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London. Das von den Taliban schwer getroffene "Inter-continental" in Kabul ist kein InterContinental-Hotel der IHG. In den Medien aber geistert das "falsche" Interconti herum. IHGs einzige Reaktion: ein unprofessionelles Statement.
Frankfurt/München. Über den Pitch mit sechs Social Media-Agenturen kann Susanne Weiss, geschäftsführender Vorstand der Ringhotels, auch Monate später nur noch den Kopf schütteln. Deren Strategie-Entwürfe für ihre mittelständischen Hoteliers waren so konfus wie der ganze Markt. Vor allem aber setzten sie auf viel zu hohem Niveau für die 3- und 4 Sterne-Hoteliers an. Diese machen jetzt erst einmal einen "Internet-Führerschein". Und ihre Social Media-versierte Chefin bringt ihnen das Thema in kleiner Dosierung näher. Die Romantik Hotels & Restaurants hingegen steuern alle Web- und Social Media-Aktivitäten zentral - mit steigendem Erfolg in allen Kanälen. Systematisch nähern auch sie sich dem Thema. Jedoch: Beide Kooperationen - die grössten im deutschsprachigen Raum - können es sich noch nicht leisten, ganz auf Papier zu verzichten.
Berlin. Noch schöpfen die Design Hotels die meisten neuen Mitglieder aus Europa, "doch Asien kommt". Claus Sendlinger, CEO der weltweiten Kooperation mit derzeit 204 Hotels in 120 Destinationen, machte bei der Mitglieder-Versammlung in Berlin jüngst keinen Hehl daraus, wo das Potential der Zukunft liegt. Im Vertrieb ist ein klarer Trend pro Online-Buchungen über die eigene Booking Engine und die Hotel-Websites zu erkennen. "Das zwingt uns, über neue Services in Direkt-Vertriebskanälen nachzudenken," so Sendlinger. Jetzt arbeitet die Gruppe an einer neuen Konsumenten-Strategie. Schon lange nicht mehr wirkten die Design Hotels so kreativ und bereit, den Wettbewerb vor allem mit den grossen Ketten aufzunehmen. Denn die wildern immer stärker unter den professionellen Privathotels.
Dubai. Gerüchte, die hospitalityInside.com schon am IHIF in Berlin im März zu Ohren kamen, haben jetzt neue Nahrung durch ein Interview bekommen: Kingdom Hotel Investments überprüft seinen 33,3 Prozent-Anteil an Mövenpick Hotels & Resorts.
Hongkong. Die in Dallas ansässige Hotelgruppe Rosewood Hotels & Resorts steht vor dem Verkauf an eine chinesische Gesellschaft, die auch bereits die deutschen pentahotels betreibt.
Leipzig. Der alte Stein ist Teil des Luxus heute: Mit sensibler Hand haben die Bauherren, Architekten und Künstler den Charakter des historischen Handelshofs in Leipzig aufgenommen, mit Goethes Poesie und aktuellem Design versetzt - und daraus das Steigenberger Grand Hotel Leipzig kreiert. Entstanden ist ein ungewöhnlich abwechslungsreiches, lebhaftes Luxushotel in einem geschichtsträchtigen Messehaus der Stadt. "Junge" Grand Hotels wie dieses sollen künftig das Image Steigenbergers bis ins Ausland tragen, Geld verdienen will CEO Arco Buijs mit den 4- und 3 Sterne-Hotels der Gruppe. Die offizielle Hoteleröffnung am Dienstag dieser Woche und ein Gespräch mit Arco Buijs.
Freiburg. Die aktuell brennenden Themen der "verlorenen" Preishoheit und die Nachhaltigkeit standen im Fokus des IHA-Hotelkongresses 2011 in Freiburg mit mehr als 200 Teilnehmern. Die Redner appellierten an die Hoteliers, ihre Website und ihre Preishoheit weiter zu forcieren, denn die nächste Generation wie auch die "emerging markets" werden künftig nur noch über mobile Endgeräte suchen und buchen. Das Netz können sich Hoteliers auch noch für vieles andere zunutze machen, z.B. bei der Job-Vergabe. Neben dem Online-Vertrieb und dem Web setzten sich die Hoteliers mit der Flut von Nachhaltigkeitslabels auseinander. Der Skepsis setzte man die Zahlen erfolgreicher "grüner" Hotels entgegen.
München. Salzburg, München, Berlin, München... In der letzten Zeit haben Motel One-Hotels fast im Wochen-Rhythmus eröffnet. Der Rhythmus soll nicht in dieser Taktzahl beibehalten werden, doch Platz für Motel One sieht Co-CEO Philipp Westermann noch jede Menge. Dem ehemaligen Investment-Manager von Morgan Stanley obliegt die internationale Expansion. Jetzt sind die ersten Projekte ausserhalb des deutschsprachigen Raums spruchreif: in Grossbritannien, Belgien und Polen. Im Heimatmarkt Deutschland - dem die Gruppe immer noch "erste Priorität" einräumt - zeigt Motel One unterdessen, mit welchen kleinen Veränderungen man ein 2 Sterne-Produkt noch wertiger machen kann. Das kommt vor allem den grossen Häusern zugute. Vor zwei Tagen eröffnete das bislang grösste Hotel der Gruppe: das 505 Zimmer zählende Motel One Berlin-Hauptbahnhof. Beobachtungen und ein Gespräch mit Philipp Westermann.
München. Hyatt Hotels & Resorts startet in seinen Häusern in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Mainz und Zürich mit einem aussergewöhnlichen Angebot für weibliche Hotelgäste: "Hyatt for Her".
Göteborg. Für jeden Hotelier sind strategische Entscheidungen komplexe Angelegenheiten. Die viel diskutierte Frage, ob man sich einer Kooperation anschliessen oder lieber unabhängig bleiben sollte, ist einerseits aktuell und andererseits bedrückend. Soll man die Freiheit und Unabhängigkeit aufgeben, um einerseits die Vorteile eines Markennamens zu geniessen, aber andererseits von einer grossen Organisation beaufsichtigt zu werden? Das alte Sprichwort "Lage, Lage, Lage" kann bis zu einem gewissen Grad mit "Marke, Marke, Marke" ersetzt werden, der man sich, wenn überhaupt, anschliessen sollte. Ein Gastartikel von Mats Carlbäck, Forscher an der Universität von Göteborg in Schweden.