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Wien. Es herrscht Katerstimmung in Wien. Die Hotellerie ist froh, dass der Mai endlich vorüber ist – wegen des Eurovision Song Contests. Er kreierte Leere und hinterliess Hoffnung auf einen nachhaltigen Effekt für den Tourismus. Immerhin wird der Werbewert dieses Mega-Events mit 100 Millionen Euro beziffert.
Amsterdam. Ein neuer Spieler betritt das Nischen-Segment der "Lifestyle-Hotels" und "Serviced Apartments": Zoku. Ein Hybrid zwischen Apartment und Hotel-Zimmer, erfunden von den beiden Holländern Hans Meyer und Marc Jongerius. Meyer kommt aus der Hotel-Operations und war Gründungspartner von citizenM, Jongerius kommt aus der Investment-Branche. Eine gute Kombination für ein neues Produkt, das mit 25 Quadratmetern für den modernen Nomaden die traditionelle Hotel-Denke in die konservative Ecke verweist. Das erste Zoku eröffnet im letzten Quartal dieses Jahres in Amsterdam.
Innsbruck. Zwischen Magazin und wissenschaftlichem Journal angesiedelt präsentiert sich die Erstausgabe von "TourismusWissen-quaterly". Das neue österreichische Medium soll künftig wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Tourismusforschung verständlich aufbereiten.
Bologna. Die erwartete Fusion zwischen den italienischen UNA Hotels und Atahotels ist inzwischen Realität geworden. Letzte Woche kündigte UnipolSai Assicurazioni SpA an, dass seine Tochterunternehmen Atahotels SpA und UnipolSai Investimenti SGR SpA Verträge mit UNA SpA hinsichtlich der Übernahme unterzeichnet hätten.
Atlanta. Immer mehr neue Hotels werden gebaut – und parallel dazu steigt auch die Anzahl der Zwei-Marken-Hotelkomplexe. Eine US-Studie zeigt nun, welche Zwei-Marken-Kombinationen die besten Synergien und Ergebnisse erzielen.
Dubai. Die arabische Hotelkette Rotana will nach Afrika nun Europa erobern. An der ITB Berlin gab CEO Omer Kaddouri im März erste Details bekannt, am "Arabian Travel Market" Dubai verriet er Anfang Mai ein paar Einzelheiten mehr. "Europa wird hart," sagt der Manager britisch-irakischer Herkunft, der 1986 seinen Abschluss an der Hotel-Management-Schule in Les Roches in der Schweiz machte. Deshalb verlässt er sich bei seinen Plänen auf "Family & Friends". Lange hatte man die Türkei als Entrée zu Europa im Visier, jetzt richtet sich das Augenmerk auf Deutschland und den deutschsprachigen Raum.
Rockville. Der Franchisegeber Choice Hotels International positioniert seine Marke optisch und inhaltlich neu. Eine gross angelegte Werbe-Kampagne präsentiert in den USA den frischen, persönlich und international geprägten Auftritt der Kette.
Madrid. Der Olympia-Springreiter Kike Sarasola revolutioniert seit Jahren die spanische Hotellerie. 2005 gründete er Room Mate Hotels, eine Hotelkette, die auf Design, Standort und Service basiert, und der er als Präsident vorsteht. Heute verfügt die Kette über 27 Hotels. 2014 rief er BeMate.com ins Leben, das erste internationale gemeinsame Angebot von Hotels und Touristen-Apartments mit zusätzlichem Hotel-Service. Dies führte auch zum Kauf von Alterkeys, einer weiteren Peer-to-Peer-Plattform für die Vermietung von Wohnraum. Sarasola glaubt an die Sharing Economy und ist der festen Überzeugung, dass sie von Dauer sein wird. Sein Hotel- und Apartment-Netzwerk wächst weiter, inzwischen auch über die Landesgrenzen Spaniens hinaus.
Southlake/Singapore/Norwalk. Sabre Corporation gibt bekannt, dass es eine definitive Vereinbarung zur Übernahme von Abacus International, dem führenden Global Distribution System im asiatisch-pazifischen Raum, geschlossen hat. Darüber hinaus fand eine andere Ankündigung diese Woche Beachtung: Die Priceline Group, Mutter von Booking.com, hat den Hotel Revenue Management-Provider PriceMatch gekauft. Die Konsolidierung in der IT-Industrie schreitet voran.
Dubai/Genf. Er will mit der Gerüchte-Küche rund um Kempinski Hotels aufräumen, deren Qualität massiv steigern und dafür lieber die Geschwindigkeit in der Expansion reduzieren. Ein Teil des Headquarters aus Genf wird vermutlich noch in diesem Jahr nach Bangkok umziehen – in die Nähe des Eigentümers, dem Thai Crown Property Bureau. Das lässt einen neuen Führungsstil erahnen. Seit 29. Oktober 2014 ist der Spanier Alejandro Bernabé Chief Executive Officer von Kempinski Hotels und damit der Nachfolger von Reto Wittwer, der nach knapp 20 Jahren über Nacht gehen musste. hospitalityInside.com traf den neuen Mann an der Spitze der renommierten Luxushotel-Gruppe zu seinem ersten Pressegespräch letzte Woche in Dubai.