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Heilbronn. Die deutsche Plaza Hotelgroup ist inzwischen bei 33 Hotels angekommen, in den nächsten fünf Jahren sollen es mindestens 50 werden. Der allgemeine Markt-Wind in Deutschland beflügelt diese Gruppe, die bisher wenig von sich reden machte. Die Zentrale meldet regelmässig Neuzugänge. Aktuell betreibt Plaza Hotels in Deutschland, Österreich, Tschechien und den Niederlanden, die meisten davon unter der Marke Best Western. Weitere Marken könnten folgen.
Bethesda/Beijing. Marriott und Alibaba haben sich zu einem Joint Venture zusammengeschlossen, um das Reise-Erlebnis für hunderte Millionen chinesische Urlauber neu zu gestalten. Das Unternehmen verwaltet Portfolios und bietet mobilen Vertrieb, Loyalty-Programme, Online-Bezahlung an, und vieles mehr. Ein neuer Ansatz zweier Giganten.
Hamburg. "Wir sind in eine Erfolgsstory hinein katapultiert worden", sagt David Etmenan, Chief Executive Officer der deutschen Novum Hotel Group. Beinahe wöchentlich meldet die Gruppe neue Übernahmen. Das Portfolio wuchs von 12 Hotels und 560 Zimmern im Jahr 2010 auf aktuell 106 Häuser in Operations im Juli 2017. Inklusive Pipeline spricht Novum derzeit von 146 Hotels mit über 16.000 Zimmern an über 65 Standorten in Europa. Das macht die Gruppe zu einer der grössten Hotel-Ketten in Deutschland. Jetzt sind 250 Häuser das nächste Ziel. Das riecht für manchen nach Selbst-Überschätzung und mysteriöser Finanzierung. Novums Hyperdynamik sorgt in der Branche für viel Verwirrung – erntet aber auch Zustimmung. CEO David Etmenan und sein Chief Financial Officer Torsten Scholl bemühten sich nach den hospitalityInside-Fragen um Transparenz. Erstmals veröffentlicht das Unternehmen hier konkretere Zahlen aus seinem Geschäftsjahr 2016.
Paris. Im Juni unterzeichnete die französische Kooperation Société Européenne d'Hôtellerie eine Partnerschaft mit der deutschen Kooperation GreenLine Hotels und erweiterte damit ihr Portfolio auf einen Schlag um 70 Häuser. Es gibt noch viele weitere Objekte wie diese in ganz Europa, die nur darauf zu warten scheinen, mit vereinten Kräften gegen die Hotelketten und OTAs anzutreten. Die SEH hat sich zum ersten Multi-Marken-Netzwerk in Europa entwickelt. Ihre Spielwiese ist ganz klar nicht mehr nur Frankreich. Inzwischen streckt sie ihre Fühler auch nach Ost- und Südeuropa aus, ja sogar bis in die kanadische Provinz Québec. Um der Gruppe beitreten zu dürfen, muss ein Hotel unabhängig sein.
Düsseldorf. "Wir möchten wachsen", sagt Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG. "Das könnten wir aus eigener Kraft, aber zum Beauty-Konzept einer expansionsfreudigen Gruppe heute gehört eine Story" – eine Story mit einer Figur wie Clemens Tönnies. Mit 31 Hotels in Operations in sieben europäischen Ländern gehört Lindner Hotels & Resorts seit den siebziger Jahren zu den organisch gewachsenen Mittelständlern – aber von kritischer Grösse heute. Die neue Figur im Leben Lindners ist der Fleischwarenfabrikant Clemens Tönnies, der grösste Schweineschlachter Deutschlands, besser bekannt als Sponsor des Fussballclubs Schalke 04. Beide Mittelständler investieren nun gezielt in Lindners jüngste Lifestyle-Marke me and all Hotels. Durch diese neue Partnerschaft, offiziell besiegelt Mitte Juni dieses Jahres, hat Lindner Hotels bereits den ersten Hotel-Pitch gewonnen – und renommierte Kettenhotels zur Seite geschoben. Der Mittelstand formiert sich.
Frankfurt. Der Reiseveranstalter DER Touristik wird ab Winter 2017/18 eine Tierschutz-Richtlinie umsetzen: Danach werden all ihre sechs Marken bis 2020 sukzessive alle Angebote mit direktem Kontakt zu Wildtieren aus den Programmen entfernen. DER ist aber nicht der Einzige.
Madrid. Die Reisebranche muss sich besser auf ökonomische und politische Störfaktoren vorbereiten, wenn sie kommendes Wirtschaftswachstum voll nutzen möchte. Dies ist eine sehr grosse Herausforderung, bietet aber auch hervorragende Chancen. Ausserdem gilt es, vier Szenarien im Auge zu behalten.
Wien/Bangkok. Fünf Monate nach der Akquisition von Vienna House durch den thailändischen Investor U City beginnt man Synergien aufzubauen: Künftig wird die österreichische Hotelgruppe ihre Marken in Asien expandieren und die Marke U Hotels & Resorts wird den Schritt nach Europa wagen.
Wien. Die Marke Hilton, die wertvollste Hotelmarke weltweit, bringt entsprechend der jüngsten Markenwert-Berechnung von Brand Finance auf 8,370 Milliarden USD auf die Waage. Dahinter reihen sich weitere US-Grössen wie Marriott, Hyatt, Sheraton, Holiday Inn, Courtyard by Marriott, Hampton Inn oder Ramada. Angesichts solcher Dimensionen wollen auch österreichische Hoteliers wissen, wie sich ihr Hotelname in Euro beziffern lässt. Zumindest zwei wissen es schon.
Amsterdam. Die Innovation und wachsende Beliebtheit von Co-Working-Räumlichkeiten bestätigen, dass sich das Konzept zunehmend etabliert. Das Segment ist rasant gewachsen und sorgte bei Investoren, Banken, Immobilien-Unternehmen und Hedgefonds für fieberhaftes Handeln. Selbst Hoteliers sind interessiert und diesmal haben sie vielleicht sogar mehr zu bieten als man denkt. The Student Hotel, Zoku, Mama Shelter, Ruby Hotels, Virgin Hotels und andere entwickeln bereits ihre eigenen Versionen von Co-Working-Spaces und versuchen somit zu beweisen, dass sich ihre Kompetenz in Sachen Hotellerie perfekt eignet, um die Bedürfnisse von gemeinschaftlichen Wohn- und Arbeits-Modellen zu erfüllen.