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Augsburg. Die Nachricht, dass ArabellaStarwood Hotels aufgelöst wird, traf die Branche am Mittwoch wie eine Bombe. Niemand hätte je erwartet, dass ausgerechnet die angesehene Schörghuber-Gruppe - eines der finanzkräftigsten Unternehmen Deutschlands - ihr Hotelgeschäft aufgibt. Die Reduzierung auf Investments in Hotelimmobilien spiegelt unterdessen den Trend der Zeit: Schörghuber ist vergleichbar Blackstone, Starwood vergleichbar Hilton. Die Controller entscheiden heute über das "people's business". Ist das gut oder schlecht? Drei hospitalityInside-Experten sagen, was sie darüber denken.
München. ArabellaStarwood Hotels & Resorts gibt es nicht mehr. Die Management-Gesellschaft für die Hotelgruppe der Schörghuber Unternehmensgruppe aus München wird aufgelöst. CEO Wolfgang Neumann und der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Christoph Scherk verlassen das Unternehmen. Das gab die Schörghuber Unternehmensgruppe soeben bekannt.
Paris. Der Zeitraum für die exklusiven Verkaufsverhandlungen für die B&B Hotels zwischen den beiden Investmentunternehmen Eurazeo, Frankreich, und der Carlyle Gruppe, USA, wurde bis maximal 12. Oktober verlängert. B&B bleibt zuversichtlich.
Paris. Noch bevor diese Woche zu Ende geht, soll für B&B Hotels ein neuer Investor gefunden sein. Der bisherige Hauptaktionär Eurazeo ist mit einem Partner in entscheidende, exklusive Verhandlungen eingetreten.
Wiesbaden Dass Deutschlands Wetterguru, der Schweizer "Wetterfrosch" Jörg Kachelmann gerade aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, schert die Hoteliers im Lande wenig. Denn viele würden liebend gerne auf die regelmässigen Wetterberichte in den Medien verzichten. Sie verkünden zu oft "das falsche Wetter" - und die Gäste bleiben weg. Das ist ärgerlich. Denn schon seit Jahren wird das Buchungsverhalten von Hotelgästen immer kurzfristiger. "Richtige" Wettervorhersagen werden also immer wichtiger. Aber das interessiert die Wetterfrösche vom Dienst wenig.
Berlin. Aufwärtstrend in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit meldet die Hotel- und Restaurantvereinigung Relais & Châteaux: Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2009/10 um 29 Prozent auf 70 Millionen EUR. Dieses Jahr wächst die Kooperation um rund 40 Häuser.
München. Die haarscharf zugeschnittenen Budget-Konzepte aus den USA wiesen den Weg. Wenig kosten sollte der Bau und wenig Kosten produzieren die Operations danach. So entstand Letomotel: ein Konzept nach amerikanischem Muster ohne F&B, mit minimalem Personaleinsatz und knapp 15 qm grossen Zimmern samt Luxusbett - zum Preis ab 39 Euro pro Zimmer. Der Standort: immer in Stadtteil-Zentren, am liebsten an Bahnhöfen und im Verbund mit Einkaufszentren oder Geschäften in der Nachbarschaft. Mitte Oktober eröffnet in München-Moosach das erste Letomotel; drei weitere - ebenfalls in München - werden folgen.
Zürich. Der 160 Millionen Franken teure Umbau im Baur au Lac in Zürich ist endgültig abgeschlossen. In drei Etappen machte sich die Schweizer Grand Hotel-Legende fit für die Zukunft. Das 166 Jahre alte Baur au Lac in Zürich ist in der sechsten Generation in Besitz der gleichen Familie. Eine Kontinuität, die weltweit nur sehr wenige Hotels auszeichnet. Johannes Baur hatte 1844 das Hotel eröffnet, acht Jahre später übergab er es an seinen Sohn Theodor. 1889 änderte sich zwar der Name des Besitzers des Baur au Lac, die Familie jedoch blieb die gleiche: Emmy, die Tochter von Theodor Baur, heiratete den Kölner Hotelbesitzer Karl Kracht. Unter seiner Führung wurde im Jahr 1898 das Baur au Lac auf seine heute bekannte Grösse von 17.000 qm ausgebaut, plus 1.400 qm Aussenbereich. Kontinuität gab es auch in der Führung des Grand Hotels: Familie Rey führt über zwei Generationen hinweg - seit 1954 - das Baur au Lac wie ein eigenes Haus. Silvia Pfenniger sprach mit dem leidenschaftlichen Hotelier über das Haus, den Umbau und die aktuellen Herausforderungen.
München. Motel One hat letzte Woche das nächste Hotel im Ausland unterschrieben. Die Development-Abteilung wird massiv aufgestockt, weitere konkrete Projekte sind gerade unterzeichnet oder zeichnen sich ab. Allein in London rechnet man sich ein theoretisches Potential von 15.000 Zimmern aus – das wäre mehr als doppelt so viele wie die Low Budget-Kette heute hat. Trotzdem sagt Motel One-Chef Dieter Müller: "Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung.“ Im Interview mit Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin von hospitalityInside.com, verrät er letzte Woche in München weiter: „Wir wissen jetzt, nach den Krisenjahren 2008 und 2009, wie sich unsere Hotels in 'Stress-Situationen' verhalten.“ Das grosse Plus der 2 Sterne-Low Budget-Design-Gruppe bleiben Preis und Standort. Die nächsten Motel One werden nur noch in den Zentren der Cities stehen – erstmals sogar als Teil einer neuen Shopping Mall. Dieter Müller zu Marke, Strategie, Standorten und Renditen.
Bern. Die Euro-Schwäche lockt die Schweizer ins Ausland und schreckt Ausländer von Ferien in der Schweiz ab. Der schwache Euro ist eine Realität, der sich die Schweiz nicht entziehen kann. Beim aktuellen Kurs um 1,32 Schweizer Franken ist auch für den Schweizer Tourismus die kritische Schwelle erreicht. Gäste, die jetzt Ferien in der Schweiz machen, zahlen bis zu 15 Prozent mehr. Deshalb bietet Schweiz Tourismus ab dieser Woche Top-Angebote in Euro an! Eine Premiere und eine bislang einmalige Aktion. Bis zu 250 Hotels sollen im Sommer mitmachen.