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Genf. Der Nachfolger von Markus Semer als Chief Executive Officer der Kempinski Gruppe heisst Martin Smura. Das hat die Luxushotel-Gruppe heute bestätigt; sein Amt nimmt er am 1. Juli 2019 auf. An die Spitze kommt damit ein relativ unbekannter Mann, der schon vor dieser offiziellen Unternehmensmitteilung in die Schlagzeilen geriet und dem wohlmeinende Freunde in den Medien gerade einen Bärendienst erwiesen haben. Der Deutsche Martin Smura war in den letzten Jahren überwiegend als Aufsichtsrat aktiv und trieb seine eigene kleine Hotelgruppe voran. Executive-Erfahrungen auf Corporate-Ebene besitzt er nicht. Mit Semer scheidet, wie berichtet, zeitgleich auch CFO Colin Lubbe aus. Ein Nachfolger für ihn wurde heute nicht genannt. Bernold Schroeder verbleibt in seinen Funktionen im Management Board und Vorstand.
Dublin/München. Von Dublin über London nach Kontinental-Europa: Der irische Aparthotel-Betreiber Staycity erhöht jetzt sein Expansionstempo. Mit seiner Kern-Marke Staycity und seiner Premium-Marke Wilde by Staycity will man als nächstes vor allem in Deutschland und Frankreich bekannt werden – und bereits in fünf Jahren 6,6% des europäischen Apartment-Angebots abdecken. Co-Gründer Tom Walsh wagt sich sogar an ein Serviced Apartment-"Resort" heran. Der anhaltende Boom im Serviced Apartment-Markt verleiht jetzt auch den kleinen Anbietern Flügel.
München. Brera Serviced Apartments wurden 2013 in München geboren. Weiterwachsen will die Gruppe unter der Obhut des Italienischen Gründers Matteo Ghedini voerst nur in Deutschland. Mit drei Häusern in München, Frankfurt und Nürnberg und drei Projekten in der Pipeline gehört das Unternehmen zu den Pionieren im Serviced Apartment-Markt, aber noch zu den kleineren Anbietern. Im Gegensatz zu vielen anderen setzt das Brera-Konzept auf ein "echtes" Langzeit-Konzept, eine italienische Note in Design und Living und auf eine persönliche Betreuung in ihren Häusern.
Hamburg. Ein ungeordneter Austritt Grossbritanniens aus der EU hätte weitreichende wirtschaftliche Folgen auf der Insel. Dies unterstreicht jetzt eine exklusive Analyse. Besonders negativ betroffen davon wäre der Bereich Industriegüter. Andere Branchen folgen auf dem Fuss.
Wien. Ursprünglich erfanden in Österreich die Lift-Betreiber Mountainbike-Trails und Downhill-Parks zur Belebung des Sommers. Heute profitieren alle davon, auch Hotels. Zwei Parks in Niederösterreich und im Salzburger Land belegen auch mit Zahlen, dass sich mit dem Ski-Lift, der im Sommer zum Bike-Shuttle mutiert, neue Zielgruppen und hunderttausende Touristen anlocken lassen. Über Family Trails wird sogar schon der Nachwuchs angesprochen.
Paris. Goldman Sachs Group Inc. ist kurz davor, die B&B-Hotelkette von PAI Partners für rund 2 Milliarden Euro zu kaufen, berichtete "Bloomberg" am Freitag. Inzwischen haben mehr Medien die Nachrichten aufgenommen, aber der Deal ist noch nicht abgeschlossen. Vertreter von PAI und Goldman Sachs lehnten eine Stellungnahme gegenüber Bloomberg ab.
Goldman Sachs wickelt den Deal durch seine Merchant Banking Division ab, die Private Equity Deals einschliesst, sagten die Agentur-Quellen. Die Einwilligung zum Kauf würde PAI eine Rendite bieten, die das Dreifache seiner Anfangsinvestition beträgt, so die Quellen.
