
News & Stories
Bethesda/London. Sowohl Marriott International als auch British Airways drohen hohe Bussgelder wegen Datenschutz-Verletzungen. Beide Unternehmen werden gegen die Entscheidung in Berufung gehen.
Die Krake
San Francisco. Vor dem Börsengang, der noch dieses Jahr oder Anfang 2020 erfolgen soll, hat Airbnb sein Aktivitäten-Portfolio fleissig diversifiziert. Diversifizierung, hauptsächlich durch Übernahmen, könnten das Unternehmen noch wertvoller machen, wenn es an die Börse geht. Die Ambitionen von Airbnb sind eindeutig, das Unternehmen möchte sich zu einer End-to-End-Reiseplattform entwickeln. Mit seiner gebündelten Kraft durchbricht Airbnb nun Hotelpreis-Strategien. Inzwischen hat es alle Segmente und Kategorien der traditionellen Hotellerie aufgenommen und gibt auch nicht bei der Lobby-Arbeit in Brüssel auf… Das Airbnb-Imperium hat sich zu einem erschreckenden Szenario entwickelt.
Bremen. Die Mutter ist ein deutscher milliardenschwerer, international agierender Bau-Gigant, die Hotelgruppe zählt aber nur 16 Hotels. Ein Hobby sind die 13 Atlantic Hotels und ihre drei namensunabhängigen Schwestern aber nicht für die Bremer Zech Group. Im Gegenteil: Das Familienunternehmen, seit über 100 Jahren am Markt, ist bereit zu investieren und damit – mehr – Geld zu verdienen. Flaggschiffe sind das Grand Hotel Atlantic in Bremen und das Luxusresort Severin's auf Sylt. Der Stamm-Marke Atlantic im 4 Sterne-Bereich fügt sie demnächst ein smartes Lifestyle-Pendant im Budget-Segment hinzu. Geschäftsführer Markus Griesenback erlaubt den Blick hinter die Kulissen.
Berlin. Quartalsweise sollen Online-Befragungen mit touristischen Leistungsträgern Veränderungsprozesse im deutschen Tourismus aktiv initiieren und begleiten. Immerhin sehen 77% der aktuell Befragten die Digitalisierung als zentralen Ausgangspunkt für Veränderungen. Demgegenüber erschreckt fast, dass die Rubrik Qualitätssteigerung gering bewertet wird und Mitarbeiter-Zufriedenheit den letzten Platz einnimmt. Das deutsche Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes hat sich vorgenommen, für die Branche als Markt- und Trend-Radar zu fungieren.
Frankfurt. Im Radisson Blu-Logo stehen nun auch die chinesischen Schriftzeichen des neuen Marken-Eigentümers Jing Jiang, und im Zimmer läutet die Instant-Nudelsuppe das neue Zeitalter ein. Zum Start des globalen Co-Brandings waren der Vice Chairman von Jin Jiang International, Chen Liming, und Radisson-CEO Federico J. González nach Frankfurt gereist. Die Details.
Stuttgart. Es gibt keine schrillen Tapeten, eierförmige Design-Sessel oder einen Billiardtisch in der Lobby. Trotzdem hat das neue Essential by Dorint nahe dem Flughafen Stuttgart einen tollen Start hingelegt. Vermutlich weil es absolut unaufgeregt ist, was es in der Nachbarschaft von zehn anderen Select Service-Hotels wiederum abhebt. Die Story dahinter entdeckt man nur langsam. Ein Teil davon ist Food & Beverage, ein anderer eine echte, bereits lebendige Neigbourhood-Story. Mit diesem Hoteltyp will Dorint Hotels & Resorts im Midscale-Segment expandieren.
Wiesbaden. Im stark fragmentierten mittelständischen deutschen Markt startet die junge Halbersbacher Hospitality Group durch – als Franchisenehmer und Betreiber. "Wir sind eine mutige kleine Gruppe, welche Häuser übernimmt, die angeblich nicht funktionieren", umreisst Gründer und CEO Arne Mundt den Business-Ansatz und meint damit Privathotels in C- und D-Lagen. Und da gibt es noch viele "hidden champions" zu entdecken. Die Expansion erfolgt dabei über die beiden Eigenmarken Halbersbacher und Twice wie auch über eine Partnerschaft mit Dorint Hotels & Resorts. Bis Ende 2020 plant Mundt 20 Hotels mit ca. 1.500 Zimmern unter seinen Dach, die mindestens 30 Millionen Umsatz einspielen sollen.
Mailand. Sir Rocco Forte, Gründer und Vorsitzender der Rocco Forte Hotels will sich beim Vertrieb auch weiterhin auf klassische Reisebüros konzentrieren. Er plant umfassendere Investitionen in Italien, die den dortigen Markt wohl zur wichtigsten Geschäftsquelle des Unternehmens machen. All dies verbindet der Businessman aus England und italienischer Herkunft voller Überzeugung mit einer unerschrockenen Haltung gegenüber den möglichen Folgen des Brexits, den er für die bestmögliche Lösung für das Vereinigte Königreich hält. Massimiliano Sarti traf ihn in der Terrazza Martini in Mailand, wo er die ambitionierten Pläne der Gruppe für Italien vorstellte.
Wiesbaden. Das digitale Zeitalter treibt erstaunliche Blüten: Den ganzen Tag über stecken Menschen ihre Nasen in Mobile Devices und ignorieren stoisch ihr Umfeld. Abends wünschen sie das andere Extrem: Kontakt zu anderen Menschen. Plötzlich suchen alle ihre "Community". Co-Working Spaces, die kein "Community Building" anbieten, gelten als nicht mehr zeitgemäss. Startups aus dem Bereich Co-Working und Co-Living blühen auf, gründen sogar Marken für Action-Communities. Die besondere Note: Man schläft gleich neben dem "Hot Desk", gerne auch im Vierer-Zimmer. Weil's billiger ist. Denn Co-Working selbst ist genauer betrachtet ein teurer Spass. Von den Lifestyle-Hotelgruppen mischt Ruby am professionellen Markt mit, 25hours sieht den Trend kritisch.
Amsterdam. Wer jetzt schon genug von Millennials haben, warten Sie erst einmal, bis Sie etwas über deren Kinder erfahren. Die Alphas sind Digital Natives und besitzen lieber ein Tablet als einen Hund, sie haben eine kollaborative Beziehung zu ihren Eltern und grossen Einfluss darauf, wo die Familie Urlaub macht und was sie an der jeweiligen Destination unternimmt. Sie sind nicht älter als 9 Jahre und suchen online nach Antworten und Inspirationen. Ihre Eltern wollen, dass sie glücklich sind und sich entspannen können. Wunschdenken, könnte man meinen.