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Essen/Köln. Die Krake mit dem rotem Kopf streckt ihre dünnen Beine weit weg vom Leib. Diese "Krake" will nämlich nicht – wie ein Oktopus – im Wasser schwimmen, sondern in die Lüfte abheben. Es ist ein Oktokopter – landläufig auch Drohne genannt! Diese hier bringt keine Post-Pakete, sondern liefert Profi-Fotos und -Videos aus der Vogel-Perspektive. Und das ist keine Zukunftsmusik, sondern Realität. Profi-Fotograf Jochen Tack aus Essen und sein Kollege sind seit einem Jahr stolze Besitzer eines solchen Flugroboters. Mit einer Digitalkamera am Bauch überfliegt dieser alles – Landschaften, Golfplätze, aber auch Hotels, Pools und Parks – und liefert Impressionen aus ungewöhnlicher Perspektive…. "Bilder tragen enorm zur Glaubwürdigkeit bei," unterstreicht PR-Profi Kaspar Müller-Bringmann aus Mönchengladbach. Er hat die Chancen der "neuen Medien" ebenfalls erkannt und erstellt seit Jahren journalistisch gemachte und Content-fokussierte Videos für Firmen. Und bedient sich gelegentlich auch eines Flugroboters. Das ist Zukunft – auch fürs Hotel-Marketing.
London. Wenn Starwood Hotels gleich eine gesamte Kooperation – Design Hotels – kauft, Accor die kleine Mama Shelter-Gruppe, kann IHG auch Kimpton kaufen. Das aktuelle Fusionsmotto der Giganten heisst: Kette frisst Boutique.
Frankfurt/M. Starwoods Marke Aloft – die "kleine Schwester" der Lifestyle-Marke W – ist nun auch in Europa und in anderen Märkten ausserhalb der USA in vollem Lauf. Nun soll auch die Extended Stay-Marke Element durch Flaggschiffe in ausgewählten Märkten zum Sprint ansetzen und Aloft bald eingeholt haben. Als Nummer 1 für Kontinental-Europa eröffnete diese Woche das Element Frankfurt-Airport - das erste Haus ausserhalb der USA. Brian McGuinness, Senior Vice President Speciality Select Brands bei Starwood Hotels & Resorts, und Thomas Willms, Senior Vice President und Regional Director Ost- und Zentraleuropa Starwood Hotels, gaben am Rande einen Einblick in die Positionierung und Erwartungen zu diesen beiden Marken.
London. Mit dem zunehmenden Wettbewerb sowohl für Hotel-Eigentümer als auch Marken ist die Bewertung von Kosten und Nutzen bei Partnerschaften sehr wichtig. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht, die Kosten für eine Marken-Zugehörigkeit zu beurteilen. Franchisenehmer profitieren zwar hauptsächlich vom verbesserten Vertrieb der grossen Ketten, aber auch von Kooperationen wie Worldhotels. Key Money, was von einem Jahrzehnt in Europa noch nicht bekannt war, wird zunehmend wichtiger – da dieses Geld dazu dient, Transaktionen oder Finanzierungen zu sichern.
London. Die Karibik und Westeuropa stehen nach wie vor ganz oben auf der Liste der "Traum-Ferienziele" reisender Familien aus den USA. Eine neue Umfrage über generationsübergreifendes Reisen beschreibt die immer bedeutender werdende Rolle der Grosseltern, die bezahlen, um mitzuspielen und von Kindern, die entscheiden, wo sie spielen.
Köln. Jeder würde gerne wissen, was Google weiss – vor allem über die Kunden. Insofern warten eCommerce-Insider wie Michael Pütter von der Pütter GmbH, Köln, immer mit Spannung auf die neuesten Studien und saugen sie gierig auf – selbst wenn sie, wie in diesem Falle, nur als Präsentation vorliegt. Um "The 2014 Traveler's road to decision" beschreiben zu können – so der aktuelle Studientitel –, hat Google insgesamt 5.000 Menschen befragt. Sie nutzen das Internet heute gleichermassen für Job und Freizeit, vertrauen den Social Media, und wählen bei zwei gleichen Hotel-Angeboten jenes von der benutzerfreundlicheren Website! Michael Pütter hat die Studien-Ergebnisse auf ihre Relevanz für die Hotellerie hin ausgewertet.
Düsseldorf. Lindners geplante Lifestyle-Marke MeandAll hat nicht funktioniert, jetzt launcht die Gruppe eine Boutique-Marke unter dem Lindner-Label, die sich je nach Standort wandelt und ein schnelleres Expansionstempo verspricht. Ein Abdriften unter 4 Sterne ist aber nicht vorgesehen, wie die ersten Renderings der ersten beiden Häuser eindrucksvoll zeigen.
"Wie immer wachsen wir in Krisenzeiten", sagte Vorstand Otto Lindner letzte Woche bei einem Plausch mit hospitalityInside.com in Düsseldorf zwinkernd. Die Umsatz- und RevPar-Entwicklung der Gruppe ist positiv, so dass die aktuell niedrigen Zinsen auch den Chef der Privathotel-Gruppe mit Immobilien liebäugeln lassen.
Nürnberg. Serviced Apartments werden künftig Apartmenthotels oder Aparthotels heissen – darauf konnten sich Experten und führende Anbieter inzwischen sowohl in Grossbritannien wie auch in Deutschland einigen. Das Markt- und Kunden-Potenzial für dieses Segment ist enorm, trotzdem entwickeln sich Online-Reservierungen nicht in jedem Punkt analog zur klassischen Hotellerie. Das wurde u.a. beim 5. Apartment Camp in Nürnberg klar.
Paris. Trotz ihrer unbestreitbaren Stärke und ihrem ernsthaftem Interesse am Portfolio der Louvre Hotels konnten sich weder Accor noch Blackstone gegen die Jin Jang Group durchsetzen. Vor zwei Tagen gaben die chinesische Holding-Gesellschaft und die Starwood Capital Group bekannt, dass beide Seiten eine Einigung über den möglichen Verkauf der Groupe du Louvre und deren 100%-igen Tochter Louvre Hotels Group erzielt hätten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dies dürfte allerdings nur der Anfang des chinesischen Ansturms auf Europas Hotelbranche gewesen sein.
Mitschwimmen
Adliswil/Zürich. Der dienstälteste CEO der Hotellerie ist jetzt Jean Gabriel Pérès. Nach dem Ausscheiden von Kurt Ritter, Rezidor, und Reto Wittwer, Kempinski, hält nun der Franzose im deutsch-schweizerischen Unternehmen Mövenpick Hotels & Resorts diesen Titel. "Ich möchte die nächsten fünf Jahre noch mit Vergnügen erleben", meinte der 57jährige beim jüngsten Update über Mövenpick Hotels vor drei Wochen. Vier Krisen haben er und die Gruppe in seinen 15 CEO-Jahren überstanden, flexibel bleiben muss er aber jetzt auch noch. Denn das Mövenpick-Portfolio lässt sich nicht so leicht aus den aktuellen Krisenherden entfernen. Jean-Gabriel Pérès setzt weiter Akzente durch Selektion.