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Bonn. Der Publicity-Effekt für das junge Kameha Grand in Bonn ist momentan sehr gross, doch abseits von jeglicher Promi- und Polit-Show gab die äusserst kreativ inszenierte Hoteleröffnung vor zwei Wochen einen Vorgeschmack auf das, was das unkonventionelle Lifestyle- und Event-Hotel künftig zu leisten vermag. Das Blumen-Design von Marcel Wanders drückt dem Hotel einen einzigartigen Stempel auf. Um die Feinheiten dieses Hotelkonzepts zu entdecken, das im westlichen Europa seinesgleichen sucht, muss man sich viel Zeit nehmen - sei es für den Multitouch-Fisch-Teich oder die Finessen im Zimmer. Welche Details sich hinter allem verbergen, verrät Carsten Rath, Gründer und CEO der Lifestyle Hospitality & Entertainment Group, die das Kameha Grand Bonn betreibt. Unter ihrem Dach wächst ein weiteres Hotel-Kind heran, wie letzte Woche während der ITB aktuell verkündet: die Urban-Designer-Hotelmarke "K-Stars Living".
Berlin. Nach den starken Erschütterungen, die die Weltwirtschaftskrise auf dem US-amerikanischen Markt ausübte, hat sich Marriott International weltweit neu organisiert. Dabei rückte Europa vermehrt in den Fokus der Expansionsstrategie: Dort soll die Präsenz des Marriott Portfolios bis 2015 verdoppelt werden.
Bonn. Mit einer spektakulären Lasershow setzte das Grand Kameha Bonn beispielhaft in Szene, was es künftig als Lifestyle- und Event-Hotel zu inszenieren vermag: Laser-Blitze, tanzende Buchstaben und die Beethoven-Sinfonie "Freude, schöner Götter funken…" verschmolzen mit dem Feuerwerk hinter der Rhein-zugewandten Glasfassade zu einem einmaligen akkustischen und visuellen Erlebnis. Nach 111 Tagen Anlaufphase ist das erste Projekt der neuen Hotelgruppe eröffnet. Architektur und Design-Konzept zeigen eine neue Dimension unter den "Convention-Hotels".
New York. Die weltweite Community der High Net Worth Individuals hat enorm unter der globalen Krise gelitten; die Ultra-HNWI litten sogar noch mehr. Obwohl die USA nach wie vor das Zuhause der meisten Reichen und Super-Reichen sind, geben diese auch dort deutlich weniger aus – sie nehmen auch während ihrer Reisen weniger Dienstleistungen in Anspruch oder schrauben ihre Erwartungen zurück. Die Hotelbranche ist von dieser Entwicklung stark betroffen - und damit herausgefordert, die Wünsche und Reisegewohnheiten der wohlhabenden Kunden genau zu beobachten. Welf Ebeling, Partner der Syngenuity Group in New York, hat zu den jüngsten Entwicklungen im Luxusmarkt Zahlen und Fakten gesammelt. Ein Gastbeitrag.
Brest/Frankfurt. Im 20. Jahr ihres Bestehens expandiert die B&B Hotels Group mit Sitz im französischen Brest ausser in Deutschland und Frankreich auch in Italien und Polen. Das aktuell grosse Investoreninteresse am Budget-Markt in Deutschland soll für einige Sale- und Lease-Back-Verfahren genutzt werden. Die Kooperation mit Tank & Rast ist ins Stocken geraten. Im operativen Bereich will die Gruppe die Zusammenarbeit mit indirekten Buchungskanälen stark reduzieren. Daneben verkündete die Gruppe ihre Geschäftsergebnisse 2009.
Berlin. Es fing 2003 mit dem Kauf von fünf Immobilien an, und die bekannten Hotelmarken wie Ibis, Ramada, Steigenberger, Mercure auf dem Dach blieben unangetastet. An diesem Prinzip hat sich bis heute nicht viel geändert. Wo Ibis oder Radisson drauf steht, ist teilweise Grand City drin. Heute ist Grand City auf dem Weg, nach Accor Deutschlands grösste Hotelgruppe zu werden. 80 Häuser zählt die Gruppe nach sieben Jahren - und hat damit bereits Steigenberger überholt, die nach 80 Jahren 77 Hotels zählen. Ehrgeiz, seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, hat Grand City nicht unbedingt. Investoren und Management arbeiten lieber im Stillen. Denn hinter ihrem Konzept steht kein klassisches Hotelbetreiber-Modell, sondern das Prinzip der Immobilienwert-Steigerung.
Interlaken/Mumbai. Die Luxushotelgruppe Victoria-Jungfrau Collection aus der Schweiz geht mit der indischen Hotelkette Taj Hotels Resorts and Palaces eine Marketing-Allianz ein. Die Kooperation bezieht sich aber nur auf eine ausgewählte Gruppe an Hotels.
München. Die Swire Group aus Hongkong kennen Insider als Anteilseigner der Fluggesellschaft Cathay Pacific. In Wirklichkeit ist sie mehr, und jetzt kommt auch noch eine neue, eigene Hotelgruppe dazu: Swire Hotels. Die ersten zwei Häuser in Peking und Hongkong sind eröffnet, nun richtet sich der Fokus auf Europa - genauer gesagt auf Grossbritannien. Hotelerfahrung besitzt die Muttergesellschaft schon lange - als Investor verschiedener Hotels rund um die Welt. Die eigenen Swire Hotels werden eine Nische besetzen: im kreativen 5 Sterne-Boutique-Segment - und damit vermutlich so mancher Kette Paroli bieten.
Frankfurt. Nach dem abrupten Ausscheiden von Steigenberger-Vorstand André Witschi zum Jahresende hat die Unruhe im Unternehmen zugenommen. Berater Michel Novatin, im Dezember engagiert, hat Ende Januar das Handtuch geworfen. Führungskräfte leiden unter der mangelnden Kommunikation mit den Entscheidern von oben.
Zürich. "Swissôtel ist schon mehrmals verkauft worden, aber eine gute Marke geht nicht unter." CEO Meinhard Huck lacht - obwohl er jedes Mal "mitverkauft" wurde. Seit acht Jahren steht er an der Spitze der kleinen, einst rein schweizerischen Hotelgruppe, die in diesem Jahr 30 Jahre alt wird, 27 Häuser zählt und in 17 Ländern vertreten ist. Der Hauch "Swissness" aber ist ihr dabei nicht abhanden gekommen - ganz im Gegenteil: Er wird als Teil der Corporate Identity hoch gehalten, jetzt aber auf sehr subtile Weise kultiviert. Als Upscale-Tochter unter dem Dach von Fairmont Raffles Hotels International und damit im Verbund mit den beiden bekannten Luxus-Schwestern behauptet sich der Alpen-Emigrant offenbar sehr gut, vor allem in diesen schwierigen Zeiten. Eine Bestandsaufnahme.