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Genf. Reto Wittwer holt zu einem umfassenden juristischen Gegenschlag aus: Nach der Strafanzeige wegen Betrugs, die den früheren Kempinski Hotels-CEO letzte Woche überraschte, hat er am Mittwoch nun Strafanzeige gegen den amtierenden Kempinski-Vorstand Alejandro Bernabé und Aufsichtsrat Michael Selby gestellt: wegen falscher Anschuldigungen, Verleumdung und Diffamierung.
Amsterdam. Kaufen, nicht kaufen, Gebot abgeben, Gebot zurückziehen, sich umsehen ... Die Gerüchteküche in der dynamischen Welt von Fusionen und Übernahmen brodelt und nicht viele Unternehmen sind bereit, dies zu kommentieren. IHG und AccorHotels, die angeblich Fairmont/Raffles/Swissôtel übernehmen wollen, schweigen. Das tun auch Hyatt und das chinesische Trio Jin Jiang/HNA/CIC, die vermutlich um Starwoods bekanntes Marken-Portfolio bieten. Es ist kein Geheimnis, dass es die Beherbergungs-Branche in letzter Zeit nicht leicht hat, und dass der starke US-Dollar dem Hotelgeschäft weltweit zu schaffen macht. Wer kauft also wen? Bleiben die Gerüchte lediglich Gerüchte oder werden sie zu Fakten? Die Gerüchte werden lauter. Deshalb werfen wir einen genaueren Blick auf den Markt.
München. Seit dieser Woche definiert das Mandarin Oriental München 5 Sterne neu in Deutschland – und zwar mit dem Wort "Klasse". Das frisch renovierte Hotel mit dem ersten japanischen Edel-Restaurant von Celebrity Chef Nobu in Deutschland wie auch innerhalb der eigenen Gruppe könnte mit dieser Eleganz und mit diesem Konzept nun auch in London oder Paris stehen. Den Schulterschluss zu den europäischen Hotel-Hotspots aber schafft es jetzt auf jeden Fall. Und damit auch zu deren anspruchsvollen Gästen, die in Deutschlands Lifestyle-Metropole schon immer nach einem grossen kulinarischen "Brand" gesucht haben. Der Turnaround eines Luxus-Hotels: Sushi macht's möglich.
Berlin. Design Hotels rücken näher an Starwood heran: Die Kooperation erhält ihre eigene Microsite und einen eigenen Zugang zum Loyalty-Programm "Starwood Preferred Guests".
Wie im Film
Genf/Bangkok. Die Story ist filmreif: nebulös und widersprüchlich, mit Männerfreundschaft und -Konkurrenz, Aufstieg und Fall. Und ein richtiger Kinofilm spielt auch noch eine Rolle in dieser Story, deren Dramaturgie Kempinski Hotels diese Woche drastisch verschärft hat. Am Montag, 2. November 2015, erstattete die Luxushotel-Gruppe gegen ihren früheren CEO Reto Wittwer Strafanzeige bei der Generalstaatsanwaltschaft in Genf: wegen Verdachts auf Betrug. Die Vorwürfe wiegen schwer. Das Timing war aber kein Zufall: Seit 1. November existiert die einjährige Schweigepflicht nicht mehr, die Reto Wittwer einseitig auferlegt war. Nach diesem öffentlichen Angriff schweigt jetzt auch Wittwer nicht mehr: "Ich werde mit allen juristischen Mitteln gegen diese Anschuldigungen vorgehen!" erklärte er hospitalityInside.com gestern. Und legte seine Version dar, wie es zu seinem filmreifen Abgang vor einem Jahr kam.
Bellevue/Austin. Expedia, Inc., und HomeAway, Inc., haben am Dienstag eine Vereinbarung angekündigt, aufgrund derer Expedia HomeAway inklusive all seiner Marken kaufen wird. Ein OTA übernimmt damit einen führenden Vermittler von Ferienhäusern und -wohnungen.
Düsseldorf. Vor einem Jahr noch gab es noch viel Emotion und Diskussion rund um die neue "schlanke" Zweitmarke der Lindner Hotels & Resorts, jetzt startet die Düsseldorfer Hotelgruppe ganz konkret mit fünf unterschriebenen Verträgen und einer verfeinerten, deutlich klareren Positionierung. "me and all hotels" wird die Boutique-Marke von Lindner, losgelöst vom Namen der Mutter. In jeder Stadt wird das Hotel ein anderes Gesicht haben. "Für individuelle Boutique-Hotels ist in Deutschland noch viel Platz," sagt Lindner-Vorstand Andreas Krökel im Gespräch mit hospitalityInside.com vor wenigen Tagen.
Salzburg. Nicht aus wirtschaftlicher Notlage, sondern aufgrund unterschiedlicher Perspektiven innerhalb der Familie hat die österreichische Familie Koller ihre K+K-Hotels an amerikanische Investoren verkauft. In Österreich ist es einer der wenigen Deals mit internationalen Partnern.
New York/Peking. Das Gerücht, das seit Monaten kursiert und behauptet, Starwood hätte einen potenziellen Käufer gefunden, scheint sich zu erhärten. Laut "Wall Street Journal" und dem Fernsehkanal CNBC gibt es nicht nur einen, sondern es gibt gleich vier Anbieter für die US-Hotelkette. Und die chinesische Regierung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
München. Der Wandel erfasst auch die Hotellerie, in einem rasend schnellen Tempo. Das verdeutlicht u.a. die rasante Marken-Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Doch jetzt gilt es, mit den dynamischen Veränderungen aus der IT-Welt Schritt zu halten. An der Expo Real in München Anfang Oktober fasste Dirk Bakker, Head of Hotels EMEA für das internationale Beratungsunternehmen Colliers International, die aktuellen Trends zusammen.