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Berlin. Aufwärtstrend in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit meldet die Hotel- und Restaurantvereinigung Relais & Châteaux: Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2009/10 um 29 Prozent auf 70 Millionen EUR. Dieses Jahr wächst die Kooperation um rund 40 Häuser.
München. Die haarscharf zugeschnittenen Budget-Konzepte aus den USA wiesen den Weg. Wenig kosten sollte der Bau und wenig Kosten produzieren die Operations danach. So entstand Letomotel: ein Konzept nach amerikanischem Muster ohne F&B, mit minimalem Personaleinsatz und knapp 15 qm grossen Zimmern samt Luxusbett - zum Preis ab 39 Euro pro Zimmer. Der Standort: immer in Stadtteil-Zentren, am liebsten an Bahnhöfen und im Verbund mit Einkaufszentren oder Geschäften in der Nachbarschaft. Mitte Oktober eröffnet in München-Moosach das erste Letomotel; drei weitere - ebenfalls in München - werden folgen.
Zürich. Der 160 Millionen Franken teure Umbau im Baur au Lac in Zürich ist endgültig abgeschlossen. In drei Etappen machte sich die Schweizer Grand Hotel-Legende fit für die Zukunft. Das 166 Jahre alte Baur au Lac in Zürich ist in der sechsten Generation in Besitz der gleichen Familie. Eine Kontinuität, die weltweit nur sehr wenige Hotels auszeichnet. Johannes Baur hatte 1844 das Hotel eröffnet, acht Jahre später übergab er es an seinen Sohn Theodor. 1889 änderte sich zwar der Name des Besitzers des Baur au Lac, die Familie jedoch blieb die gleiche: Emmy, die Tochter von Theodor Baur, heiratete den Kölner Hotelbesitzer Karl Kracht. Unter seiner Führung wurde im Jahr 1898 das Baur au Lac auf seine heute bekannte Grösse von 17.000 qm ausgebaut, plus 1.400 qm Aussenbereich. Kontinuität gab es auch in der Führung des Grand Hotels: Familie Rey führt über zwei Generationen hinweg - seit 1954 - das Baur au Lac wie ein eigenes Haus. Silvia Pfenniger sprach mit dem leidenschaftlichen Hotelier über das Haus, den Umbau und die aktuellen Herausforderungen.
München. Motel One hat letzte Woche das nächste Hotel im Ausland unterschrieben. Die Development-Abteilung wird massiv aufgestockt, weitere konkrete Projekte sind gerade unterzeichnet oder zeichnen sich ab. Allein in London rechnet man sich ein theoretisches Potential von 15.000 Zimmern aus – das wäre mehr als doppelt so viele wie die Low Budget-Kette heute hat. Trotzdem sagt Motel One-Chef Dieter Müller: "Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung.“ Im Interview mit Maria Pütz-Willems, Chefredakteurin von hospitalityInside.com, verrät er letzte Woche in München weiter: „Wir wissen jetzt, nach den Krisenjahren 2008 und 2009, wie sich unsere Hotels in 'Stress-Situationen' verhalten.“ Das grosse Plus der 2 Sterne-Low Budget-Design-Gruppe bleiben Preis und Standort. Die nächsten Motel One werden nur noch in den Zentren der Cities stehen – erstmals sogar als Teil einer neuen Shopping Mall. Dieter Müller zu Marke, Strategie, Standorten und Renditen.
Bern. Die Euro-Schwäche lockt die Schweizer ins Ausland und schreckt Ausländer von Ferien in der Schweiz ab. Der schwache Euro ist eine Realität, der sich die Schweiz nicht entziehen kann. Beim aktuellen Kurs um 1,32 Schweizer Franken ist auch für den Schweizer Tourismus die kritische Schwelle erreicht. Gäste, die jetzt Ferien in der Schweiz machen, zahlen bis zu 15 Prozent mehr. Deshalb bietet Schweiz Tourismus ab dieser Woche Top-Angebote in Euro an! Eine Premiere und eine bislang einmalige Aktion. Bis zu 250 Hotels sollen im Sommer mitmachen.
Luxemburg/Paris. Die seit 1998 bestehende Marke Suitehotel wurde jetzt unter dem neuen Namen "Suite Novotel" in die Novotel-Familie aufgenommen. Offiziell stellte sich die Marke am 1. Juli 2010 mit der Eröffnung des Suite Novotel Luxemburg vor.
Frankfurt. Seit vier Wochen ist er "inoffiziell" für Steigenberger tätig, am gestrigen 1. Juli, seinem ersten offiziellen Arbeitstag, stellte sich der neue Steigenberger-Vorstandssprecher Arco Buijs der Presse im Steigenberger Frankfurter Hof, dem Flaggschiff des Unternehmens, vor. Ein halbes Jahr war der Stuhl des CEO nicht besetzt gewesen. Jetzt spricht der Neue von Wachstum und von der hohen Erwartung, wachsende Zahlen zu liefern. Die von Vorgänger André Witschi ausgearbeitete "Strategie 2013+" will er überarbeiten. Im Hintergrund ist inzwischen der Squeeze Out der verbliebenen Aktionäre erfolgt.
Paris. Die Aufsplittung von Accor in die beiden Unternehmungen Accor Hotels und Accor Services hat sich am Dienstag dieser Woche offiziell vollzogen. Accor Services wechselte in diesem Zug seinen Namen phantasievoll in "Edenred" um; Accor Hotels firmiert künftig nur noch unter Accor. Jeder Accor-Aktionär erhält eine Edenred-Aktie für jede gehaltene Accor-Aktie. Details zu erfahren, war relativ schwierig. Die beiden - jetzt getrennten - Unternehmungen waren diese Woche nicht in der Lage, eine gemeinsame Pressemitteilung herauszugeben und kompakte Fakten zu nennen.
München. Mit der Eröffnung des Novotel München Airport vor zwei Tagen demonstrierte Accor den neuen, frischen Stil, der jetzt auch diesen Hoteltypus der gehobenen Mittelklasse erfasst. Das 257 Zimmer-Hotel, nach dem 5 Sterne-Kempinski erst das zweite Hotel auf dem Flughafengelände, ist zugleich ein Beleg für die Immobilien-Strategie, die Accor künftig verfolgt und die am Tag zuvor durch die Trennung von Accor Hotels und Accor Services auch unterstrichen wurde.
Köln. Viel verändert hat sich seit Amtsantritt der neuen Geschäftsführung im Dezember 2009 noch nicht. Für die Dorint Hotels & Resorts heisst das Motto weiterhin "konsolidieren, sparen und Umsatz machen". Nachdem die Geschäftsführung von zwei auf drei Personen aufgestockt wurde, ergibt sich eine veränderte Aufgabenteilung; einschneidende operative Schritte aber sind bisher nicht erfolgt. Die Zahlen für das erste Halbjahr folgen dem allgemeinen Aufwärtstrend. Trotz Problemen in einigen Destinationen im Portfolio wird Dorint mit einem neuen Haus im Ausland vorsichtig weiter expandieren. Ein Gespräch mit Michael H. Göldner, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Neue Dorint GmbH.