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Bangkok. Hotels müssen ihren Gästen nicht nur erstklassigen Service, sondern auch besondere Erlebnisse bieten, glaubt Sonu Shivdasani, Erfinder eines Trends, der heute als "barefoot luxury" bekannt ist. Resorts dieser Couleur brauchen eine starke Unternehmenskultur. Der Gründer von Six Senses Resorts geht seit 2012 mit Soneva Hotels und Soneva Private Residences eigene Wege. Er ist aber auch noch der Eigentümer der Öko-Luxus-Resorts Soneva Fushi auf den Malediven, mit dem "barefoot luxury" begann, sowie von Soneva Kiri in Thailand. Das dritte Resort entsteht gerade, weitere sind in Planung. Die Residenzen spielen in der Finanzierung und für die Positionierung eine wichtige Rolle. Bärbel Schwertfeger sprach mit ihm über die Verwässerung in der Luxushotellerie und seine eigenen Pläne.
Chicago. Die Expansion der Ketten-Hotellerie, ihre Fusionen, Schlagzeilen oder neuen Soft Brands können das Selbstbewusstsein von Preferred Hotels nicht erschüttern. Die Kooperation sieht sich gerade jetzt als Profiteur dieser Entwicklung.
Mailand. Er ist quirlig, ein wenig extravagant und hat vielen brillante Ideen... Und er könnte nicht besser gelaunt sein: Enrique "Kike" Sarasola, Gründer der spanischen Room Mate Hotels, freut sich über ein Rekordjahr seines Unternehmens. 2015 brach die noch junge, aber dynamische Hotelgruppe alle Rekorde hinsichtlich Belegung, durchschnittlicher Tagesrate, RevPar, Gesamtumsatz und GOP. Unser italienischer Korrespondent Massimiliano Sarti traf ihn vor ein paar Wochen in Mailand zur Eröffnung des Room Mate Giulia, einem Hotel mit 85 Zimmern, das von dem bekannten spanischen Designer Patricia Urquiola entworfen wurde und sich, wie es das Konzept der Gruppe vorsieht, mitten im Stadtzentrum befindet.
Bethesda. Endlich ist es geschafft. Die Aktionäre von Marriott International und Starwood Hotels and Resorts haben der Fusion der beiden Hotelunternehmen letzten Freitag offiziell zugestimmt. Die beiden amerikanischen Hotelketten schliessen sich zum grössten Hotelunternehmen der Welt zusammen. Eine Mitschrift der Investoren-Versammlungen beider Unternehmen gibt nähern Aufschluss über die zukünftigen Schwerpunkte. Beide CEOs, Arne Sorenson und Thomas Mangas sprechen über die gegenseitigen Stärken und Schwächen.
Paris. Damit hatten die internationalen Medien nach dem Wettbieten rund um Starwood und Marriott nun ein neues Thema: Am Dienstag gab AccorHotels bekannt, dass man die britische Vermietungsplattform Onefinestay für 148 Millionen Euro in Bar kaufen würde und den Anbieter von Luxuswohnungen zusätzlich mit 64 Millionen Euro im Sinne der internationalen Expansion unterstützen werde. AccorHotels will schnell wachsen und sich gleichzeitig international ein neues Image aufbauen, durch das Hinzugeben neuer, innovativer Konzepte, einer Prise Luxus und eine Handvoll tech-verrückter Companies. Vorerst scheinen die Aktionäre Sébastien Bazin zu folgen. Aber sein Appetit auf Startups ist teuer. Und es ist nach wie vor offen, ob sie alle mit dem Kerngeschäft der Gruppe kompatibel sind und Gewinn abwerfen werden.
München. Der Budget-Markt wird enger, immer spürbarer auch in Deutschland. Jetzt in München. Vor vier Wochen hat Wyndham dort sein erstes deutsches Super 8 in guter City-Lage und im Hauptbahnhof-Radius eröffnet. Vor drei Wochen folgte das erste deutsche Moxy, im Dörfchen Schwaig, fünf Kilometer vom Flughafen München entfernt. Super 8 gibt sich funktionell, farbenfroh-frisch und mit üppigem Frühstücksbüffet. Moxy steht am Verkehrskreisel, begrüsst den Gast mit einem hübschen Lifestyle-Design und verabschiedet ihn morgens mit einem kalten Frühstück in Plastik. Diesen ersten subjektiven Eindruck untermauert PKF hotelexperts München mit neutralen Aussagen zum Preisleistungs-Wettbewerb im Segment; die Beratungsgesellschaft hat letzte Woche eine brandaktuelle Analyse zum Budget-Hotelmarkt Deutschland herausgegeben.
Innsbruck. Best Alpine Wellness Hotels ist bereits der dritte Name, den sich die 1992 gegründete Kooperation nun zugelegt hat. Der Grund: Sie will über die Grenzen expandieren – nach Bayern und in die Schweiz. Neue, ebenso anspruchsvolle Mitglieder sind willkommen.
Berlin/Phoenix. Innerhalb von fünf Jahren hat Best Western Hotels & Resorts 25 Millionen Dollar mehr für Distribution ausgegeben, berichtete u.a. CEO David Kong am IHIF Berlin gegenüber hospitalityInside.com. Und im Gegensatz zu anderen Ketten nimmt er Airbnb als Gefahr für die Branche durchaus ernst.
BRANDHEISSE NEWS: Anbang gibt auf
Letzte Nacht meldete Starwood Hotels & Resorts, dass das Konsortium aus der Anbang Insurance Group Co., Ltd., J.C. Flowers & Co. und Primavera Capital Limited Starwood darüber informiert hat, nach weiteren Markt-Überlegungen sein unverbindliches Angebot zurückzuziehen. Man werde die restlichen Starwood-Stammaktien für 82,75$ in Bar nicht kaufen und beabsichtige auch nicht, ein weiteres Angebot vorzulegen. Das bedeutet, dass der geplante Fusionsprozess mit Marriott fortgesetzt werden kann, entsprechend der angepassten Fusionsvereinbarung vom 21. März 2016. Starwood-Aktionäre erhalten damit 21$ in Bar und 0,80 Aktien aus den Marriott-Stammaktien Class A für jede Aktie aus den Starwood-Stammaktien.
Anm.d.Red.: Wir lassen den für heute geplanten Artikel unberührt, da er immer noch erklärt, welches Pro und Contra es für die unterschiedlichen Fusionsvarianten gegeben hätte – basierend auf dem Infostand von gestern.
Washington/Peking. Nur wenige Wochen vor dem Aufstieg zur grössten Hotelkette der Welt muss sich Marriott mit einem Last Minute-Angebot der Anbang Insurance Group aus China auseinandersetzen. Das Unternehmen machte Starwood jetzt ein Angebot von 14 Milliarden US-Dollar – zwei Milliarden Dollar mehr als das Gebot von Marriott. Letzte Nacht kam offenbar Bewegung in die Sache.