. Im April 2006 nahm das jüngste von jetzt fünf schwimmenden Hotels Fahrt auf - ein "Nur-Suiten-Schiff" mit 43 Salon-Kabinen und privatem Balkon. Jedes Zimmer auf der "Star Goddess", die übrigens in Deutschland gebaut wurde, verfügt über Plasma-TV und drahtlosen Internetzugang. Und ganz im Stil eines 5 Sterne-Hotels sogar über ein Spa samt grosszügigem "infinity"-Pool auf dem obersten Deck.
Kitzbühel. Die unbedachte Äusserung einer scheidenden Tourismusdirektorin liess den Verdacht aufkommen, Russen seien im österreichischen Nobel-Skiort Kitzbühel nicht willkommen. Wörter wie "Limitierung" und "Russenquote" machten alsbald die Runde. Dabei zeigt eine Umfrage: "Russen? Nema problema."
Bern. Damit die Schweiz vom Tourismuswachstum vermehrt profitieren kann, fordert der Branchenverband Hotelleriesuisse wirtschaftspolitische Massnahmen. Die Rahmenbedingungen im Tourismus und Hotellerie seien die schlechtesten in ganz Europa, klagt er. Dieses Jahr wird der Verband 125 Jahre alt - und startet eine neue Qualitätsoffensive.