PAI kaufte die französische Hotel-Gruppe 2016 mit einem Wert von rund 790 Millionen Euro und expandierte damit in neue Märkte. Die Kette wurde 1990 gegründet und verfügt laut ihrer Website über mehr als 479 Hotels in Märkten wie Europa, Brasilien und Marokko. / map
Amsterdam. Am Anfang fanden alle Airbnb "cool", sehr spät fanden Hoteliers und Städte heraus, dass sie das Geschäftsmodell eines Marketingprofis nicht verstanden und unterschätzt hatten. Mit Slogans wie ""Living like a local" eroberte Airbnb die Reisenden im Sturm – und beschleunigte den Übertourismus. Der Disruptor aus San Francisco lehnt bis heute Hoteliers und Politiker abblitzen. Genau dieser Mangel an Transparenz und Geheimniskrämerei wird für Airbnb die grösste Herausforderung sein, die nächsten Jahre zu überleben, jeder milliarden-schweren Evaluierung zum Trotz. Als Hybrid eines Hospitality-Unternehmens und OTAs für Ferienwohnungen steht Airbnb derzeit seinem eigenen Wachstum im Wege. Davon ist Dr. Jeroen Oskam, Director Hospitality Research an der Hotelschool The Hague in den Niederlanden, überzeugt. Drei Jahre lang hat er für das druckfrische Buch "The Future of Airbnb and the 'Sharing Economy' Ursachen und Auswirkungen dieses Phänomens erforscht und analysiert – und erklärt es hospitalityInside.com.
Amsterdam. Die Choice Hotels Group betreibt ein Dutzend Marken, allerdings sind davon nur vier in Europa vertreten. Aber CEO Patrick Pacious sieht grosses Potenzial für weitere Marken in der Region, z.B. für Econolodge mit seinen aktuell rund 900 Hotels, die hauptsächlich in den USA stehen. Während andere Unternehmen pro Jahr mehrere neue Marken schaffen, investiert der Franchisegeber weiterhin in seine Marken und seine Beziehungen zu den Schlüssel-Partnern. Technologie ist eine Säule und 5G der nächste grosse Schritt, aber dies alles wird in Zukunft nicht über den Erfolg von Hotels entscheiden, wie er in einem Interview auf der Choice Convention Europe in Amsterdam hospitalityInside.com berichtete.
Amsterdam. "Empowerment to exceed". Bei der Tagung von Choice Hotels in Europa dreht sich alles darum, die Franchise-Nehmer zu unterstützen und ihnen Tools zur Verfügung zu stellen, mit denen sie ihre Produkte und ihren Vertrieb besser kontrollieren können, um ihre Nettoprofit zu steigern. In Amsterdam konnte ein "bestechender" Mark Pearce, Vice President International Division, die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf der Bühne spielend für sich gewinnen und lobte die Strategie von Choice sowie die jüngsten Investitionen, die "2018 für ein spektakuläres Wachstum" sorgten. Die vollständig überarbeitete Marke Comfort, die an die Ansprüche Europas angepasst wurde, verspricht eine grosse Zukunft, und die Kommentare von Gästen honorieren bereits die neue Identität. Für Deutschland zieht die Gruppe den Start einer Extended Stay-Marke in Betracht.
Bethesda. Der Homesharing-Wettstreit hat begonnen. Am Dienstag stellte Marriott seine Homesharing-Plattform "Homes & Villas" vor, die nächste Woche mit über 2.000 nicht exklusiven, hochwertigen Unterkünften in den Vereinigten Staaten, in Europa, in der Karibik und in Lateinamerika an den Start geht. Eigentümern wird dieser neue Ansatz sicherlich nicht gefallen, denn er bedeutet nur eines: mehr Konkurrenz. Und die Konkurrenz ist über Nacht sogar noch gewachsen: Am Mittwoch übernahm das indische Unternehmen OYO die in Amsterdam ansässige @Leisure Group von Axel Springer, dem deutschen Medien-Riesen und Technologie-Unternehmen. Oyo steigt so mit über 85.000 Unterkünften und 300.000 Zimmern in 50 Ländern in den Markt ein.