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Turin. Allegro steht für heiter und leicht. Damit wollen auch die italienischen Allegroitalia Hotels & Resorts punkten. Zu der 2010 von Piergiorgio Mangialardi gegründete Hotelgruppe gehören derzeit sechs Häuser und zwei Projekte, die unter den beiden Marken Allegroitalia und Espressohotels oder übergreifend als Condotel firmieren. In Hamburg soll es demnächst auch ein Hotel geben, ebenso wollen die Italiener in China eine kleine Hotelkette aufbauen. Die Hotelstruktur ist allerdings schwer zu durchschauen.
Hamburg. Das in der ehemaligen Hamburger Kaffeebörse entstandene Ameron Hotel Speicherstadt hat jetzt ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Als einziges Hotel mitten in einem Wahrzeichen der Stadt Hamburg gehört es jetzt auch offiziell zum UNESCO-Welterbe.
Madrid. Es gab einige Überraschungen auf der NH Hotels-Hauptversammlung diese Woche. Nicht nur, dass einige HNA-Vertreter ihren Platz im Vorstand räumen mussten, überdies wurde Federico J. González Tejera als CEO abgesetzt. Inzwischen gibt es vier neue Vorstandsmitglieder sowie drei neue Executives, die als CEOs fungieren. Und das ist noch nicht alles.
Frankfurt/Paris. Genau wie die grossen Hotelketten bündeln nun auch zwei europäische Hotel-Kooperationen ihre Kräfte. Die französischen Châteaux & Hôtels Collection und Romantik Hotels & Restaurants aus Deutschland vereinbarten diese Woche ihre Zusammenarbeit, um der aktuellen Fusionswelle in der Branche die Stirn zu bieten.
Parsippany, NJ. Die Wyndham Hotel Group hat ihre Vision zur Demokratisierung des Reisens vorgestellt. Die strategische Veränderung von Marken zielen darauf aus, die Reise-Erlebnisse für Millennials und für die unterschiedlichen Gästetypen aus der Mittelklasse weltweit zu verbessern.
Paris. In den letzten Monaten hat der chinesische Riese Jin Jiang langsam aber sicher am Kapital von AccorHotels geknabbert. Offenbar hat das Unternehmen jetzt richtig Appetit bekommen und hat es auf 29 Prozent der Anteile abgesehen. Ein neues herausforderndes Kapitel in der Geschichte der chinesisch-westlichen Fusionen und Übernahmen hat begonnen.
Peking/Madrid/Brüssel. Der chinesische HNA-Konzern hat in letzter Zeit für einiges Aufsehen gesorgt. Zwei Jahre nachdem man für die spanische NH Hotels Group ein Angebot abgab, übernimmt HNA nun en Hotelzweig von Carlson Wagonlit mit 1.400 Häusern und dem Rezidor-Portfolio. Will HNA nun beide europäischen Ketten unter seine Kontrolle bringen? Das wäre vielleicht nicht das Schlechteste.
Amsterdam. Von einer Stadt zur nächsten zu reisen, um die neuen Häuser der NH Collection zu eröffnen, hat sich für Federico Gonzales Tejera zu einem Fulltime-Job entwickelt. Der CEO von NH, der in den letzten Monaten in Rom, Amsterdam und vor kurzem erst in Berlin war, reiste im April in die holländische Hauptstadt, um das Rebranding und die Wiedereröffnung dreier Hotels mit Kultstatus zu feiern. Gemeinsam mit Maarten Markus, Managing Director der NH Hotel Group in Benelux, UK, Frankreich und Afrika, hiess er hunderte Gäste willkommen und zeigte ihnen, was diese neue Marke im gehobenen Segment zu bieten hat. Unsere Korrespondentin in Amsterdam, Sarah Douag, ist dem neuen Geist dieser drei historischen Gebäude auf den Grund gegangen und sprach mit Maarten Markus über Marken-Positionierung, Gäste-Erwartungen und Entwicklung.
Toronto. Die Luxushotel-Gruppe Four Seasons hat in den letzten Tagen angeblich rund 50 Executives im Headquarter und auf weltweitem Corporate Level entlassen oder rund um den Globus transferiert. Eine derartige Personal-Welle auf Top-Level hat es in der Geschichte von Four Seasons noch nie gegeben. Das Unternehmen selbst relativiert.
Sorya Gaulin, Director Global Corporate Public Relations and Social Media aus Toronto, wollte gestern abend gegenüber hospitalityInside.com nicht die Zahl 50 bestätigen, wohl aber, dass einzelne Positionen eliminiert wurden, dafür aber in andere Verantwortungsbereiche investiert werde. Sie sprach von einer "Reorganisation" des Unternehmens und einer Neu-Bündelung der Energien.
Insider berichten von folgenden Veränderungen – was Sorya Gaulin auf Nachfrage auch rückbestätigte: Christopher Norton, bisher Chief Product Officer, wird zusätzlich das Amt des COO übernehmen. Chris Hart, President Americas, verlässt das Unternehmen nach 27 Jahren, ebenso William Makay in Singapur, seit 1982 bei Four Seasons und seit 2014 President Hotel Operations Asia Pacific. Auch Guy Rigby, Vice President Food and Beverage, wird das Unternehmen in wenigen Monaten verlassen.
Die Position von Chris Hart übernimmt Christian Clerc, der bisher von Dubai aus als President Hotel Operations EMEA agierte. Clercs Job übernimmt Simon Casson, bisher Regional-Verantwortlicher in Dubai und GM des Four Seasons Jumeirah Beach. Die Position von William Makay übernimmt Rainer Stampfer, bisher Regional Vice President in Shanghai und GM des Four Seasons Shanghai Pudong.
So sollen u.a. auch die Top-Köpfe im HR Development, im Sales USA, in der PR und sogar Top-Finanzleuten wie Chris Garland and Jeff Blakeman gekündigt worden sein. Das wollte Sorya Gaulin nicht explizit bestätigen. Hingegen gestand sie ein, dass die Abteilung Procurement ins Outsourcing verlagert werde – so wie viele andere Hotelgruppen dieses auch schon früher getan hätten.
Gerüchte, dass auch das Development geschlossen werden sollte, wehrte sie ab: Ganz im Gegenteil, in diesen Bereich werde man kräftig investieren. In die Hälfte der Positionen werde man generell kräftig reinvestieren. Es könne keinesfalls die Rede davon sein, dass Four Seasons seine Kultur verliere. Und sie fügte hinzu: "Wir müssen unsere Ressourcen neu einordnen, wir sind eine kleine Gruppe, die sich im Wettbewerb mit Grossen befindet."
Brüssel.Der rote Schock sitzt, vor allem wenn frau abends mit dem Taxi vorfährt: Knallrote Leuchtstreifen rahmen den eckigen Eingang des Radisson RED in Brüssel ein. Was verbirgt sich dahinter? Ein Nightclub, hier – direkt neben dem Europäischen Parlament? Selbsterklärend ist es nicht, denn die breite Glasfront und die Drehtür sind ebenfalls rot verblendet. Ein Blick in die Lobby ist nicht möglich. Das Eingangsszenario ist inzwischen bei Gästen wie Rezidor-intern ein Diskussionspunkt. Der rote Schrei signalisiert: Das Radisson RED bricht mit allen klassischen Hotel-Standards. Rezidor will zeigen: Wir können auch Millennial! Ein Besuch in Brüssel, im weltweiten Pilotprojekt der neuen Marke und ein Gespräch mit Rezidor-CEO Wolfgang Neumann und COO Olivier Harnisch.